Franziska Giffey tritt zurück, jedenfalls etwas

Noch vor der unmittelbaren Bekanntgabe des endgültigen Ergebnisses der nunmehr dritten Überprüfung der Dissertation von Franziska Giffey (SPD) durch die FU-Berlin ist sie heute zurückgetreten. Allerdings nur vom Amt der Bundesfamilienministerin, in Berlin kandidiert sie jedoch weiterhin für das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin.

Offenbar steht der Entzug des akademischen Grads unmittelbar bevor, denn bereits 2019 hatte sie angekündigt, daß sie im Falle eines Entzugs des Doktorgrads zurücktreten wolle:

SPD-Politikerin Giffey will laut ARD-Informationen als Familienministerin zurücktreten, sollte die Freie Universität Berlin ihr den Doktortitel aberkennen. Zugleich erteilte sie Ambitionen auf den Parteivorsitz eine Absage.

„Franziska Giffey hat erklärt, dass sie nicht für den Vorsitz der SPD kandidieren werde. Sie hat sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, weil sie eine Sozialdemokratin durch und durch ist. Sie hat erklärt, dass sie nicht zulassen wolle, dass das anhängige Verfahren zur Überprüfung ihrer Doktorarbeit den Prozess der personellen Neuaufstellung der SPD überschattet“, sagte Dreyer dem ARD-Hauptstadtstudio,

Sie hinterlässt keine Lücke, der Schritt war überfällig und man braucht ihn ihr nicht hoch anrechnen, denn Einsicht ist nicht der Antrieb, sondern Gratismut und pures Kalkül: Sie will die Angelegenheit kurz vor der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes, vielleicht auch mit Blick auf die aktuelle Diskussion über die Aufdeckung der Hochstapelei von Annalena Baerbrock und in dem Wissen nach der Wahl in 4½ Monaten ohnehin nicht mehr Ministerin zu sein, möglichst rasch und geräuschlos aus der öffentlichen Diskussion bekommen. Es gibt also keinen einzigen Grund Franziska Giffey oder SPD zu wählen.

Ein Kommentar

  1. […] hat es zwar nicht ins Kanzleramt geschafft, aber sie ist noch im Spiel, in Berlin wurde gerade eine Betrügerin zur regierenden Bürgermeisterin gewählt, in Berlin-Neukölln übernimmt die SED das Ordnungsamt und hinter Olaf Scholz wittern […]

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