Tag Archiv für Homöopathie

Prominente und Homöopathie: Marion Kracht

In der Winterausabe 2013/2014 vom Dezember 2013 der Zeitschrift Homöopathie des DZVhÄ ist ein Interview mit der Schauspielerin Marion Kracht (Homepage, Facebook) unter dem Titel „Mit Homöopathie aufmischen“ erschienen, in der sie ihre Erfahrungen mit der Homöopathie in schillernden Farben mit den üblichen Anekdoten Homoöopathiegläubiger schildert. So habe sie ihr Zahnarzt mit ein paar Globuli von ihrer Nierenbeckenentzündung geheilt, Globuli hätten auch ihrer Helicobacterinfektion der Magenschleimhaut den Garaus gemacht, ihr Vater sei mit Jin Shin Jyutsu (natürlich mit dem esoterikertypischen Hinweis auf das hohe Alter der Methode, ein Argument auf welches ich bereits hier kurz eingegangen bin) und Homöopathie von seinem Lymphkrebs kuriert worden und natürlich haben ihre beiden Söhne noch nie ein Antibiotikum erhalten. Fr. Kracht hat in ihrer Familie also alle Grundlagen geschaffen, damit es irgendwann einmal gründlich schiefgeht. Es geht mir hier aber nicht um die Dekonstruktion dieser Aussagen, sondern um einen anderen Punkt in ihrem Interview: Weiterlesen

Hogwarts an der Spree: Steinbeis-Hochschule Berlin

In den letzten Wochen war die Neugründung der Homöo-Akademie in Traunstein ein Reizthema auf vielen Blogs und selbst die Lokalpresse hat es aufgegriffen. Hier nur ein kurzer Überblick:

Die Homöo-Akademie in Traunstein ist auf kritische Resonanz gestoßen, wohingegen die Ankündigung der Kursangebote in Kitzingen für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Klassische Homöopathie für rd. 16.000,- € mit Abschluss Bachelor of Science über das Institute of Complementary Medicine (INCOM) — INCOM, die Ähnlichkeit mit income ist sicher nur rein zufällig — geräuschlos abgelaufen sind.

Steinbeis-Zentrum in Berlin

Steinbeis-Zentrum in Berlin

In diesen und weiteren Fällen führt die Spur nach Berlin zur Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB). Weiterlesen

Homöo-Akademie Traunstein: Dr. med. Wiebke Lohmann

Über die Einrichtung der Homöo-Akademie in Traunstein wurde schon an den verschiedensten Stellen spöttisch bis kritisch berichtet (Chiemgaugemseneier, Die Ausrufer, Die Zeit, Scienceblogs). Aber die weitreichendste und vor allen Dingen richtige Fundamentalkritik zu dieser neuen Zauberschule findet sich nebenan im Blog Beweisaufnahme-Homöopathie unter Homöopathie in Traunstein – Hochschule C200.

Da für eine Akademie die Dozenten von herausragender Bedeutung sind, lohnt sich immer ein Blick auf diese. In der Gründungsphase richtet sich das Augenmerk besonders auf den Leiter, da er aller Wahrscheinlichkeit nach für längere Zeit die Richtung vorgeben wird. Im Falle der Homöo-Akademie hat Fr. Dr. med. Wiebke Lohmann die akademische Leitung inne. Um wen handelt es sich also bei der 1979 in Göttingen geborenen, ehemaligen Waldorfschülerin? Weiterlesen

„Homöopathische Arzneimittelprüfung“ für eine Hepatits C Virus-Nosode (HCV-Nosode)

Eine Infektion mit dem vor etwa 20 Jahren entdeckten Hepatits C Virus (HCV) — früher auch als non-A, non-B Virus bezeichnet — gehört wegen ihrer hohen Chronizität weltweit zu höchsten Risikofaktoren um an chronischer Hepatitis, Leberzirrhose oder Leberkrebs zu erkranken. Betroffen sind um die 170-200 Millionen Menschen, also rund 3% der Weltbevölkerung. Forschung auf diesem ist also dringend notwendig.

