70 TByte Datendiebstahl bei Parler: Zufall?

Als bekannt wurde, daß Amazon die Verträge der Twitteralternative von Parler zur Nutzung der Amazon-Cloud (AWS) gekündigt hatte, bekannten sich linksaktivistische Angestellte („Amazon Employees For Climate Justice“) von Amazon stolz, daß dies auf ihr Betreiben hin erfolgt war.

Nun wird berichtet, daß unmittelbar vorher von Aktivisten 70 TByte an Daten von Parler entwendet worden waren. Glaubt man den Medienberichten waren die Zugänge zu Parler schlecht gesichert, sodaß es den Hackern auch gelungen war Unmengen an Administratorkonten anzulegen um den Datendiebstahl in einer verteilten aber konzertierten Aktion durchzuführen. Angeblich wolle man die kopierten Daten den Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung stellen.

Alles nur reiner Zufall?

Man sollte sich für das eigene Nutzungsverhalten zwei Dinge bewusst machen:

  1. Parler verlangt, wie viele andere Sozialnetzwerke und Messanger eine Mobilfunknummer und Bestätigung durch SMS zur Anmeldung. Bei Parler kommt erschwerend hinzu, daß zur Erlangung des „Veritied-Citizen-Status“ der Nutzer eine Ablichtung seines Führerscheins hochladen musste.
  2. Gelöschte Beiträge wurden nicht umgehend gelöscht, sondern waren nur nicht mehr zugänglich, dies hat teilweise auch technische Gründe. Bei anderen Netzwerken ist das ähnlich, ansonsten könnten keine Einträge wiederhergestellt werden.

Also immer Vorsicht walten lassen, welche Daten man wo preisgibt und am Besten nutzt man ohne hin nur offene Systeme.

Ein Kommentar

  1. Bill Miller sagt:

    Man könnte glauben, dass Parler immer nur ein honeypot war …
    Aber wer sich heutzutage selber doxxt dem schreibe ich eine Mitschuld zu.

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