Tag Archiv für Annette Schavan

Schavan steht zu „Flüchtigkeitsfehlern“

Wie die Zeit berichtet beharrt Fr. Schavan darauf nur Flüchtigkeitsfehler gemacht, aber nicht abgeschrieben zu haben. Die Begründungen sind hierzu sind geradezu abenteuerlich:

Flüchtigkeitsfehler sind mir nicht peinlich

Abgesehen davon, daß der Peinlichkeitsgrad irrelevant ist, geht es hier nicht um ein paar Rechtschreibfehler oder einfach nur um vergessene/verwechselte Ziffern. Es wurde Sätze übernommen, inkl. Zitierfehler aus Sekundärquellen, umformuliert, verschleiert, Quellen nicht kenntlich gemacht etc. und das auf fast 100 Seiten. Selbst wenn man dies als Flüchtigkeitsfehler bezeichnen würde, trüge sie den Dr.-Titel zu unrecht (und das Amt der Wissenschaftsministerin allemal), denn sie hat damit den Nachweis erbracht, daß sie nicht in der Lage ist wissenschaftlich zu arbeiten. Weiterlesen

Pille danach verweigert — Wer trägt die Verantwortung?

Bei der gegenwärtigen Diskussion um die beiden Kölner Skandalkrankenhäuser in katholischer Trägerschaft, die eine vermutlich vergewaltigte Frau abgewiesen haben und um einen weiteren, ähnlich gelagerten Fall, weil die dort beschäftigten Ärzte keine „Pille danach“ verschreiben dürfen stellt sich, neben der Tatsache warum für die „Pille danach“ überhaupt eine Rezeptpflicht besteht, die Frage nach der ursächlichen Verantwortlichkeit. Bei der Suche nach der Antwort, sollte man streng logisch vorgehen, andernfalls droht man seine Energien sinnlos an der falschen Stelle zu verschwenden. Weiterlesen

Schavan: Person ohne Gewissen

Die Diskussion um die Dissertation von Anette Schavan und die Verteidigungsversuche wird immer peinlicher.

Die intensive Beschäftigung mit dem Text meiner Dissertation bestärkt mich in meiner Überzeugung, dass meine Dissertation kein Plagiat ist. (Spiegel)

Ach!? Vorher hatte sie sich nicht mit dem Text ihrer Dissertation befasst gehabt? Sollte da jemand anderes … Nein, vollkommen unmöglich dieser Gedanke. Weiterlesen

Plagiatsaffäre Schavan: Täuschung oder Unwissenheit?

Heute kommt der Rat der Philosophischen Fakultät der Universität Düsseldorf zusammen, um über den Fall Schavan zu beraten. Das bei der Erstellung der Dissertation unsauber gearbeitet worden ist, steht zweifelsfrei fest und kann von jedem der es sich antun möchte nachgelesen werden. Die Fragen, die es zu beantworten gilt sind, ob die Fehler gravierend genug für eine Aberkennung sind und ob es sich um eine absichtliche Täuschung handelt. Weiterlesen

Fortbildung: Behandlung von AIDS in Afrika mit Homöopathie

Am 16-18.11.2012 findet im Van-Delden-Tagungshaus vom Evangelischen Diakonieverein Zehlendorf (Busseallee 23-26, 14163 Berlin) eine Veranstaltung mit dem eher langweilig anmutenden Titel „Chronische und akute Verschreibungen im Dialog Fälle Materia medica“ statt. Doch der Inhalt dieser Veranstaltung ist äußerst bemerkenswert. Weiterlesen

Spendenfinanzierter Moscheeneubau an einer deutschen Universität

Nachdem nun an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) mit einem Festakt unter Anwesenheit Religionsministerin Annette Schavan eröffnet wurde, steht dem nächsten Schritt zur Etablierung des Studienganges islamische Märchenerzählerei an einer (vormals) wissenschaftlichen Universität nichts mehr im Wege. Es werden 4 Millionen Euro für den Neubau einer Moschee auf dem Gelände der Universität benötigt, die durch Spenden zusammenkommen sollen: Weiterlesen

