Verkaufseinstellung ist keine Insolvenz

Vor einigen Tagen gab es einen ziemlichen Shitstorm weil Bundeswirtschatfsminister Robert Habeck behauptet hatte, daß Einstellung des Verkaufs keine Insolvenz sei. Zu unrecht wie ich finde, weil das Problem mit Rabulistikkritik nicht erfasst wird, aber dafür blieb er an berechtiger Stelle aus. Rein logisch hat er nämlich Recht, Verkaufseinstellung und Insolvenz eines Unternehmens liegen zwar sehr dicht beieinander und Ersterer folgt meist die Zweitere, aber beide Begriffe sind eben nicht konkruent. Es gibt keine Verpflichtung für ein Unternehmen produktiv tätig zu sein und wenn keine (laufenden) Kosten in nennenswerten Umfang anfallen droht auch auf viele Jahre keine Insolvenz. Es gibt genügend Unternehmen bei denen nur noch der Firmenmantel, also die rechtliche Form, es Unternehmens existiert und sonst nichts. Seinen eigentlichen faux pas sehe ich an anderer Stelle und das erscheint mir abseits der Frage nach Insolvenz das weitaus gravierendere Problem bei der Angelegenheit zu sein.

Bei Robert Habeck hört sich das so locker, flockig danach an, als ob es kein Problem sei wenn Unternehmen mal eine Weile einen Verkaufsstopp einlegen, so nach „dann machen sie halt mal Pause“. Sehen wir uns das mal praktisch an: Wenn ein Unternehmen seine Produktion einstellt werden weder Energie noch Rohstoffe verbraucht, aber es werden auch keine Arbeitskräfte mehr benötigt, die werden dann entlassen. An diesen Arbeitskräften hängen noch deren Familien und wiederum sehr viele andere Betriebe, vom Bäcker bis zum Zahnarzt, bei denen dann ebenfalls Umsätze und Einkommen wegbrechen. Am Markt fehlen dann natürlich auch dessen Produkte mit allen Folgeerscheinungen und nicht alles lässt sich kurzfristifg substituieren. Auch verliert der Staat und die Sozialsysteme ihr Raubeinkommen, die Steuern. Sind dies einige wenige Unterbehmen ist das vernachlässigber, aber wenn es große Teile der Gesellschaft betrifft führt das unweigerlich zum Zusammenbruch. Das weiß eigentlich auch jeder außer Robert Habeck und den Grünlinken Womit gedenken eigentlich die Grünen, also die Sozialisten, ihre „Wohltaten“ finanzieren zu wollen? Wahrscheinlich durch Geld drucken, „am Ende ist ja nur Geld“, um Robert Habeck zu zitieren.

Es ist also irrelevant ob Verkaufseinstellung und Insolvenz das Selbe und nur ein semantischer Unterschied sind oder ob es sich um zwei sachlich verschiedene Begriffe handelt, in der Außenwirkung bleibt es gleich, die Folgen sind nicht unterscheidbar. Der Streit darüber ist müßig, rein akademisch, ausschlaggebend ist jedoch, daß er offenbar die Folgen seines Handelns nicht verstanden hat.

Da steht Robert Habeck nun allerdings auch nicht alleine da. Man denke an die Flut 2021 im Ahrtal und die damalige Bundesfamilienministerin Anne Spiegel zurück. Sie bekommt eine Flutwarnmeldung zum Abzeichnen auf den Tisch, aber sie macht sich über des Fehlen des Genderns Gedanken. Auch sie hatte damals offenbar die Tragweite der Information geistig nicht erfasst. Ebenso wie jetzt Robert Habeck, der eine Diskussion über den Unterschied zwischen Verkaufseinstellung und Insolvenz angezettelt hat. Ist das eine Folge der verinnerlichten Ideologie des Genderismus, daß es keine Realität gäbe, sondern nur Sprechakte („Sprachhandeln“), die die Realtät schüfen?

Wie dem auch sei, es hat schon einen vernünftigen Grund warum es die ureigenste Aufgabe eines Wirtschaftsministers ist die Wirtschaft am Laufen zu halten und nicht wie Robert Habeck es macht abzutöten. Auf Grund der Vielzahl an Äußerungen mit denen Robert Habeck sich selbst desavouiert frage ich mich inzwischen ernsthaft, ob Robert Habeck nicht nur zweifelsohne einfach ein Mangel an Kompetenz aufweist die ihn als Wirtrschaftsminister völlig ungeeignet erscheinen lassen, sondern ob er eine handfeste mentale Störung aufweist, denn viele seiner Äußerungen lassen mich auf Grund ihrer Realitätsferne sowie dem Fehlen des Erkennens bzw. des Berücksichtigens einfachster logischer Zusammenhänge an seiner vollumfänglichen Zurechnungsfähigkeit zweifeln, auch wenn er im normalen Umgang keine offensichtlichen Auffäligkeiten zu zeigen scheint.

Abseits von der konkreten Person Robert Habeck und seinem direkten politischen Umfeld ist mir bis zum heutigen Tag ohnehin unverstädlich, wie sich, also wie genau, Grünlinke sich das Funktionieren der Gesellschaft vorstellen. Sie hatten Jahre Zeit ihre Utopien mit brauchbaren Vorschlägen jenseits von infantilen Träumereien zu unterfüttern und die Folgen zu durchdenken, aber es gibt bei ihnen dergestalt nichts Relevantes, sie können ihre Ideen nicht schlüssig erklären, an irgendeiner Stelle bedarf es bei ihnen immer eines Wunders oder des neuen Menschen, meist sogar beides.

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