Pseudojournalismus und politischer Aktivismus bei Panorama (NDR)

Auf der Webseite des ARD-Politmagazins „Panorma“ hat der Mitarbeiter Kaveh Kooroshy mit seinem Artikel „Besorgte Bürger“ unterwandern Polizei ein fulminantes Beispiel zu Aktivismus unter dem Banner von Journalismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk abgeliefert.

Der Autor Kaveh Kooroshy, ein typisch iranischer Name, präsentiert sich auf der mit von den Bürgern erpressenten Zwangsgebühren finanzierten Webseite des NDR mit folgenden Worten:

Ich heiße Kaveh Kooroshy und beschäftige mich bei Panorama 3 mit innenpolitischen Themen. Wurden Sie Opfer von Betrug oder sind Ihnen Fälle bekannt, bei denen Sie oder andere Opfer krimineller Machenschaften wurden? Dann schreiben Sie mir, […]

Das sollte man bei der Lektüre des Artikels im Kopf behalten.

Es ist schon absurd, was derzeit in Berlin passiert. Polizeiausbilder verunglimpfen Polizeischüler mit Einwanderungshintergrund in rassistischer Weise, und das wird – und das ist das wirklich Absurde – von weiten Teilen der Politik und den Medien wie ernstzunehmende Sachkritik „geprüft“. Geprüft heißt hier, dass den anonymen Vorwürfen von angeblichen Polizeiausbildern nachgegangen wird.

Die Speerspitze des krtitischen Journalismus im Jahre 2017! Es gibt Hinweise auf massive Probleme und „Unregelmäßigkeiten“ in der Berliner Polizeiakademie, aber ihnen soll nicht nachgegangen werden, weil sie aus anonymer Quelle stammen.

  • Der Wahrheitsgehalt einer Aussage ist nicht abhängig von der Quelle, sondern bemißt sich ausschließlich an Hand überprüfbarer Fakten. Die Glaubwürdigleit einer Quelle hat nur dann eine gewisse Relevanz, wenn ein Nachprüfen von Fakten nicht oder nicht mehr möglich ist. Genau das Gegenteil ist aber in den letzten Jahrzehnten zur Grundlage von Journalismus und Politik geworden. Es ist nicht mehr wichtig was gesagt wird, sondern nur noch von wem.
  • Bei der hier kritisierten Klientel ist es geradezu lebensnotwendig seine Anonymität zu wahren, denn der Kritiker legt sich hier mit der organisierten Kriminalität an. Das Beste Verfahren um einen plötzlichen Todesfall in der eigenen Familie vermittelt zu bekommen.
  • Seine Forderung ist noch in anderer Hinsicht bemerkenswert, denn nicht umsonst genießt die Presse in modernen Rechtsstaaten einen besonderen Schutz vor Strafverfolgung und kann Informanten Quellenschutz zusichern, zumindest theoretisch. Für den durch die Medien Kritisierten kommt Kritik dann auch aus anonymer Quelle, mithin bräuchte er sich nicht um die Kritik kümmern. Aber wahrscheinlich sieht Hr. Kooroshy das vollkommen anders, wenn es um den Ort wo das wirklich Wahre verkündet wird, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, geht.

Die Vielfalt der Stadt, die sich nun auch in der Polizei widerspiegeln soll, ist aber wohl das eigentliche Problem des besorgten Bürgers, deren Zuschriften die CDU erreichen.

Es ist nicht die Aufgabe der Polizei Vielfalt zu repräsentieren. Ihre Anwärter müssen für eine funktionierende Sicherheitsbehörde zwingend bestimmte Mindestanforderungen erfüllen, vollkommen unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft.

Auch einige Medien wollen prüfen. Zum Beispiel, inwiefern es stimmt, dass die Polizei von Kriminellen „unterwandert“ wird. Der Vorwurf, auf den sich ein Großteil der Aufregung bezieht und der vom RBB publik gemacht wurde, lautet, ein Polizeianwärter hätte Kontakte zum Miri-Clan. Weiter heißt es, auch andere Polizeianwärter hätten kriminelle Verwandte, und so würde „der Feind“ die Polizei unterwandern.

