Catch-22 in grün

Wisst ihr was ein Catch-22 ist? Das stammt aus dem gleichnahmigen Buch vom US-amerikanischen Autor Joseph Heller von 1955. Catch-22 beschreibt ein Dilemma ohne Entkommensmöglichkeit, kurz: Ein Soldat, Flieger, kann aus dem Luftdienst entlassen werden, wenn er bei der Begutachtung geisteskrank ist und wer solche Lufteinsätze flöge muss geisteskrank sein, er muss nur einen Antrag auf Entlassung auf dem Formluar stellen. Das Stellen dieses Antrags wird jedoch als Zeichen vollkommener geistiger Gesundhet bewertet, da es vollkommen normal ist, es abzulehnen derartig gefährliche Einsätze zu fliegen und daher kann seinem Antrag auf Entlassung nicht entsprochen werden.

Im Original:

There was only one catch and that was Catch-22, which specified that a concern for one’s own safety in the face of dangers that were real and immediate was the process of a rational mind. Orr was crazy and could be grounded. All he had to do was ask; and as soon as he did, he would no longer be crazy and would have to fly more missions. Orr would be crazy to fly more missions and sane if he didn’t, but if he was sane he had to fly them. If he flew them he was crazy and didn’t have to; but if he didn’t want to he was sane and had to. Yossarian was moved very deeply by the absolute simplicity of this clause of Catch-22 and let out a respectful whistle.

Wie ich darauf komme? Die grüne Parteichefin Ricarda Lang erinnerte mich daran, als sie neulich vor Protesten gegen die steigenden Energiepreise mit Rechtsextremisten warnte. In Kenntnis der Grünen und ihrer Einstellungen liest sich das für mich wie ein Catch-22 mit dem üblichen grünen Wahsinn mit Methode:

Grünen-Chefin Ricarda Lang hat vor gemeinsamen Protesten mit Rechtsextremisten gegen steigende Energiepreise gewarnt. „Bestimmte Kräfte wollen die soziale Situation für ihre eigenen Interessen ausnutzen“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Rechtsextremen geht es nur gut, wenn es den Menschen schlecht geht.“ Alle Demokratinnen und Demokraten müssten sich dem entgegenstellen.

Sie habe Verständnis für Menschen, die für mehr soziale Gerechtigkeit auf die Straße gehen oder auf ihre schwierige Situation hinweisen, sagte Lang. Kein Verständnis habe sie allerdings für „Demonstrationen gemeinsam mit rechtsextremen Gruppierungen, bei denen der Kriegsverbrecher Wladimir Putin verharmlost oder Robert Habeck als ‚Volksverräter‘ beschimpft wird’“. Man dürfe „Rechtsextremen keinen Zentimeter weichen“.

Die Grünen machen alles richtig, Robert Habeck ist ihr gottgleicher Guru und das Volk muss einfach Solidarität mit der Ukraine zeigen. Selbstverständlich sind Proteste völlig legitim, wir leben ja schließlich in einer Demokratie aber mit Rechten demonstriert man nun mal eben nicht. Wer gegen die grüne Politik demonstriert muss rechtsextrem sein. Catch-22!

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