Ein Artikel in der FAZ stellt diese Frage.
Exzellenz als bewegliches Ziel: Brasiliens Universitäten suchen Anschluss an die internationale Spitze. Austauschprogramme florieren. Doch es wächst allein die Masse. Hilft Deutschland?
Ach du meine Güte, wer kommt denn auf so eine Idee? Seit Jahren sorgen wir für intellektuellen Abbau — und das obwohl wir den Exodus während und nach dem Zweiten Weltkrieg niemals mehr haben ausgleichen können — und investieren nicht nur nichts mehr in die Universitäten, sondern betreiben massiven Raubbau am Bestand, die vorhandene Substanz, wörtlich wie im übertragenen Sinne, wird auf Verschleiß gefahren. Die Umstellung auf Bachelor und Master ist ursächlich daran beteiligt. Eine breite, fundierte Ausbildung ist einfach nicht gewollt, die Akademikerquote soll auf Biegen und Brechen erhöht werden. Es geht nur noch darum möglichst schnell viele halbgebildete Arbeitstkräfte in den Markt zu drücken. Daß mit Abschlüssen in Laberfächern wie Germanistik und Soziologie keine Industrienation eine Spitzenforschung durchführen kann und technologischer Fortschritt zu erzielen ist, wird dabei vollkommen außer acht gelassen. Weiterlesen