Inzwischen haben auch einige Homöopathen dieses Gebiet für sich entdeckt. So hat eine Arbeitsgruppe in Bombay eine Nosode aus und gegen HCV entwickelt [1]. Allgemein versteht man in der Homöopathie unter einer Nosode, ein, aus pathologischem Material entwickeltes Mittel, welches sich zur Behandlung der entsprechenden Erkrankung eignet. Daß dies gerade in Indien erfolgt, ist nicht unbedingt verwunderlich, erlebt doch dort die Homöopathie derzeit eine rasante Verbreitung, und böte, wenn sie denn funktionieren würde, auch den Ärmsten die Möglichkeit zu geringen Kosten behandelt zu werden. Im Gegensatz zu Westeuropa, wo Homöopathika im Hochpreissegment zu finden sind. Weiterlesen

Vorausschauende Homöopathen

Heuer befinden wir uns Herbstmonat Oktober des Jahres 2013 und das Jahr neigt sich langsam seinem Ende zu. Bei nasskühlem Wetter, vor dem Kamin sitzend und das erste Weihnachtsgebäck mampfend — auf dem Beistelltischchen funkelt kristallklares Dihydrogenmonxid D1 in Ethanol — findet man die nötige Ruhe, sich durch das Netz treiben zu lassen. Nichts Menschliches ist einem fremd, weder Unverstand noch Homöopathie. Weiterlesen

Gefährliche homöopathische Fallbeschreibungen

Seit diesem Jahr gibt es ein neues, in der Aufmachung wissenschaftlichen Journalen nachempfundenes Open-Access Journal zur Homöopathie, das Journal of Case Studies in Homeopathy. Wie der Titel bereits vermuten läßt, sollen hier überwiegend Einzelfallbeschreibungen veröffentlicht werden. Zu erwarten wären daher prallgefüllte Ausgaben, handelt es sich bei der Homöopathie doch um einen ausgeprägten Anekdotenschamanismus. Aber die ersten beiden Ausgaben lassen ihrem Umfang nach nicht gerade vermuten, daß die Welt auf dieses Journal gewartet hätte, aber dafür läßt der Inhalt schon jetzt Schlimmes befürchten. Gleich der erste Satz des Editorials von Saurav Arora zur ersten Ausgabe läßt die Stirn Falten schlagen [1]: Weiterlesen

Homöopathie stiehlt niemandem die Butter vom Brot

Prof. Dr. Dr. Harald Walach vom Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften (INTRAG) an der Viadrina in Frankfurt/Oder („Hogwarts an der Oder“) hat am 29 Jan in einem Blogeintrag mal wieder seinen Gedanken freien Lauf gelassen: Weiterlesen

Wirkungsweise von Homoöpathie

Für den, der wissen will wie Homöopathie funktioniert, gibt es eine Webseite, die alles, was man wissen muß in einfacher Sprache erläutert (vom Englisch nicht abschrecken lassen, die Erklärungen sind wirklich genial einfach):

Selbstwiderlegung eines Homöopathiegläubigen

Ich habe selten eine brilliantere Widerlegung der Homöopathie gelesen, als gestern in einem Kommentar zum Spiegel-Online Artikel „Quacksalber darf Berliner Ärzte schulen“:

Selbstwiderlegung eines Homöopathiegläubigen

Bildschirmfoto des Kommentars von chagall1985 zum SPON-Artikel


Prägnanter kann man die Wirkungslosigkeit von Homöopathie wohl kaum zum Ausdruck bringen!

Fotoreportage über die Arbeit von Jeremy Sherr in Tansania

Die Aufnahmen entstanden Anfang 2012 vor Ort im Rahmen der Dreharbeiten zu einem mehrstündigen Dokumentationsfilm (65 minütiger Trailer) über das Wirken von Jeremy Sherr in Tansania.

Foto 1: Jeremy Sherr mit Ehefrau Camilla bei AIDS-Patienten in Tansania

Foto 1: Jeremy Sherr (2. v. l.) und seine Ehefrau Camilla (4. v. r.) bei der täglichen Visite bei AIDS-Patienten in Tansania. Schriftliche Einverständniserklärungen der abgebildeten Patienten liegen vor.
Aufnahmedaten:
Homöokon D700, Großformat, HDR, f=79 mm, Blende 11, t=1/10⁴⁰⁰ s

Weiterführendes: