Feuerwächter

Sie kann vor Stolz kaum laufen und die Finger sind vom Tippen schon wund, denn die Mitinitiatorin der Medienkampagne #Aufschrei Anne Wizorek (@marthadear) posaunt es gerade über alle sozialen Medien in die Welt hinaus: „Ich bin Sachverständige für den 2. Gleichstellungsbericht“.

Ungelernt, keine vernünftige Ausbildung, kann aber in Blöcken zu je 140 Zeichen Länge ihren Sermon absondern. Das sind heute die Grundvoraussetzungen um in der Politik als Sachverständiger berufen zu werden. Sachverständiger ist kein geschützter Begriff, jeder kann sich so nennen und wie immer in solchen Fällen sind nicht die Pseudosachverständigen das eigentliche Problem, sondern diejenigen, die sie mit offiziellen Aufträgen adeln. Das fehlender Sachverstand kein Hinderungsgrund in der Politik ist, sieht man ja bei Ministern oder auch bei der von Bundesregierung zur „Internetbotschafterin“ ernannten Gesche Joost.

Ein Buch, „Weil ein Aufschrei nicht reicht“, gibt’s ja auch noch von Fr. Wizorek. Dessen Inhalt ist genau der Beweis, wie Sachverstand nicht aussieht. Gefangen in Schwarz-weiß-Denken, wider allen Belegen unablässig das Bild vom immer gewalttätigen Manne und der armen, schwachen, ach so unterdrückten Frau perpetuierend, offenbart sie ihre Erkenntnis- und Dialogunfähigkeit. Um mögliche Probleme im Umagng der Geschlechter miteinander zu erkennen und Lösungstrategien zu entwickeln, müsste sie sowohl die unbestreitbar vorhandene dunkle Seite der Frauen zur Kenntnis nehmen, als auch Männer als gleichberechtigte Gesprächspartner anerkennen. Genau dies tut sie und ihre Form des Genderismus/Feminismus mit dem totalitären Anspruch der Meinungs- und Deutungshoheit über gesellschaftliche Sachverhalte aber nicht.

„Sachverständige“ Wizorek für den 2. Gleichstellungsbericht