Ratten bei den Sozialwissenschaften

In der Universitätsbibliothek Stuttgart hatten sich Anfang des Jahres Ratten eingenistet (Spiegel-Online) und dabei rd. 8.000 Bücher auf 200 Regalmeter derart eingekotet, daß die Bücher vernichtet werden mussten.

Etwa 200 Regalmeter Bücherregale waren so stark mit Rattenkot verseucht, dass sie entsorgt und ersetzt werden mussten.

So weit so schlecht, aber der Punkt liegt woanders: Ratten sind ja recht vermehrungsfreudig und agil, aber um 200 Regalmeter richtig einzukoten brauchen die auch ihre Zeit. Offensichtlich waren die Ratten die Einzigen, die sich für diese Bücher interessierten. Man ahnte und munkelte ja schon immer und wenn es noch eines Beweises über die Nutzlosigkeit gewisser Literatur bedurfte, dann dieser:

Betroffen ist demnach sozial-, wirtschafts- und rechtswissenschaftliche Literatur aus den Sechziger- bis Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts. Mittlerweile, so ein Unisprecher, hätten Kammerjäger das Problem im Griff. Mögliche Zugänge für die Tiere seien verschlossen worden.

Irgendwie scheint das eine sehr, sehr verlassene Ecke, sowohl von Bibliothekspersonal als und vor allem auch von Studenten und Lehrpersonal, in der Unibibliothek zu sein. Andernfalls hätten die den Trakt dort nicht seelenruhig besiedeln können. Es stellt sich nun die Frage warum man diese Werke überhaupt ersetzt hat, wenn sich denn offenbar kein Schwein dafür interessiert.

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