Nazikeule: Heute Sigmar Gabriel

Gestern Oppermann, heute zieht Sigmar Garbiel mit der Nazikeule im Spiegel nach. Hr. Gabriel und die anderen SPD-Granden merken einfach nicht, daß der Vorwurf, selbst wenn er noch so war wäre (man bedenke: viele der „Nazis“ waren vor Kurzem noch die Gefolgschaft der SPD), abgenutzt und wirkungslos ist. Wenn die SPD so weiter macht, wird man in Bälde Sprüche wie „Ich bin stolz darauf ein Nazi zu sein“ lesen können. Es gibt offensichtlich eine breite Bevölkerungsschicht, welche die aktuelle Politik nicht mehr mittragen will und eben auch etliche davon aus der SPD. Mit permanenten Verteufelungen und Beschimpfungen wird es der SPD nicht gelingen, diese Leute zurückzugewinnen (warum will sie eigentich „Nazis“ zurück?), im Gegenteil, es befördert einen „Jetzt-erst-recht-Effekt“. Unter rein taktischen Gesichtspunkten treiben Gabriel et al. die Wähler geradezu in die Arme der AfD.

Allmählich beginnt es außerdem zunehmend lächerlich zu wirken, wenn man bedenkt, daß die SPD derzeit um die 20% Prozent der Stimmen der Wählenden bekommen würde. Hinter der SPD steht somit in der Realität ein deutlich geringerer Anteil an der Bevölkerung. Unter diesem Gesichtspunkt war und ist der Einfluss der SPD über Medien, Postenvergabe und Seilschaften auf das Geschehen in Deutschland ungerechtfertigt überproportional groß. Dies zu Verlieren erklärt einen Großteil der Polterei der SPD, wobei die SPD-Posten im öffentlichen Dienst allerdings auf Jahre hinaus erhalten bleiben. Ein Anderer ist die Suche nach einem Schuldigen für die Zustimmmungsverluste der SPD. Irgendwer muss dafür verantwortlich sein. Die SPD selber kann es schließlich nicht gewesen sein — da müsste man Fehler eingestehen, das geht gar nicht —, denn sie hat alles richtig gemacht und steht ausschließlich, explizit und immer auf der Seite der Guten. Die SPD macht seit Jahren nur noch (schlechte) Politik für Minderheiten, alle anderen f[i,a]nden bei ihr keine Berücksichtigung mehr. Insofern ist der Stimmenschwund sogar logisch richtig, denn die Summe der Minderheiten liegt eben max. um die 10% und auf den Wert bewegt sie sich auch zu. Reine Minderheitenpolitik und der Wunsch Volkspartei zu sein, schließen sich wechselseitig aus.

Gabriel bringt auch immer wieder seinen Vater ins Spiel, so daß man zunehmend den Eindruck gewinnt er benutzt die Politik um hier seinen ganz persönlichen Vater-Sohn-Konflikt post mortem weiter auszutragen, was auch nicht gerade für ihn als Kanzler(kandidat) spricht.

Alsdann liebe SPD, immer daran denken, die politische Erde ist eine Scheibe, bei der 5%-Kante fällt man runter, ins Nichts.

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