NDR: Wie man mit Tatsachenberichten die Realität verschleiert

Der NDR hat zur Eröffnung der Zentren für islamische Theologie an der Universität Münster (Zentrum für islamische Theologie, ZIT), zu der auch Religionsministerin Annette Schavan angereist war und Osnabrück (Institut für islamische Theologie, IIT) eine eigentlich unscheinbare, um nicht zu sagen armselige, Nachricht mit dem Titel „Warum das Islamische Zentrum so wichtig ist“ veröffentlicht:

Nach den evangelischen und katholischen Christen sind sie die drittgrößte religiöse Gruppe in Deutschland: die rund vier Millionen Muslime. Um sie stärker in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, fördert das Bundesministerium für Bildung den Aufbau von vier Zentren für islamische Theologie mit insgesamt 20 Millionen Euro. Das größte Zentrum entsteht an den Universitäten Osnabrück und Münster. Ob Islamwissenschaftler, das Bundesministerium für Bildung oder Muslime in Niedersachsen – alle begrüßen die neue Einrichtung und haben hohe Erwartungen.

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Die islamische Welt auf dem Sprung zur Hochtechnologiezivilisation

Islamisches Fahrrad

Islamisches Fahrrad

Die islamische Welt steht kurz vor einem ungeheuren Evolutionssprung, der sie direkt von der Steinzeit in das 22. Jahrhundert katapultieren wird: Die Erfindung des Rades steht bevor, genauer gesagt, die des islamischen Fahrrads! Der türkische Professor Alparslan Açıkgenç gab auf dem Treffen „Technologie, Zivilisation und Werte“ an der Technischen Universität Yıldız (Istanbul) bekannt, ein islamisches Fahrrad entwickeln zu wollen. Weiterlesen

Protest gegen das Zentrum für islamische Theologie in Münster

Anläßlich der Eröffnung des Zentrums für islamische Theologie (ZIT) — zuständig für bekenntnisorientierte islamische Theologie und islamische Religionspädagogik — an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster am 30. Oktober 2012 durch die plagiierende Religionsministerin Annette Schavan planen die Free Minds Münster die Grußbotschaft „Für eine reine Wissenschaft“ gegen die Etablierung des ZIT an einer öffentlichen Universität. Da es eine kurzfristige Aktion ist, wird noch Unterstützung benötigt (Facebook).

Am selben Tag wird auch das Institut für islamische Theologie (IIT) an der Universität Osnabrück eröffnet.

Nachtrag 01.11.2012:

Nachtrag 09.11.2012:

Grüner Fahrplan in die Theokratie

Der von den Grünen am 26.06.2012 getroffene Fraktionsbeschluss mit dem Titel „Roadmap zur Gleichstellung und rechtlichen Integration des Islam (PDF)” verdient eine nähere Betrachtung, da er doch einige Überraschungen bietet. Bereits im Titel ist von „Gleichstellung“ die Rede. Wenn im Umfeld der Grünen von Gleichstellung gesprochen wird, kann man davon ausgehen, daß es keine sprachliche Ungenauigkeit ist, sondern bewusst der Begriff aus dem Bereich der Genderideologie übernommen wurde. Im diesem Duktus wird absichtlich Gleichstellung als Synonym für Gleichberechtigung gebraucht, obwohl es sich um zwei verschiedene Dinge handelt. Gleichstellung ist die gewollte Bevorzugung einer (vermeindlich) benachteiligten Gruppe gegenüber dem Rest. Dies kann durch vielerlei Maßnahmen erfolgen, bspw. durch Preisvergünstigungen, niedrigere Eintritts- oder Prüfungsanforderungen, Quotenregelungen etc. Somit ist Gleichstellung so ziemlich das Gegenteil von Gleichberechtigung. Bei Letzterer haben zwar alle die gleichen Rechte, aber es ist wird nicht garantiert, daß auch alle ankommen, wohingegen die Gleichstellung, unabhängig von den Startbedingungen, explizit darauf abzielt, daß alle ins Ziel gelangen. Es stellt sich also die Frage wem der Islam durch welche Maßnahmen gleichgestellt werden soll und warum eine Bevorzugung des Islam von politischer Seite gewollt sein sollte. Weiterlesen