Nach dem Attentat in Würzburg durch Riaz Khan Ahmadzai übt sich Bundespräsident Joachim Gauck mal wieder in Selbstgeißelung und fordert bessere gesellschaftliche Integration für die Migranten, natürlich als Bringschuld der Aufnahmegesellschaft zu verstehen (Bild, WAZ). Ein moslemischer Migrant attackiert chinesische Touristen mit einer Axt in einem Zug und wer ist schuld? Einem Pawlowschen Reflex gleich natürlich die Deutschen, wer auch sonst. Dieser gelebte Schuldkult ist einfach nur noch zum Kotzen. Gauck verschwindet ja glücklicherweise bald von der Bildfläche, aber das heíßt nicht das es nach ihm besser wird.
Wie immer bei solch politischem Gerede, bleibt der Kern unberührt, denn was genau sich Gauck unter besserer gesellschaftlicher Integration in der Praxis eigentlich vorstellt bleibt unklar. Hauptsache der Schuldige ist erstmal benannt.
Der Täter in Würzburg war vom BAMF als Asylant anerkannt, wurde vom Kolping-Werk betreut, kam in einer Pflegefamilie unter und hatte Aussicht auf einen Lehrvertrag. Wie in seinem Video zu sehen, war er sauber, frisiert und wohlgenährt, aber die Mehrheitsgesellschaft ist schuld, wenn er meint töten zu müssen? Offenbar hat er alles gehabt, was man in diesem Alter hier erwarten kann. Wenn er dies als nicht ausreichend erachtet haben sollte, hätte er das Land auch wieder verlassen können, niemand hat ihn gezwungen hierher zu kommen oder hier zu bleiben. Er allein hat die Entscheidung zu der Tat gefällt, er allein trägt die Schuld daran! Es war auch kein Amoklauf, also ein spontanes Ausrasten, sondern er hat es geplant und glücklicherweise sein Vorhaben dilletantisch ausgeführt.
Die Schuldkultanhänger faseln zwar immer vom Rassismus der Gesellschaft, aber sind nicht sie selbst die größten Rassisten? Bei allem was passiert werden die Angreifer entlastet und die Schuld wird grundsätzlich bei der deutschen Gesellschaft gesehen. Die Migranten werden zu kleinen unmündigen Kindern degradiert, die nicht selbstständig denken können und die man bei wirklich allem an die Hand nehmen muss. Durch diesen Mechanismus überhöhen sie sich selber, stellen sich als die besseren Menschen dar, denn nur sie wissen schließlich wie man es richtig macht. Auch geht den Schuldkultanhängern ein Dunkeldeutschland leicht über die Lippen, aber das es auch ein Dunkelafghanistan, Dunkelpakistan und Dunkel-was-auch-immer geben könnte wird wohlfeil ausgeblendet.
Das Ausmaß der Politikblindheit in weiten Teilen der Politik ist erschrenkend. Man will einfach nicht wahrhaben, daß das Verhalten eben durchaus seine Ursachen im anerzogenen Selbstvertständnis der Herkunftskultur bzw. Religion findet und daß daher das Bild von der permanenten Schuld der Aufnahmegesselsschaft nicht tragfähig ist.
- Auf unseren Straßen finden sich u.a. dank der Politik zunehmend Penner, die wirklich irgendwann aus der Gesellschaft gefallen sind, aber sie kommen nicht auf die Idee, als Selbstmordattentäter in die Annalen der Geschichte eingehen zu wollen. Sie sind demnach wohl bestens gesellschaftlich integriert.
- Im tibetischen Raum gibt es die Sitte der Selbstverbrennung als Protestform anstelle eines Massakers. Warum handeln die Einen so, die Anderen so? Das liegt eindeutig an der Identifikation mit der jeweligen Herkunftskultur. Nur bei den moslemischen Attentätern will man dies in der Politik einfach nicht wahrhaben.
- Es ist auch nicht unbedingt eine Frage des Geldes. Den Attentätern vom 9. September in den USA fehlte es nicht an Materiellem und sie konnten problemlos ein technisches Studium absolvieren. Auch der Würzburgattentäter war ausreichend versorgt und hatte Arbeit in Aussicht.
- Es existiert noch ein, allerdings weniger offensichtlicher, Hinweis. Es gibt eine ganze Reihe junger Saudis aus wohlhabendem Hause die im Ausland, bevorzugt GB, USA aber auch Deutschland studieren. Sie leben hier, nehmen auch die Annehmlichkeiten des freien Lebens für sich in Anspruch (Alkohol, Frauen etc.), es fehlt ihnen an nichts, im Gegenteil, da mehr als genug Geld vorhanden ist, aber einige von ihnen empfinden eine tiefe innere Verachtung für die westlichen Gesellschaften. Scheinbar eine ausgeprägte Doppelmoral, aber nur aus unserer Sicht. Unsere Lebensart ist für sie einfach nur minderwertig und mit ihrer Hochkultur schlicht nicht vergleichbar.
