Speckröllchen

Der Spiegel proklamiert eine Trendwende in der Modewelt, weil die Zeitschrift „Sports Illustrated“ mal ein Model (Ashley Graham) mit weiblichen Rundungen gebracht hat (Videoclip). Die nun unter Plus-Size-Model zu führen ist im Grunde auch schon wieder eine Frechheit, trifft den Sachverhalt aber insofern, als die derzeitigen Models alle abgemagert sind, als wären sie jahrelang in einem Gulag gefangen gewesen. Allerdings gilt auch noch immer, daß eine Schwalbe noch keinen Sommer macht.

Eine Trendwende wird sich wohl erst dann einstellen, wenn eine grundlegend neue Generation von Modemachern antritt. Die Heutigen sind meist schwul oder asexuell, was an und für sich kein Problem ist, aber die entwerfen eben Mode für Körper die ihren eigenen ästhetischen Ansprüchen genügt und nicht für die Durchschnittsfrau auf der Straße. Naturbedingt können Schwule weder etwas breiten Hüften noch mit wogenden Brüsten anfangen und daher diese nicht richtig in Szene setzen, sie bevorzugen eindeutig das Junge und Knabenhafte. Daher der Zwang zu möglichst dünnen Models ohne weibliche Rundungen. Dass viele Frauen nun so dumm sind, sich einreden zu lassen, sie müssten mit ihrer Figur ihrem eigenen Röntgenbild ähnlich werden, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Übrigens: Der Tweet, auf den Spiegel zum mageren Titelmodel mit tiefsitzendem Bikiniunterteil verweist, stammt vom 5. Februar und hat mit sage und Schreibe drei Retweets auch wahrlich das Potential zum Tweet des Jahrhundertst zu werden.

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