Das Fedidwgugl-Haus: Ein Mahnmal der Merkelschen Politik

Als Wahlpropaganda ließ sich die CDU in Berlin etwas Besonderes einfallen, das Fedidwgugl-Haus. Ein ganzes Haus für „Für ein Deutschland in dem wir gut und gerne leben“, Fedidwgugl eben. Ich muss zugeben, dem Ideengeber ist es vortrefflich gelungen die Politik der CDU unter Angela Merkel metaphorisch zu versinnbildlichen.

Das Fedidwgugl-Haus

Das Fedidwgugl-Haus im ehemaligen Warenhaus Jandorf (1904)

Das Gebäude gehört zu den schon etwas länger hier Stehenden. Es hat sehr gute, schlechte, sehr schlechte und mäßige Zeiten unbeschadet überdaudert. Ein Weile stand es leer, weil niemand mehr etwas mit ihm recht anzufangen weiß, doch dann wurde es von der CDU besetzt. Das Tor steht nun sperrangelweit offen, damit jeder hinein kann und wer es auch über die provisorische Rampe nicht schafft, der wird hineingeholt. Ein Tauber, der nicht hören will, beseelt das Haus, weil die Herrin fern in anderen Sphären weilt. In der leeren Vorhalle angekommen, erblickt er nur wenige Schritte entfernt, mit der Hand für jeden erreichbar, das Herz. Seitlich ein langer düsterer Tunnel, in dessem fahlen Lichte nicht erkennbar ist, wo er hinführt.

Ein langer düsterer Tunnel, Ziel unbekannt.


Das krakengleiche Herz im Zentrum.

Das krakengleiche Herz im Zentrum, beliefert über die Adern die umgebenden elektronischen Anzeigen mit großen Zahlen aus Big Data zu allen möglichen Sachverhalten, die dem Besucher die Sinne vernebeln, doch wer sich umschaut und dahinter blickt, sich gar in das gähnend leere Oberstübchen traut erkennt den wahren Kern Hauses, den die moderne Technik nur für eine Weile notdürftig kaschieren kann: Es ist eine traurige Ruine, auch wenn die Unisextoiletten zwar neu, aber dennoch provisorisch sind. Nur mit sehr viel Geld und Arbeit wäre es möglich, dem abgewirtschaften Haus wieder zum alten Glanze zu verhelfen, in dem sich Menschen wohlfühlen, in dem sie sich gerne aufhalten.

Big Data liefert die Kennzahlen zu Allem und Jedem.


Aufgang ins Oberstübchen.


Fedidwgugl! Wirklich?

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