Das Erkenntnisproblem der Grünen in Sicherheitsfragen

Der Tübinger Bürgermeister Boris Palmer kritisiert in einem Facebookbeitrag seine Partei dahingehend, daß sie keine Antwort auf das Schutzbedürfnis der Bevölkerung habe. Seine Ausführungen sind nicht grundlegend falsch, treffen jedoch nicht den Kern des Problems der Grünen.

Das grüne Nafri-Problem

Kein guter Start ins neue Jahr. Simone Peters dem Wortlaut nach harmlose Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Polizeikontrollen in Köln hat großen Schaden angerichtet. Warum eigentlich?

Wir Grüne sind aus Protestbewegungen entstanden. Die Polizei und der Staat waren in den Anfängen der Gegner, den man besiegen oder wenigstens einhegen musste. (Ich weiß wovon ich spreche, mein Vater war immer im Konflikt mit der Polizei.) Das wirkt bis heute nach. Grüne Innenpolitik wird fast ausschließlich als Schutz des Bürgers vor dem Staat definiert. Und das ist ja auch wichtig. Aber alles hat seine Zeit. Wenn hunderte von Frauen am Kölner Bahnhof angegrapscht werden und ein LKW eine Mordfahrt über einen Weihnachtsmarkt macht, dann wollen fast alle Menschen nicht vor dem Staat, sondern vom Staat geschützt werden. Darauf gibt es keine grüne Antwort. […]

Das Kardinalproblem der Grünen liegt an einer anderen Stelle. Die Grünen sehen sich selbst als DIE antirassistische Instanz im Land, agieren aber von außen betrachtet zutiefst rassistisch, können dies jedoch ideolgiebedingt selbst nicht wahrnehmen. Die Ursache dieser Diskrepanz findet sich in der totalen Druchdringung der Partei mit dem gender mainstreaming, mit seiner ganz eigenen Definition von Rassismus und der sich ständig ausweitenden Definition von Nazitum.

Das Feindbild des Genderismus ist der weiße, heterosexuelle Mann, er ist das ultimative Böse, welches es zu bekämpfen gilt. Nach genderistischer Defintion befindet sich der weiße, heterosexuelle Mann in einer priveligierten Position, die ihn zur Machtausübung und Unterdrückung befähigt. Gleichermaßen nach Defintion kann es keinen Rassismus gegenüber dem Inhaber einer Machtposition geben, d.h. weiße Männer können nicht diskriminiert werden, sie sind immer nur Täter, niemals Opfer. Dies ist der eine Punkt, der zweite Punkt ist die Grundhaltung der Grünen, die alles was Deutsch ist als schlecht ansieht, da dieses nach ihrer Auffassung die Grundlage des Nazitums bildet. In Umkehrung dazu werden unterschiedslos alle Kulturen von außerhalb durchweg als positiv angesehen. Vom Inneren der Grünen her ist diese Klassifizierung nicht als rassistisch zu erkennen, obwohl objektiv von außen betrachtet die Grünen eine zutiefst rassistische Partei sind, deren Rassismus denen der eigentlichen Nazis in nichts nachsteht, nur die Handlungsweisen sind unterschiedlich. Die klassischen Nazis wollen getrennte Territorien für Völker und Ethnien, wohingegen das Handeln der Grünen auf den Import von möglichst vielen Fremdkulturen nach Deutschland ausgerichtet ist, um das Deutsche bis zur Unkenntlichlkeit zu verdünnen, in der Hoffnung damit sowohl das Patriarchat, als auch die Nazis beseitgt zu haben. Dabei gelten weiße Männer generell qua Geburt als Täter, für die die Unschuldsvermutung nicht gilt, alle anderen als Opfer, die per se unschuldig sind. Die Vorstellung, daß viele Eiwanderer die hiesige Kultur und liberale Lebensweise als minderwertig betrachten und zutiefst verachten ist den grünen Apologeten vollkommen wesensfremd.

Die unkontrollierte, chaotische, durch Angela Merkel ausgelöste massive Einwanderungswelle von überwiegend jungen Männern hat nun die grün-genderistische Ideologie in eine Sackgasse geführt, aus der nur sehr schwer ein Entkommen möglich ist, da de Widerspruch zwischen Theorie und Realität nicht aufgelöst werden kann. Die Täter verüben Taten, die dem weißen, heterosexuellen Mann, dem Patriarchat, zugeschrieben werden, entstammen jedoch aus grün-genderistischer Sicht dem schützenswerten, unterpriveligeirten Opferkreis. Unter den Bedingungen einer Umkehrung der dogmatisch fixierten Täter-Opfer-Anschauung der Grünen wird eine sinnvolle Diskussion im Umgang mit dem Phänomen massiver Belästigungen verhindert. So erklärt sich bspw. auch die Reaktion von Simone Peters nach den Kontrollen der Silvesternacht 2016/2017 in Köln. In ihrem Weltbild wurden hier abermals die eigentlichen Opfer des weißen Mannes diskriminiert.

Eine ausgesprochen unschöne, nur scheinbar erstaunliche Folge dieser Ideologie ist, daß es nur sehr vordergründig um Frauen geht, diese im Grunde jedoch ohne Belang sind und zur Nebensache degradiert werden. Dies war sehr gut an Hand der Kommentare von Feministen nach der Kölner Silvesternacht 2015/2016 mit ihren Belästigungen und Vergewaltigungen auf der Domplatte auszumachen. Die Taten der Einwanderer wurden systematisch verharmlost und versucht die marginalen Vorkommnisse durch Einheimische auf dem Münchner Oktoberfest hochzurechnen. Das größte Besorgnis galt den Grünen damals wie heute nicht den betroffenen Frauen, sondern daß die Taten den Rechten, den Nazis in die Hände spielen. Letzendlich sind die eingentlichen Leidtragenden dieser kruden Weltanschauung die Frauen und Transsexuellen (die es nach der Gendertheorie sowieso gar nicht geben dürfte).

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