Berlin ist überraschend vielfältig und der Berliner Meerblick vom Hotel ist sicherlich außerordentlich sehenswert, aber in diesen Klimawandelzeiten so kurz vor dem Weltuntergang sind zehn Autominuten zum nächsten Aldi einfach völlig indiskutabel!
Das Hotel Atlantic liegt im Süden von Berlin und überblickt das Meer. Diese Unterkunft befindet sich 10 Autominuten von Aldi Nord entfernt. Diese Unterkunft liegt in 3.5 km Entfernung von Jehovas Zeugen. Es ist nur wenige Gehminuten von Todesopfer an der Berliner Mauer: Georg Feldhahn und Siegfried Widera und Dreieinigkeitskirche entfernt. Die Zimmer haben neben Heizung, Kabelkanäle und einen Schreibtisch auch private Bäder mit einer Badewanne, einer Dusche und Pflegeprodukten. Sie sind mit Teppichböden und rustikalen Möbel ausgestattet. In diesem Hotel kann man ein Frühstücksbuffet genießen. Die Lounge-Bar ist ein Ort zum Entspannen. Abwechslungsreiche Menüs sind in Tequila Steakhaus, Dalmacija Restaurant und Cafe Sieben serviert, die 5 Gehminuten entfernt sind.Die Unterkunft ist in einer Entfernung von 900 Metern zur U-Bahn-Station Parchimer Allee gelegen.Es gibt die kostenlosen Freizeiteinrichtungen wie ein Jacuzzi und Spa-Therapie. Das Hotel verfügt auch über kostenloses Self-Parking und einen Gepäckraum.
Eine kleine Korrektur sei für empfindsame Gemüter noch angebracht: Die Maueropfer wurden in den vergangenen Jahrzehnten übrigens weggeräumt.
So ist das wenn man den Praktikanten aus der Generation Pisa einen anheimelnden Werbetext für ein Drei-Sterne-Hotel abfassen lässt, da braucht es dann tatsächlich eine Therapie.
Drei wichtigen Gründe, um dieses Hotel zu buchen, werden gleich zu Beginn geliefert: Die Nähe zum Meer, zu Aldi und zu der Kirche der Zeugen Jehovas. Diejenigen Zeugen Jehovas, die ich kennengelernt habe und immer noch unter meinen Patienten habe, waren und sind weder helle Köpfe noch wohlhabend.
Die Zeugen Jehovas tagen oder übernachten in diesem Hotel, gehen zu Aldi einkaufen und da sie keine hellen Köpfe sind, bilden sie sich ein, mit der südlichen Hotellage dem Toten Meer nahe zu sein. Sie werden lachen, aber so einfach denken die Zeugen. Ein bisschen Flusswasser ist auf dem Stadtplan in Hotelnähe zu sehen und im erweiterten Sinne führt jeder Fluss irgendwann ins Meer, also warum nicht ins Tote Meer?
Insofern hat die Hoteldirektion aus meiner Sicht die Hotelbeschreibung mit Bedacht formuliert.
Es wäre interessant zu erfahren wie das ein Richter sehen würde. Einerseits eine falsche, irreführende Katalogbeschreibung aus der sich eine Reisepreisminderung ergibt, andererseits schon wieder absurd genug („Berlin am Meer“) um es für durchschnittliche Bürger als erkennbare Satire gelten zu lassen.