DHL-Express: Vom Drive-In zum Drive-Through

DHL-Express stellt in Berliner Problemkiezen die Zustellung ein (Berliner Kurier, Tagesspiegel):

Pro Straße [Anm.: gemeint sind Prinzenallee, Soldiner Straße, Osloer Straße] gibt es mehrere tausend Straftaten pro Jahr. Wer hier wohnt, lebt mit dem Stress. DHL Express zieht nun Konsequenzen aus der Gesetzlosigkeit, will seinen Zustellern den täglichen Horror, in dem Prügel, Drohungen und Erpressungen Alltag sind, nicht mehr zumuten. DHL Express stoppt die Zulieferung in Gewaltkiezen.


Die Politik hingegen ist sich ganz sicher, daß es in Berlin keine No-Go-Areas gibt.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat bestritten, dass es in der Stadt rechtsfreie Räume gibt, an denen die Polizei vor der Kriminalität kapituliert hat. „No-Go-Areas, in denen man Angst haben muss um sein Leben“, gebe es in Berlin nicht, sagte Müller.

Tja, wenn das der Regierende Bürgermeister so sagt, dann wird das auch stimmen, sonst wäre er ja nicht Bürgermeister und naja, genaugenommen liegt er ja nicht falsch, denn die Kuriere fahren ja auch!

Auch unsere Intergationsbeauftrage Aydan Özoğuz (SPD) findet es nicht wirklich problematisch, denn schon letztes Jahr bei der Vorstellung ihres Masterplans zur Integration ließ sie uns das Folgende wissen:

„Wir stehen vor einem fundamentalen Wandel. Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein.“ Das Zusammenleben müsse täglich neu ausgehandelt werden. Eine Einwanderungsgesellschaft zu sein heiße, „dass sich nicht nur die Menschen, die zu uns kommen, integrieren müssen“.

„Alle müssen sich darauf einlassen und die Veränderungen annehmen“, fordert die stellvertretende SPD-Chefin.

Wir Volk sollten endlich auf unsere Politker hören, sie hat schließlich gesagt, daß es wird schmerzhaft werden wird. Offenbar fehlt bei den DHL-Expressboten einfach nur die nötige Kompetenz zum Aushandeln des täglichen Zusammenlebens. Sie müssen sich halt einfach nur darauf einlassen.

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