Genus vs. Sexus

Es ist immer wieder erstaunlich welchen Unverstand Genderisten mit Muttersprache Deutsch an den Tag legen. So auch jetzt bei der als schwachsinnig zu bezeichnenden Diskussion in der CDU, ob man nicht eigentlich auch das Gott sagen könne. Zum Glück haben wir keine wichtigeren Probleme in diesem Land, als die Klärung der Frage des physischen Geschlechtes eines Fabelwesens. Interessanterweise fallen aber alle über die zugegebenermaßen nicht ganz helle Familienminsterin Kristina Schröder her, dabei hat sie mit dem Unfug gar nicht angefangen, sondern der Interviewer von „Die Zeit“ (Ausgabe vom 19. Dezember 2012) hat das auf den Tisch gebracht, wie sich auch auf den Seiten des Familienministeriums nachlesen läßt:

Frage: Wie erklärt man einem kleinen Mädchen, das alle zu DEM lieben Gott beten, nicht zu DER Gott?

Dr. Kristina Schröder: Ganz einfach: Für eins musste man sich entscheiden. Aber der Artikel hat nichts zu bedeuten. Man könnte auch sagen: Das liebe Gott.

Allein die Frage zeugt von sprachlichler Unkenntnis, denn im Deutschen kann man nicht ohne Weiteres vom Genus des Wortes auf den Sexus des mit dem Wort bezeichneten Objekts schließen. Anders ausgedrückt, selbst wenn es „das Gott“ (das Einhorn) oder „die Gott“ heißen würde, wäre immer noch keine Aussage über das Geschlecht Gottes gemacht worden, Gott könnte trotzdem immer noch männlich sein. Genau diesen Sachverhalt verstehen aber die Genderisten einfach nicht. Die korrekte Antwort von Fr. Schröder wäre an dieser Stelle aber gewesen, daß es eigentlich einfach nur Gott heißen müßte, ohne jeden Artikel, da es in den abrahamitischen Religionen nur diesen einen Gott, eben Gott gibt. Vielleicht meinte sie dies ja auch.

Viel beklagenswerter ist aber eigentlich, daß Frau Schröder gezielte Gegenaufklärung betreibt, in dem sie die historische Entwicklung übergeht, da es sich von seinen Ursprüngen her tatsächlich um einen männlichen Gott handelt, der einst eine Frau hatte, wenn sie denn schon ihr Kind mit dem religiösen Unfug indoktrinieren muss, denn religiöse Kindererziehung ist nichts weiter als mentale Kindesmißhandlung.

Übrigens kann man den Unterschied zwischen Genus und Sexus nicht besser auf den Punkt bringen, als es ein englischsprachiger Botschafter als Antwort zur Schwierigkeit des Erlernens der Deutschen Sprache tat:

Wie soll man eine Sprache lernen, in der es das Kind, die Männlichkeit und der Feminismus heißt.

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