Als ob sich Einzelfälle auf hunderte verallgemeinern lassen. Als ob kriminelle Verwandte zu einem Berufsverbot als Polizist führen müssten. Als ob die bloße Anwesenheit eines Deutschen, dessen Eltern oder Großeltern nicht in Deutschland geboren wurden, der Beleg für „Unterwanderung“ sei.

Der einzige der hier verallgeminert ist Hr. Kooroshy selber, nämlich er auf die Bürger. Wie bereits erwähnt, Polizisten müssen für ihren Beruf gewisse Mindestanforderungen erfüllen und zwar alle. Hierbei ist weder Herkunft noch Freundeskreis vollkommen irrelevant. So würden auch enge Beziehungen ins Rotlichtmilieu oder zu Drogenhändlern einen Polzeianwärter als ungeeignet erscheinen lassen, da er ein potentielles Sicherheitsrisiko darstellt. Ein schwarzes Schaf in den Reihen der Polizei kann Ermittlungen ins leere laufen lassen und gefährdet Menschenleben (Zeugen, Polizeibeamte).
Mit ziemlicher Sicherheit ist Hr. Kooroshy Iraner, gerade er sollte also bestens damit vertraut sein, wie Clangesellschaften funktionieren und daß man in einen Clan hineingeboren und entsprechend erzogen wird und nicht so einfach aussteigen kann.

Als ob diejenigen, die den Minderheiten zugerechnet werden, die so genannte Mehrheitsgesellschaft unterwandern würden und damit also gar nicht Teil einer Gesellschaft wären.

Für keine Unterwanderung benötigt es eine Mehrheit, ausreichend sind immer einige Wenige an Schlüsselpositionen. Bei diesen Schlüsselpositionen muss es sich nicht zwangsläufig um klassische Machtpositionen mit Entscheidungsbefugnis handeln, Knotenpunkte des Informationsaustauschs sind vollkommend ausreichend.

Wer aber so denkt, hat unsere Wertegemeinschaft längst verlassen.

So ganz spontan fällt mir hier jemand ein, der wohl noch nie in unserer Wertegemeinschaft angekommen war.

Umgehend müssten diejenigen, die solche Aussagen treffen und Polizisten ausbilden (!), ermittelt und sanktioniert werden.

Wie so oft, nicht die Aussagen und mögliche Probleme werden untersucht und ggf. beseitigt, sondern der Bote der schlechten Nachrichten soll hingerichtet werden. Schon Kurt Tucholsky wusste: „Im Übrigen gilt in Deutschland derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht..

Und die Medien müssten klarstellen wes Geistes Kind das Thema ist: es ist der viel zitierte „besorgte Bürger“.

Ein anonymer Vorwurf soll gar nicht erst geprüft werden, aber die Medien sollen es als ihre Pflicht ansehen zu verkünden von wem die Aussage gemacht wurde und daß sie deshalb inakzeptabel ist. Gleich das ganze Thema soll tabuisiert weden, so wie einst in Prawda und Stürmer möchte er nur politisch Opportunes veröffentlicht sehen. Das ist (politischer) Lobbyismus in Reinform. Hr. Kooroshy hat offenbar nicht einmal ansatzweise Sinn und Zweck von Journalismus verstanden. Und die wundern sich dann, wenn der Vorwurf der Lügenpresse die Runde macht.

Es ist derselbe, der die Islamisierung des Abendlandes fürchtet und Geflüchtete für nicht integrierbar hält.

Zum einen ist das Integrationsproblem mit einigen Flüchtlingsgruppen nicht mehr zu leugnen, zum Anderen werden nicht Flüchtlinge per se als nicht integrierbar gehalten. Auch die Rolle des Islams muss zur Sprache gebracht werden, denn er wiederspricht genau den Werten, die Hr. Kooroshy ein paar Zeilen vorher noch beschworen hat.

