Im Osten wilde Horden ante portas

Die nächste Migrantenwelle rollte direkt auf uns zu und der geschäftsführenden Bundesregierung fällt nichts Besseres ein, als warme Worte für Polen (die durchaus angebracht sind) und die EU-Kommission meint Polen müsse doch nur Hilfe anfordern:

Die EU-Kommission hat jedoch nach eigener Aussage Polen bereits mehrfach ermuntert, Hilfe anzunehmen. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex, die Asylbehörde Easo und die Polizeibehörde Europol stünden bereit, bei der Registrierung von Migranten, Bearbeitung von Asylgesuchen und dem Kampf gegen Schmuggel zu helfen, hieß es am Montag seitens der EU-Kommission. Polen müsse diese Hilfe jedoch anfordern.

Genau das ist das Problem, denn für diese Maßnahmen muss man sie erstmal ins Land lassen. Sind sie einmal in der EU, wird man bis auf Weiteres nicht mehr los. Insofern ist es durchaus nachvollziehbar, daß Polen keine Anforderung vorgenommen hat, denn dort konzentriert man sich darauf die Grenzübertritte zu verhindern.

Polen macht gerade die Dreckarbeit für das untätige, verlogene Deutschland, denn das Ziel der meisten Migranten ist nun einmal Deutschland. Es geht diesen auch nicht um temporären Schutz, sie kommen um zu bleiben. Inzwischen werden selbst Polens Grenzschützer von den Invasoren angegriffen. Wie meint man, wie die sich verhalten werden wenn die erst hier sind und nicht bekommen was sie wollen? Die mutieren bestimmt nicht zu frommen Betschwestern.

Auch wenn sich Horst Seehofer als Geschäftsführender Bundesinnenminister schützend vor Polen stellt, versagt die Deutsche Regierung mal wieder vollumfänglich, denn sie könnte zumindest den Versuch unternehmen den Migrationsdruck nach Deutschland durch klare, öffentliche, auch großflächig in den Herkunftsländern, Ansagen zu minimieren, idealerweise durch Verkündung eines grundsätzlichen Aufnahmestopps. Aber genau das ist eben nicht gewollt und so überlässt man währenddessen Polen die Schmutzaufgabe des Schutzes der Grenze und speist es mit warmen Worten ab.

Nachtrag 09.11.2021:

Jetzt kommt es auch in der Presse:

Warschau lehnt die Hilfe aus Brüssel jedoch empört ab. Dahinter steht ein Streit um Grundsatzfragen: Polen will unbedingt verhindern, dass die illegalen Migranten auf das eigene Staatsterritorium und damit auf EU-Gebiet gelangen. Brüssel strebt dagegen eine rechtskonforme und menschenwürdige Behandlung der Migranten in Polen an. Zwischen beiden Sichtweisen liegen Welten. Erneut zeigt sich, wie unvorbereitet die EU-Migrationspolitik bei Krisen immer noch ist.

Letztlich entstand das Problem durch die Politik, weil man klare Aussagen und Maßnahmen vermied und auf der anderen Seite Kritiker versuchte mundtot zu machen.

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