Der Preis der Ehre

Der Preis der Ehre beträgt 180.000 € pro Jahr plus Spesen in sechstelliger Höhe, zumindest wenn man Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) ist:

Offiziell handelt es sich um ein Ehrenamt. Wer als Präsident an der Spitze des Bundesverbands der Deutschen Industrie steht, tut es also um der guten Sache Willen. Tatsächlich aber ist der Posten weit lukrativer, als ein Ehrenamt vermuten lässt: Der BDI verwöhnt seinen Präsidenten Ulrich Grillo nach SPIEGEL-Informationen mit 180.000 Euro im Jahr.
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Deklariert ist die Summe als Aufwandsentschädigung. Sie deckt aber nicht, wie der Begriff nahelegen könnte, Grillos tatsächliche Kosten im Amt ab; das Geld gibt es allein für seinen Zeiteinsatz. Für Ausgaben, die er als BDI-Präsident hat, etwa für Reisen oder Hotelaufenthalte, kommt deshalb noch einmal ein niedriger sechsstelliger Betrag hinzu.

Es ist kein Steuergeld, sonden wird aus den Beiträgen privater Unternehmen aufgebracht. Somit ist es also allein deren Angelegenheit wieviel dem BDI der Posten als Präsident wert ist, aber dann sollte man auch aufhören, unter falscher Flagge zu segeln und der Öffentlichkeit gegenüber einen bezahlten Vollzeitposten als Ehrenamt auszugeben, zumal gerade Hr. Grillo mit Thesen wie Lohnzurückhaltung oder einem höherem Renteneintrittsalter, gar ein Eintrittsalter von 85 Jahren für möglich hält, von sich Reden macht.

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