Im Laufe der Zeit ist viel darüber diskutiert und geschrieben worden, ob es ohne den Glauben an (einen) Gott moralisches Handeln geben kann. Das meiste davon ist leeres Geschwafel, da es nur auf textbasierten Wortspielereien basiert, sich jedoch nicht an wissenschaftlichen überprüfbaren Fakten orientiert.
Hält man sich an die Tatsachen, wird man feststellen, daß die Länder in denen der Gottesglaube am geringsten ausgeprägt ist, nicht nur zu denen mit dem höchsten Lebensstandard gehören, sondern neben einem ausgeprägten Sozialsystem auch ein Staatswesen haben, welches sich durch die Anerkennung und Durchsetzung der Menschenrechte auszeichnet. Umgekehrt fallen Länder mit einem hohen Grad an religiöser Durchseuchung durch ein hohes Maß an Missachtung der Menschenrechte auf. Wenn sich nun in einer halbwegs aufgeklärten Gesellschaft jemand hinstellt und allen Ernstes behauptet, daß Religion und Glaube als Schutz vor Allmachtsphantasien und zur Gewinnung eines moralischen Kompasses nötig seien, darf man demjenigen, sofern man guten Willens ist, Realitätsverlust unterstellen. Man könnte aber auch die Frage stellen von welcher Art die Moral desjenigen ist und welche Form des Zusammenlebens in der Gesellschaft er eigentlich anstrebt. Ist dieser Jemand noch dazu eine führende politische Persönlichkeit in einem halbwegs demokratischen Land mit einer Verfassung welche die Trennung von Staat und Kirche vorsieht, sowie einem hohen Anteil Ungläubiger in er Bevölkerung und läßt dieser Jemand verlauten das den christlichen Werten Geltung verschafft werden solle, kommen ernsthafte Zweifel an seiner Eignung für ein hohes Staatsamt in einem solchen Land auf, denn die Aussage lässt darauf schließen, daß er eine Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung anstrebt. Selbst dann, wenn es sich bei solchen Aussagen nur um Wahlkampfgetöse handeln sollte, belegt dies seine Ungeeignetheit für das angestrebte Amt, denn in Zukunft ist von ihm zu erwarten, daß er alles Versprechen würde um an die Macht zu gelangen bzw. dort zu bleiben.
Bei dem beschriebenen Land handelt es sich um Deutschland und bei dem Jemand um die amtierende Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die bei der Jubiläumsveranstaltung zum 60-jährigen Bestehen des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK) — der, lt. dem EKD-Ratsvorsitzenden Präses Nikolaus Schneider, die „Gedankenschmiede“ der Union ist — genau diese Meinung vertreten hat.¹
Bezeichnend ist auch die Aussage von Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) auf dieser Veranstaltung zu dem Sachverhalt, daß ihm Gott im politischen Alltag helfe:
[…] weil man weiß, dass man nicht so ganz allein die Verantwortung trägt.
Genau so sieht die Politik in Deutschland auch aus, man stiehlt sich aus der Verantwortung!
Es wird immer offensichtlicher, daß die politische Klasse mit Siebenmeilenstiefeln den Weg in einen Kirchenstaat beschreitet. Es ist wirklich an der Zeit diversen Parteien von oben kommend über die 5%-Hürde zu helfen.
1Man denke in diesem Zusammenhang auch an die Freude die Fr. Dr. Merkel nach der illegalen Exekution von Osama bin Laden durch die USA zum Ausdruck brachte („Ich freue mich, dass es gelungen ist, bin Laden zu töten.“).
Welche Parteien hast Du da im Blick?
Eigentlich alles was sich derzeit noch so über 5% bewegt. CDU/CSU sowieso, SPD (findet sich noch Dümmeres Personal?), Die Grünen (faschistoid, sexsistisch und im Grunde sogar auf ihre eigene Art rassistisch), Die Linke (Chaoten) und die FDP (Klientelpartei). Ich weiß es bleibt nichts mehr übrig, aber wir brauchen m. M. n, dringend vollkommen neues Personal mit einer vollkommen anderen Auffassung in der Politik.