Es läuft gerade eine massive Werbekampagne von Google. Zunächst wurde die Timeline von Twitter mit Werbetweets geflutet und dann die halbe Stadt mit Plakaten zugepflastert.
Irgendwie eine bodenlose Frechheit. Erst bauen sie ein hochinvasives und für den Nutzer völlig intransparentes und unkontrollierbares System, welches ihm auf Schritt und Tritt elektronisch hinterherspioniert und alle Daten denen es habhaft werden kann speichert, um Profile erstellen zu können und jetzt wird eine massive Werbekampagne veranstaltet, wie man die Privatsphäre durch ein paar Einstellungen vermeintlich wieder herstellen kann. Vermeintlich deshalb, weil natürlich Privatsphäre dem Geschäftsmodell zu wider läuft. Es geht also nur darum, beim Anwender den Eindruck zu entstehen zu lassen, daß man etwas für die Privatsphäre täte. Dabei ist vollkommen klar, daß es mit ein paar Einstellungen im Googlekonto nicht getan ist, sondern etliche Softwarekonzepte von Grund auf überarbeitet werden müss(t)en, was von den IT-Riesen aber nicht wirklich gewollt ist, denn hierfür müsste sich auch die Einstellung zum Sammeln von Daten über Dritte grundsätzlich ändern.