Tag Archiv für Definition

Neudefinition von Homosexualität

Daß Linke und besonders die Genderisten und „Woken“ unter Ihnen mit Vorliebe alte, feststehende Begriffe gerne redifinieren und bis zur Unkenntlichkeit mit neuen Inhalten versehen, die ihren Zielen dienlich sind ohne das es sofort offenkundig wird, ist keine neue Strategie von ihnen. Oft hat es sogar bestens in ihrem Sinne geklappt, wie der Begriff „Nazi“ zeigt, der heute in seiner ursprünglichen Definition von Ihnen derart erweitert wurde, um ihn zur Diskreditierung aller andersdenkenken Nichtlinken verwenden zu können.

Nun haben sie einen weiteren Begriff für ihre Sprachkorrekturen entdeckt (Archivverweis), dem sie eine völlige Loslösung vom ursprünglichen Inhalt verpassen wollen: Homosexualität. Der Sinn ist dieser Maßnahme ist klar, es soll ein bisher geächtetes Verhalten gesellschaftsfähig gemacht werden: Zoophilie.

A Zoosexual is someone attracted to animals. **A Homosexual (short of course for Homosapian-Sexual) is someone attracted to Homosapians.***

Zoophilie ist die Bezeichnung für eine sexuelle Orientierung, bei der sich Menschen von anderen Tieren als dem Menschen sexuell angezogen fühlen. Soweit alles wie gehabt, nun aber soll Homosexualität jemanden beschreiben, der sich generell von Menschen sexuell angezogen fühlt. Bisher bezog soch Homosexualität allein auf die sexuelle Orientierung hin zum gleichen (daher homo) Geschlecht, als Antagonist zu Heterosexualität, als Hingezogenheit zu anderen (daher hetero) Geschlecht, der die überwiegende Mehrheit des Menschen angehört. Nun aber soll Homosexualität generell Hingezogenheit zu Menschen beschreiben. Die Konsequenzen dieser Umdeutung sind gewaltig. Danach wären fast alle Menschen homosexuell, nämlich all diejenigen, die sich zu Menschen sexuell hingezogen fühlen, sei es zum eigenen Geschlecht oder zum Anderen. Das wäre aber noch nicht alles. Nimmt man diese Definition ernst, dann wären nach alter Lesart homosexuelle nichtmenschliche Tiere nicht mehr homosexuell, da sie sich nicht vom Menschen sexuell angezogen fühlen, sondern von Tieren gleichen Geschlechts ihrer Art.

ebolafrei

Spiegel-Online titelte heute „New Yorker wieder gesund: Die USA sind Ebola-frei“. Doch was genau bedeutet eigentlich ebolafrei in diesem Zusammenhang? In den ersten Zeilen des Artikels wird klargestellt, daß der mit dem Ebolavirus infizierte New Yorker Arzt Craig Spencer am Dienstagmorgen aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Obwohl er der letzte bekannte Ebolapatient in den USA war, kann man die USA dennoch nach bisherigher Definition nicht als ebolafrei bezeichnen. Immerhin könnten sich bei ihm noch Personen infiziert haben, bei denen die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist. Genau um diesem Umstand Rechnung zu tragen, hat man sich in der WHO darauf geeinigt, eine Region erst dann als ebolafrei zu bezeichnen, wenn seit mindestens 42 Tagen, also dem doppelten der Inkubationszeit des Virus, keine neuen Fälle mehr aufgetreten sind. Daher ist die Überschrift von Spiegel-Online zwar prägnant, aber falsch. Die Washington Post hatte die paar Bytes für einen korrekten Titel übrig: „New York doctor cleared of Ebola, which means there are no known Ebola cases in the U.S.“. Es geht also, wenn man will und wenn man weiß wovon man schreibt. Das Problem an der laxen Ausdrucksweise ist immer, daß sich einmal verbreitete Fehlinformationen nachträglich praktisch nicht mehr richtig stellen lassen und es zu einer immer weiter zunehmenden sprachlichen Divergenz kommt.