Zum Weltfrauentag haben Feministinnen vom „Team Vulvarella“ eine nackte Frau auf die Fassade der Botschaft der USA sowie auf die der Parteizentrale der AfD in Berlin mit dem Slogan „Keep Your Agenda Out Of My Vagina“ projiziert (Peng., Berliner Zeitung, Tagesspiegel).
Wenn ein paar Männer diese Idee gehabt und durchgeführt hätten wäre der Teufel los gewesen, aber bei Feministinnen gilt dies als Zeichen der sexuellen und reproduktiven Selbstbestimmung. Feministinnen beklagen zwar immer die (angebliche) Reduktion von Frauen allein auf ihren Körper und ihre Sexualität, aber sie selbst kennen praktisch keine andere Aktionsform als genau die spezifisch weiblichen Körpermerkmale möglichst pressewirksam als Demonstrationsobjekt einzusetzen. In gewisser Weise durchaus nur zu gut verständlich, denn allein ihre Versuche die Welt mit intellektuellen Gedankengängen zu bereichern, führen dann ja auch meist umgehend ins Disaster:
"Women birth half the population and we are half the population!" – Nelini Stamp from the Working Families Party #DayWithoutAWoman
— Women's March (@womensmarch) March 8, 2017
In gewisser Weise ähneln Feministinnen der katholischen Kirche und anderen religiösen Sekten: Nichts als Sex im Kopf, bevorzugt den anderer Leute.
Mit ihren Aktionen wollen sie das ach so böse Patriarchat bekämpfen. Die Idee an und für sich ist ja noch nachvollziehbar, aber was mir dabei überhaupt nicht in den Kopf will, wieso sie der Meinung sind, daß das Patriarchat durch den Anblick nackter Brüste, Vulven gar, derart eingeschüchtert werden könne, daß es kampflos die Waffen streckt und nur noch auf Knien flehend darum bettelt alles zu tun, um ja nur keine Brüste mehr sehen zu müssen. Man erinnere sich an die Femenaktion vor Putin in Hannover:
Ich habe jetzt nicht unbedingt den Eindruck gewonnen, Putin sei steif vor Angst.
Aus Sicht des Patriarchats wäre doch jede Verhaltensänderung geradezu kontraproduktiv, es hat doch einen klasse Weg gefunden, Frauen zumindest schon mal dazu zu bringen freiwillig und kostenlos ihre Brüste zu präsentieren. Notfalls machen die sogar Hausbesuche. Da geht sicher noch mehr.
Mir kommt das immer so vor, als wolle jemand Löwen durch Bewerfen mit rohem Fleisch zum Veganismus bekehren.
[…] hatte ich zum Weltfrauentag kurz das Thema merkwürdiger feministischer Aktionismus, heute beschwert sich eine Anna Eube über Angriffe von Feministinnen, weil sie es wagte, Kritik an […]