Denn in der Berliner Polizei hat es ein Umdenken gegeben: erfolgreiche Polizeiarbeit kann nicht gegen die Minderheiten, sondern nur mit ihnen gemeinsam gelingen. 40% aller Polizeianwärter in Berlin haben deshalb inzwischen einen Migrationshintergrund.

Nach Allem was bisher bekannt wurde, wurde dieses politische Ziel nur durch sytematisches Absenken der Anforderungen erreicht und genau dies bildet langfristig die Grundlage für eine schlecht ausgebildete und korrupte Polizei.

Deshalb stellt sich hier eigentlich eine ganz andere Frage: inwiefern ist die Polizei eigentlich vom besorgten Bürger unterwandert? Und inwieweit führt diese Unterwanderung dazu, dass rassistische Imaginationen systematisch in Politik und Medien sickern?

Ein „Journalist“, der Themen tabuisiert sehen möchte, ist selbst bereits ein Beipsiel für die vollzogene ideolgische Unterwanderung der Medien.

2 Kommentare

  1. Fiete sagt:

    „Und die Medien müssten klarstellen wes Geistes Kind das Thema ist: es ist der viel zitierte „besorgte Bürger““
    Okay, Kooroshy kennt also exakt einen besorgten Bürger und dieser ist gar kein Mensch, sondern ein Thema. Soweit, so skurril.
    „Es ist derselbe, der die Islamisierung des Abendlandes fürchtet und Geflüchtete für nicht integrierbar hält.“
    Und genau dieser imaginäre Kumpel von Herrn Kooroshy fürchtet die Islamisierung des Abendlandes und hält „Geflüchtete“ für nicht integrierbar.
    Das muß aber ein ziemlich wichtiger Kumpel des Herrn Kooroshy sein, wenn er den eines Artikels in den ÖR-Medien für wert hält.
    Frage: Warum lässt Herr Kooroshy seinen Kumpel nicht selbst zu Wort kommen?
    Zumal dieser Kumpel ja ein sehr schlechtes Deutsch spricht, Herr Kooroshy ihn also möglw,. einfach falsch verstanden hat. Oder Herr Kooroshy spricht selbst kaum Deutsch, was der Text nahelegt, was aber die gleiche Frage aufwerfen würde.
    Und warum sollten alle anderen Medien jetzt ein Urteil über Herrn Kooroshy’s Kumpel abgeben, noch dazu eines, daß sie sich selbst gar nicht bilden konnten, da sie den Kumpel gar nicht kennen und Herrn Kooroshy’s Unterstellungen ziemlich unglaubwürdig sind?
    Und was hat das jetzt mit dem Skandal um die mutmaßlich kriminellen Polizeischüler zu tun?
    Ist Kooroshy’s Kumpel Polizeischüler, oder gar Ausbilder? Wir wissen es nicht und Herr Kooroshy verrät es uns nicht.
    Tatsache ist wohl, daß es Meldungen gab, daß es mutmaßlich kriminelle Polizeischüler in Berlin gibt, u.U. auch Bandenkriminelle. Ob da auch „Geflüchtete“ zwischen sind, wurde nirgendwo auch nur angedeutet, soweit ich weiß. Das muß selbstverständlich überprüft werden. Ersteres und Zweiteres!
    Und das ist nicht Aufgabe der Presse, genau so wie es nicht deren Aufgabe ist, diejenigen anzugreifen, die auf diesen massiven Verdacht aufmerksam gemacht haben.

    Ich denke, bevor Herr Kooroshy auf Kosten des Steuerzahlers ÖR-Websites o.ä. mit unlogischem, lächerlichen Unfug vollschmiert, sollte er zunächst mal einen Integrationskurs besuchen und lernen sich eines einigermaßen erträglichen Deutschs zu befleißigen.
    Dann müßte man auf ARD-Panorama nicht so einen widerlichen Unsinn lesen.

  2. Whistleblower sagt:

    Kooroshy vergeh sich im Berliner Wedding aus rassistischen Beweggründen zugunsten Kokainbeschaffung – alles beweisbar lach: Interesse an einer Story :)?!?

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