- In den Herkunftsländern herrscht beim Bürger aus diversen Gründen ein vollkommen anderes Verständnis von Staat als bei den hiesigen Bürgern, wo gerne mal das Wort von „Vater Staat“ die Runde macht. Das kennt man dort nicht.
Wie ich schon inn meinem Beitrag zur Blitzradikalisierung sagte, ändern sich die inneren Überzeugen nicht automatisch, wenn man in eine andere Gesellschaft kommt. Man passt sich an, schließlich muss man im täglichen Leben in der neuen Umgebung zurechtkommen, aber man ändert nicht seine Selbstidentifikation und für viele bleibt die andere Welt fremd, ein Leben lang. Einfach nur die — eigentlich leere, da unbegründete — Forderung nach besserer Integration in den Raum zu stellen wird auf Dauer nicht zum Ziel führen.
Provokant gefragt, könnte es eventuell sogar sein, daß wir zu viel oder auch das Falsche tun? Ich will damit natürlich nicht sagen, daß es keine Hilfestellungen geben sollte, allein auf Grund der unüberschaubaren Regelvielfalt mitteleuropäischer Gesellschaften (bspw. kann man trotz aller Eigeninitiative sich eben nicht einfach an den Straßenrand stellen und selbstgebackenes verkaufen) und notwendige Behördengänge sind für Ausländer überall auf dieser Welt einfach nur die Pest und nur schwer wirklich allein zu bewältigen. Dennoch werden wir langfristig nicht umhin können, den Islam und der auf ihm beruhenden Gesellschaftsstrukturen als verursachendes Problem zu benennen. Das Sonnen in einem selbstüberhöhenden Schuldkult, wie von Joachim Gauck und Anderen betrieben, ist zutiefst kontraproduktiv.
„Nicht schlecht, Herr Specht“ !!!
Einer der echt selbst denkt – und dann traust Du Dich auch noch das zu sagen!!
Hat man nicht oft!
Ich hab Deine Beiträge nicht alle gelesen, aber was ich gelesen habe, gefiel mir meist exquisit !
Sorry, ich hab zuerst Deinen Wiedergeborenen-Link nur aufgemacht,
weil ich mal sehen wollte, was diese vmtl. AFD wohl dazu so sagt.
War wohl ein Error …. !!
Aber dieser Wiedergeborenen-Artikel war m.E. etwas zu heftig.
Es gibt z.B. die Zulassung als Heilpraktiker/ Psychotherapie, und wir sollten dankbar sein, wenn sich Psychoterapeuten mit Trauma-Behandlung befassen! Auch z.B. bei den vielen traumatisierten Soldaten. …
Ich kann zudem nirgends entnehmen, dass sich dieser Mann irgendetwas zuschulden hat kommen lassen. Im Gegenteil! Er hat auffallend viele Termine bereit gehalten und rechtzeitig gewarnt!
Das ist ja wohl auch selten!
Du meinst ja selbst: Bei Muslimen kann man nicht reingucken !!! (Meine ich auch!)
„Rebirthing“ ? – Nix für „Materialisten“ Klar! Aber schwinge bitte nicht die Keule (Rassismus-Keule, Faschisten-Keule, Kommunisten-Keule usw. sind mir bei unbequemen Äußerungen wohl bekannt), ohne Ahnung davon zu haben. Dann weiter selber denken! Selbst die großen Physiker waren sich da nicht so einig – nicht mal mit sich selbst.
Naturheilkunde usw. sind gute Werkzeuge, die ebenso wie ein Hammer, vom Anwender abhängen. Auch hierbei kann natürlich durchaus mal etwas schiefgehen (Homöpathie – Erstverschlimmerung).
In der Regel sind es aber massenhaft gerade die Psychopharmaka (und Drogen), die diese Psychosen und Enthemmung bis hin zu hoher Suizidalität bewirken, die wir gesehen haben!
Die immensen Werbungs-Tricks und ausgefeilten, auch gezielten, Fähigkeiten der ISIS u.a. (mit rechten Hintergrundmännern !) sind zudem nicht zu unterschätzen!!
Herzlicher Gruß aus dem hohen Norden (nicht aus Lindau!)
Sine
Hüte weiter das Feuer!!