Tag Archiv für Akif Pirinçci

Schule ohne Rassismus: DDR 2.0?

In den letzten Tagen hat die auf Facebook veröffentlichte Meinung eines Bäckers die Republik bewegt (Focus, Huffington, Spiegel).

„Wenn die Afrikaner uns überrennen, ist das anscheinend gut. Gut für die Ausrottung der eigenen Rasse. Der Suizid ist von mir nicht gewollt“, soll M. zum Beispiel am 29. Februar auf Facebook geschrieben haben. Eine Neuntklässlerin des Leibniz-Gymnasiums Dormagen sah den Eintrag und meldete ihre Entdeckung der Schülervertretung: Denn M. war der Brötchenlieferant der Schule.

Im Rahmen der auf diesen Beitrag folgenden medialen Hinrichtung des Bäckers durch die rote SA fiel mehrmals als Begründung für das Vorgehen die Mitgliedschaft im Netzwerk „Schule ohne Rassismus“. Das Vorgehen ist ähnlich wie bei einigen anderen Fällen von unliebsamen Beiträgen, darunter Akif Pirinçci als Prominenter. Der Betroffene wird nicht nur auf dem jeweiligen sozialen Netzwerk angegangen, sondern es wird versucht seine Existenz durch Anschwärzen beim Arbeitgeber zu zerstören. Die Methode „Kauft nicht beim Juden“ ist nicht neu und hätte den Schülern eigentlich bekannt sein müssen. Insofern sollte man sich dieses Netzwerk „Schule ohne Rassismus“ etwas näher anzusehen. Weiterlesen

Einmaleins der politischen Korrektheit

Wer will die Uhr zurückdrehen?

Vergangenen Samstag lud die Bundestagsfraktion Die Grünen/Bündnis 90 (@GrueneBundestag) im Anhörungssaal des Bundestages zum „Fachgespräch: Wer will die Uhr zurückdrehen? Strategien gegen Anti-Feminismus und Homophobie“. Hier nun ein paar kurze Eindrücke vom Geschehenen dort, ohne jedoch auf die Positionen jedes Einzelnen einzugehen, da diese jedermann im Internet nachlesen kann, da meiner Meinung nach dort praktisch keine neuen Standpunkte vorgestellt wurden.

Als Referenten und Moderatoren fungierten MdB Volker Beck, der Journalist Peter Gerhardt, MdB Kai Gehring, Prof. Sabine Hark (Gender), Anne Wizorek, MdB Ulle Schauws, Prof. Dr. Daphne Hahn (pro familia), Laurel Braddock, Vertreter der GEW, MdB Beate Walther-Rosenheimer, die Juristin Dr. Anna Mangold und der Chefredakteur des Magazins MÄNNER, Kriss Rudolph.

Positiv sei erwähnt, daß auf Grund der Länge der Veranstaltung, immerhin von 13:00 Uhr bis in den Abend hinein, ausreichend für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt worden war.

Allgemeines

Der Anhörungssaal war voll, einige Wenige noch auf der Empore, die sonst als Zuschauertribüne fungiert. Somit dürften es knapp 200 Teilnehmer, überwiegend aus dem Schwul-Lesbischen und unverkenbar aus dem Trans-Umfeld, gewesen sein. Als Quintessenz der Veranstaltung erschien mir das Thema leicht verfehlt, wenn man sich auf den Titel, nämlich „Fachgespräch“ und „Strategien“ bezieht. Ich für meinen Teil habe nicht den Eindruck gewonnen, daß man Strategien hätte und diese vorstellte, eher das Gegenteil. Die Referenten berichteten mehr vom Status quo oder ihrer bisherigen Tätigkeit, sofern man bei den Genderleuten überhaupt davon reden kann, als von Strategien mit denen sie der zunehmenden Zahl an Kritikern begegnen wollen. Weiterlesen