Feministische Leichenfledderei

Das feministische Hetzblatt „Die Stürmerin Emma“ hat sich einen Artikel durch Übernahme desselben vom Blog der Hardcore-Feministin Luise F. Pusch zu eigen gemacht, in dem basierend auf den Ereignissen der Flugzeugkatastrophe in den französichen Alpen des Germanwings Fluges 4U9525 eine Frauenquote im Cockpit gefordert wird (via Spiegel). Noch bevor überhaupt alle Erkenntnisse zur Katastrophe bekannt sind, wird hier versucht das Leid der Opfer für den Geschlechterkampf zu instrumentalisieren.

[…] Das meldeten heute die Nachrichten. Gleichzeitig meldeten sie: „Der Bundesrat verabschiedete am Freitag in Berlin das Gesetz, nach dem in Zukunft knapp ein Drittel der Plätze in den Aufsichtsräten von Großkonzernen von Frauen besetzt werden müssen.

Der Vergleich mit dem Gesetz zur Frauenquote in Aufsichtsräten, mit einer Frauenquote bei Pilotinnen ist an Dämlichkeit nur schwer zu überbieten. Wenn die Fluggesellschaft keine Frauen findet soll der Pilotensitz dann einfach leer bleiben, wie bei den Aufsichtsräten? Weniger Piloten fördert ganz bestimmt die Sicherheit im Flugverkehr.

Die Selbstmordquote, so hörte ich bei meinem Radio- und TV-Marathon seit der Katastrophe in den französischen Alpen, ist bei Männern viermal so hoch wie bei Frauen.

[…]

Amokläufe und sog. Familienauslöschungen, die gern zu „erweitertem Selbstmord“ und „Mitnahme-Selbstmord“ verharmlost werden, sind Verbrechen, die nahezu ausschließlich von Männern begangen werden. Für Amokflüge, die offenbar häufiger vorkommen, als der Öffentlichkeit bewusst ist, gilt dasselbe.

Die Lufthansa sucht verzweifelt nach Massnahmen, um Katastrophen wie die mutmaßlich durch ihren Germanwings-Co-Piloten verursachte in Zukunft auszuschließen oder wenigstens unwahrscheinlicher zu machen. Auf das Nächstliegende – Frauenquote im Cockpit erhöhen – kommt niemand. Wieso nicht? Es wird derselbe blinde Fleck sein, der aus den beiden getöteten Lehrerinnen aus Haltern „Lehrer“ und aus den 14 getöteten Mädchen und zwei Jungen „16 Schüler“ macht.

Die Medien mit ihrem permanenten Strom an Nullnachrichten zu dem Flugzeugabsturz sind natürlich die beste Quelle für fundierte Erkenntnisse zur Selbstmordhäufigkeit. Männer sind bei Suiziden „erfolgreicher“, als Frauen. Man könnte ja hier jetzt auch eine Frauenquote fordern. Aber übertragen auf das Szenario würde dies heißen, es gäbe mehr Crashs bei denen die Pilotin überlebt. Von derlei Unsinn mal abgesehen, es werden jährlich Millionen von Flugkilometern von Männern und einigen, zugegebenermaßen wenigen, Frauen absolviert. Der Anteil an Suizidpiloten ist dabei verschwindend gering. Immer auch vorausgesetzt, daß der Co-Pilot tatsächlich die Katastrophe vorsätzlich herbeigeführt hat. Nebenbeibemerkt findet sich bisher nichts weiter zu einer möglichen Medikamenteneinnahme des Co-Piloten, denn auf Grund der vorgefundenen Krankschreibung liegt die Annahme, daß er Psychopharmaka eingenommen haben könnte, nicht allzu fern. Flugzeugkatastrophen sind auf Grund der dabei entfesselten Gewalt und der Anzahl der Todesopfer immer besonders — im buchstäblichen Sinne des Wortes — beeindruckend, aber man sollte nicht vergessen, daß das Flugzeug das sicherste Verkehrmittel ist. Männer an und für sich können also gar nicht das Problem sein. Man könnte natürlich auch den Verdacht äußern, daß es ohne Männer erst gar keine Flugzeuge gäbe, die zu Katastrophen führen können. Warum benutzen dann aber Feministinnen überhaupt Flugzeuge, sogar welche um zum Stricken nach Saudi Arabien zu fliegen?

Weiterhin zeigt F. Pusch das typische Unverständnis von Statistik. Wenn 94% aller Lufthansapiloten Männer sind, dann liegt es erwartungsgemäß einfach in der Natur der Sache, daß an 94% aller Vorkommnisse auch Männer beteiligt sein sollten. Wären es weniger, dann spräche das gegen Frauen in der Fliegerei! Hieraus umgehend zu folgern, mit mehr Frauen gäbe es weniger Ereignisse ist grob fahrlässig. Weiterhin liegt der geringe Anteil an Pilotinnen nicht an der Diskriminierung von Frauen, sondern an der geringen Anzahl an Bewerberinnen. Ein Phänomen welches sich durch alle technikaffinen Bereiche zieht. Ob technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge (in den MINT-Fächern gibt es nur eine Handvoll Frauen, die Laberfächer hingegen sind voll von ihnen) oder technische Handwerksberufe, Frauen interessieren sich weniger für Technik, das lässt sich auch mit Frauenquoten nicht beheben. Offensichtlich wird dies in der Inforamtik. Jede Frau, jedes Mädchen kann in den nächsten Laden gehen, sich einen Computer kaufen und losprogrammieren. Niemand kennt ihr Geschlecht. Aber selbst in diesem Bereich ist der Beitrag von Frauen verschwindend gering.

Bei der These „Amoktrips sind Männersache“ wird die Tatsache der unzähligen Männer, die sich selbst als Ehemänner, Feuerwehrmänner, Piloten etc. opferten, um das Leben anderer zu retten, vollständig ausgeblendet. Wenn es schief geht war es die Schuld der Männer und gegen Frauen gerichtete Gewalt, wenn es gut geht, ist es nur erwähnenswert, wenn es eine Frau war, das ist gelebter Genderismus. Übrigens war in dem Katastrophenflug rund die Hälfte aller Opfer Männer, aber es war Gewalt gegen Frauen.

Zu allem Überfluss wird jetzt von „Emma“ noch versucht das Ganze als Glosse darzustellen. Tatsächlich wird eine Vielzahl von Beiträgen von Luise Pusch indirekt als Glosse gekennzeichnet, in dem im Blog unter dem jeweiligen Artikel für ihre Bücher geworben wird.

Mehr Glossen von Luise F. Pusch gibt es hier. Jeder Band enthält rund 50 Glossen und kostet 9,90 EUR:

Wer sich jedoch nur etwas der Tätigkeit von Fr. Pusch nähert, merkt sehr schnell, daß sie jedes Wort Ernst meint. Das einzig glossenhafte an dem Artikel ist die Bezeichnung Glosse dafür.

Dennoch kann man im Grunde über den Artikel froh sein, es braucht deutlich mehr davon, denn am Besten ist es immer, wenn sich eine (totalitäre) Ideologie selbst desavouriert (obwohl, Hitler hatte in „Mein Kampf“ seine Ideen auch vorher kund getan). Bisher wird Kritik von Männern an den menschenverachtenden Ideen des Gendermainstreaming auch von an und für sich vernünftigen Frauen gern mit einem „habt Euch nicht so“ abgetan oder ganz ignoriert. Letzteres, also das Ignorieren von Gender, ist dabei die gefährlichere Variante, erlaubt sie es doch den Genderisten die Gesellschaft in Salamitaktik gemäß ihrer faschistoiden Ideologie zu unterwandern und umzuformen. Derartige Artikel können dazu beitragen, daß auch mehr Frauen erkennen, daß es bei Gender und Gleichstellungen um Vieles geht, aber nicht um ein friedliches, gleichberechtigtes Miteinander der Gechlechter auf Augenhöhe.

2 Kommentare

  1. Hebel sagt:

    Nicht verschwiegen werden sollte, dass Gender Mainstreaming auch ein wenig ungesund für Frauen, Mütter und Kinder ist. Zum Beispiel das Negieren bedeutsamer und dem Mann überlegener weiblicher Eigenschaften mit der Folge, dass häufig der Body nur noch wichtig und die an sich höhere weibliche Depressionsneigung noch gesteigert werden. Vergessen der für Sprach- und Kognitiventwicklung wichtigen frühkindlichen Mutterbindung (infolge
    des frühen flüssigkeitsgekoppelten Hörens des Foeten im Mutterleib) mit der
    Folge von Sprach-, Lese- und Rechtschreibstörungen durch Fremdbetreuung.
    Probleme durch Cortisolausschüttung (gefährliches Stresshormon) und
    Schlafmangel mit entsprechendem Wachstumshormonmangel von Krippenkindern mit Hippocampusminderung (Lernmaschine des Gehirns).
    Erschreckende Zunahme von Depressionen auch bei Kindern und Jugendlichen.
    [siehe „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ in: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 5. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9814303-9-4 (http://www.amazon.de/Vergewaltigung-menschlichen-Identität-Irrtümer-Gender-Ideologie/dp/3) und „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-945818-01-5 (http://www.amazon.de/trifft-Frauen-Kinder-zuerst-Genderismus/dp/394581801X)

  2. Statistiker sagt:

    Frau Professorin Pusch eine „Hardcore-Feministin“?????

    Sorry, aber dir hat man wohl gewaltig ins Gehirn gepetzt, wie der Hesse sagen würde…..

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