Nein, und nochmals nein es gibt keine Islamisierung

Wir können unseren Politikern vertrauen, es gibt nicht mal einen Hauch einer Islamisierung, schließlich gehört der Islam zu Deutschland, denn schon seit Kaisers Zeiten steht eine Moschee in Berlin.

Die seit Jahren drastisch zunehmende Zahl an Kopftuchträgerinnen in von Bürgerinnen mit Migrationshintergrund aus dem Orient bevorzugten Stadtteilen ist nur ein Ausdruck kultureller Vielfalt durch ein rein modisches Accessoire — auch bei Dreijährigen — und die immer häufiger zu beobachteten Wesen unter einem Niqab (die mit Augenschlitz), dazwischen zur Auflockerung der Uniformität auch mal eine Burka (die mit dem Fliegengitter), schützen sich nur vor den, durch die Klimaerwärnung bedingten, Staubstürmen in unseren Städten. Mit dem Islam hat das Alles natürlich nichts zu tun.

Auch die wortwörtliche Umsetzung des Korans durch den Islamischen Staat in der Levante, mit denselben Mitteln wie sie auch einst Mohammed zu schätzen wusste, hat nichts mit dem Islam zu tun und ist natürlich nur ein bedauerlicher Mißbrauch des Islam. Zu Vermessen die Idee, die Islamisten seien die wahren Gläubigen und viele der hier lebenden Moslems seien glücklicherweise gar nicht mehr so richtig dem Glauben an den orientalischen Gewaltgott verfallen, so wie die Mehrheit derer die sich in diesem Lande Christen nennen auch offiziell nichts mehr mit dem jähzornigen, eifersüchtigen und mordenden Gott der Bibel zu tun haben wollen, ja oft noch nicht mal wissen was für ein Ungeheuer sie dort verherrlichen.

Nun kommt rechtzeitig vor Weihnachten der Vorschlag von SPD, Grünen und dem Zentralrat der Moslems (ZMD), die Mehrheitsgesellschaft könnte doch eine Willkommenskultur zeigen, in dem sie bei ihren Kulthandlungen islamische Lieder singt. Der Vorsitzende des ZMD, Aiman Mazyek, hat auch schon einen passenden Liedvorschlag: „Tala’a al-Badru ‘Alaynā“ („Heller Mondschein leuchtet“) gesungen von Cat Stevens. War das nicht der, der die arabische Sitte angenommen hat, Frauen nicht mehr die Hand zu geben, weil Frauen unrein sind? Gut, eine reine Hygienemaßnahme, hat nichts mit dem Islam zu tun. Aber nochmal langsam, also unverschleierte Frauen und Männer sollen jetzt gemeinsam nebeneinander stehend und dann auch noch öffentlich islamische Lieder in Götzentempeln musizieren? Einem überzeugten Islamisten sollte diese gotteslästerliche Beschmutzung des Korans und Andenkens des Propheten ein paar brennende Botschaften wert sein.

Ich bin nun kein Christ und mir ist es ziemlich egal was Christen in ihren Tempeln zu ihren Hochfesten singen, aber wenn ich einer wäre, fände ich dieses Lied dann doch eher befremdlich. Es handelt sich bei dem Lied um eine Lobpreisung („der uns den richtigen Weg gezeigt hat“) der Anhänger (أنصار, anṣār, Helfer) des Propheten Mohammed auf seine Ankunft in Medina nach seiner Vertreibung aus Mekka wegen Götterlästerung, welche — die Ankunft — gleichzeitig den Beginn der islamischen Zeitrechnung markiert. Zu diesen Helfern schreibt der Koran in Sure 61:14 [1]:

O ihr, die ihr glaubt, seid Allahs Helfer wie Jesus, der Sohn der Maria, (als er) zur den Jüngern sagte: „Wer sind meine Helfe für Allah?“ Die Jünger sagten: „Wir sind Allahs Helfer.“ So glaubte ein Teil der Kinder Israëls, während ein Teil ungläubig blieb. Da verliehen Wir denen, die glaubten, Stärke gegen ihren Feind und sie wurden siegreich.

Mohammed und seine Helfer fröhnten damals mit ihren Wüstenschiffen einige Zeit der Freibeuterei, bis sie die feindlichen Stämme unterjocht hatten. Mir erscheint es nicht wirklich eingängig warum nun auch Christen anfangen sollten, indirekt den Dschihad zu besingen. Nun ja, Gottes Wege und die der Parteien sind unergründlich, aber eines ist auf jeden Fall sicher: Niemand hat vor zu islamisieren!

Referenzen:

  1. Zitiert nach der Koranausgabe, wie er von der Salafisten bei der Aktion „Lies!“ verteilt wurde
    Die ungefähre Bedutung des Al Qur’ān Al Karīm. Aus dem arabischen von Abu-r Ṛidā’ Muhammad ibn Ahmad ibn Rassoul, 5. überarbeitete Auflage März 2012. Hrsg. Ibrahim Abou Nagie, 50765 Köln.

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