Vorausschauende Homöopathen

Heuer befinden wir uns Herbstmonat Oktober des Jahres 2013 und das Jahr neigt sich langsam seinem Ende zu. Bei nasskühlem Wetter, vor dem Kamin sitzend und das erste Weihnachtsgebäck mampfend — auf dem Beistelltischchen funkelt kristallklares Dihydrogenmonxid D1 in Ethanol — findet man die nötige Ruhe, sich durch das Netz treiben zu lassen. Nichts Menschliches ist einem fremd, weder Unverstand noch Homöopathie.

Auch bei Letzteren macht man sich ob des drohenden Endes Gedanken darüber, was das nächste Jahr bringen möge. Nur mit festgefügter Meinung und mit beiden Beinen fest auf dem Wasser stehend, kann man den Unbillen der Natur, die da kommen mögen, wehrhaft trotzen. Zu den häufigsten und schwersten Katastrophen unter der die Homoöpathen zu leiden haben, ist Erkenntnisgewinn, der die Homöopathie in das Reich der Fabeln verbannt. Um dem zu entgehen, muss der aufrechte Homöopath schon heute wissen was morgen richtig sein wird. Tatkräftige Unterstützung leistet ihm hierbei das Kampfblatt „Homoeopathia viva — Zeitschrift für HomöopathInnen“. Ihr Anliegen ist die sachlich-fundierte Informationsvermittlung an Homöopathen und nach guter homöopathischer Praxis hat sie dabei ein besonderes Augenmerk auf womöglich aufkommende Objektivität. So auch bei der Ankündigung für das Oktoberheft 2014 mit dem Schwerpunkt ADS/ADHS:

Simillimum statt Ritalin
Auch wenn die Fälle des Ende Oktober 2014 erscheinenden Heftes von den Behandlern noch gar nicht verfasst worden sind, wird diese Ausgabe dokumentieren, welche beeindruckenden und nachhaltigen Heilungsverläufe die passenden Globuli initiieren können.

Das ist homöopathische Denkweise in ihrer höchsten Vollendung: Wir haben zwar noch gar keine Ergebnisse, aber wir werden, komme was da wolle, auf jeden Fall über die beeindruckenden Erfolge berichten. Wir werden uns auf keinen Fall von Fakten verunsichern lassen.

Ankündung des Oktoberhefets 2014 im Oktober 2013

Ankündung des Oktoberhefets 2014 im Oktober 2013

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