Mal wieder so ein Interview mit einem sogenannten Experten, Prof. Volker Perthes, und Politikberater. Wie zu erwarten viel leeres Geschwafel und Wahlwerbung für Angela Merkel. Ich greife mal nur wenige Punkte raus. Weiterlesen
Tag Archiv für Interview
Sozialwissenschaft des Internets der Dinge
Unbequemes zur Integration von Moslems
In der FAZ ist gerade ein Interview von Ruup Koopmans — der sich selbst als links einstuft —, dem Leiter der Studie zur geringen Integration von migrierten Moslems, über die ich gestern geschrieben hatte, zum Thema mit deutlichen Aussagen erschienen Weiterlesen
Merkels Problem heißt Säkularisierung
Fr. Merkel hat der FAZ (16.01.2015) ein ausführliches Interview zu verschiedenen aktuellen Themen gegeben. Interessant sind hierbei ihre Auslassungen zum Thema Islam und Christentum, auf die ich im Folgenden näher eingehen werde.
Heißt das, die Muslime und deren Verbände in Deutschland tun noch nicht genug, um das Abgleiten junger Menschen in den Terrorismus zu verhindern?
Das ist mir zu pauschal. Die muslimischen Verbände haben am Mittwoch eine Mahnwache veranstaltet und sich dabei sehr deutlich geäußert. Es ist besonders wichtig, dass sie diese klare Trennlinie zu allen Gewaltbereiten ziehen.
Vielleicht sollte man auch mal fragen, inwieweit man den Verbänden überhaupt trauen kann und ob sie nicht Teil des Problems sind. Finanzierungen aus Saudi Arabien und indirekte Weisungen von der türkischen Religionsbehörde sprechen eine andere Sprache. Gerade die Verbände vertreten eine (hoch-)konservative Auslegung des Korans und über die Islamkonferenz sind sie es, die einen politischen Einfluss erhalten, nicht die liberalen Glaubensvertreter. Weiterlesen
EU-Parlamentarier fordert Bestrafung von Journalisten
Der Jurist mit zwei Staatsexamina und Europaabgeordnete Michael Gahler (CDU; Webseite) und Mitglied des Auswärtigen Ausschuss im EU-Parlament hat dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben, in dem er äußerst Beachtliches fordert, wie ich finde: Weiterlesen
Prominente und Homöopathie: Marion Kracht
In der Winterausabe 2013/2014 vom Dezember 2013 der Zeitschrift Homöopathie des DZVhÄ ist ein Interview mit der Schauspielerin Marion Kracht (Homepage, Facebook) unter dem Titel „Mit Homöopathie aufmischen“ erschienen, in der sie ihre Erfahrungen mit der Homöopathie in schillernden Farben mit den üblichen Anekdoten Homoöopathiegläubiger schildert. So habe sie ihr Zahnarzt mit ein paar Globuli von ihrer Nierenbeckenentzündung geheilt, Globuli hätten auch ihrer Helicobacterinfektion der Magenschleimhaut den Garaus gemacht, ihr Vater sei mit Jin Shin Jyutsu (natürlich mit dem esoterikertypischen Hinweis auf das hohe Alter der Methode, ein Argument auf welches ich bereits hier kurz eingegangen bin) und Homöopathie von seinem Lymphkrebs kuriert worden und natürlich haben ihre beiden Söhne noch nie ein Antibiotikum erhalten. Fr. Kracht hat in ihrer Familie also alle Grundlagen geschaffen, damit es irgendwann einmal gründlich schiefgeht. Es geht mir hier aber nicht um die Dekonstruktion dieser Aussagen, sondern um einen anderen Punkt in ihrem Interview: Weiterlesen
Aggressiver Atheismus
Ein gewisser Reinhard Marx, derzeit Kardinal von Beruf, hat mal wieder ein lustiges Interview verbreiten lassen.
Die Welt: Geht nicht von der gegenwärtigen europäischen Politik die Gefahr einer Egalisierung aus? Werden nicht gerade kirchliche, wenn nicht gar christliche Bastionen geschleift?
Marx: Partiell ist ein neuer, aggressiver Atheismus nicht zu leugnen. Es gibt die Tendenz, Religion als etwas Vormodernes, Unruhestiftendes wahrzunehmen. Es führt zu Versuchen, Religion aus dem öffentlichen Bereich herauszuhalten. Deshalb ist es wichtig, deutlich zu machen, dass die Furcht vor der Religion unberechtigt ist. Religion ist nicht unvernünftig, sondern eine Quelle des Friedens, der Entwicklung, ja auch des Fortschritts, wenn man ihn nicht nur materiell definiert. Das sollten wir offensiv vertreten. Nur jammern und klagen, das wäre der falsche Weg.
Bielefeldts professoraler Unsinn
Prof. Dr. Heiner Bielefeldt, ja den gibt es tatsächlich — er ist Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg — hat in einem Interview mit der Westdeutschen Zeitung das unsägliche Beschneidungsgesetz verteidigt. Das könnte man als die übliche akademische Wichtigtuerei eines katholischen Theologen abtun, aber er ist darüberhinaus auch seit 2010 Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit des UN-Menschenrechtsrats. Weiterlesen