Als Wahlpropaganda ließ sich die CDU in Berlin etwas Besonderes einfallen, das Fedidwgugl-Haus. Ein ganzes Haus für „Für ein Deutschland in dem wir gut und gerne leben“, Fedidwgugl eben. Ich muss zugeben, dem Ideengeber ist es vortrefflich gelungen die Politik der CDU unter Angela Merkel metaphorisch zu versinnbildlichen.
Das krakengleiche Herz im Zentrum, beliefert über die Adern die umgebenden elektronischen Anzeigen mit großen Zahlen aus Big Data zu allen möglichen Sachverhalten, die dem Besucher die Sinne vernebeln, doch wer sich umschaut und dahinter blickt, sich gar in das gähnend leere Oberstübchen traut erkennt den wahren Kern Hauses, den die moderne Technik nur für eine Weile notdürftig kaschieren kann: Es ist eine traurige Ruine, auch wenn die Unisextoiletten zwar neu, aber dennoch provisorisch sind. Nur mit sehr viel Geld und Arbeit wäre es möglich, dem abgewirtschaften Haus wieder zum alten Glanze zu verhelfen, in dem sich Menschen wohlfühlen, in dem sie sich gerne aufhalten.