Die ARD Das ZDF hat es in einem Beitrag über den neuen Anspruch auf „Menstruationsurlaub“ in Spanien in seinem Magazin „wiso“ auf Instagram geschafft das Wort „Frauen“ nahezu vollständig zu eradizieren. Sattdessen werden Umschreibungen aus der Sprachwelt des Gendergagas wie „Menschen mit einer Gebärmutter“ und „menstruierenden Personen“ verwendet. Das eine Mal, in dem er vorkommt ist ein Zitat, von einer Frau.
Für Menschen mit einer Gebärmutter gehören physische und psychische Beschwerden während der Periode oft dazu. Die spanische Regierung hat jetzt einen sogenannten „Menstruationsurlaub“ beschlossen. Denn in Spanien erhalten Arbeitnehmer*innen häufig erst ab dem 4. Krankheitstag einen prozentualen finanziellen Lohnausgleich. Was gegen solch eine Regelung in Deutschland spricht:
💰Wenn du starke Menstruationsbeschwerden hast, kannst du dich in Deutschland einfach krankmelden. Das Entgeltfortzahlungsgesetz regelt, dass Arbeitnehmer*innen auch bei geschlechterspezifischen Krankheitssymptomen – wenn sie nicht in der Lage sind, ihrer Arbeit nachzukommen – ihren vollen Lohn erhalten. In deinem Arbeitsvertrag ist geregelt, ab wann du eine Krankschreibung von Ärzt*innen bei Arbeitsunfähigkeit benötigst.
👁️🗨️Kritisiert wird an einer Umsetzung der spanischen Idee unter anderem, dass sie zu einer stärkeren Stigmatisierung von menstruierenden Personen führen könnte. Möglicherweise wäre „Menstruationsurlaub“ ein Grund, diese Arbeitnehmer*innen seltener einzustellen oder bei Beförderungen zu übergehen. Auch die Privatsphäre könnte mit solch einer Regelung verletzt werden, wenn Informationen über die Periode an Arbeitgeber*innen weitergeleitet werden müssten. In Deutschland unterliegen Gesundheitsdaten einem besonderen Schutz.
⚡ Zudem kann der Begriff „Urlaub“ irreführend sein. „Menstruationsbeschwerden sind für Frauen im Arbeitsalltag eine zusätzliche Belastung. Der Begriff des Menstruationsurlaubs ist deshalb völlig fehl am Platz“, stellt Anja Weusthoff, DGB-Abteilungsleiterin Frauen und Gleichstellungspolitik klar.
Aber: Durch die Einführung von freien Tagen für menstruierenden Personen könnte mehr Aufmerksamkeit auf die Situation von Betroffenen gelenkt werden.Was hältst du von der Idee „Menstruationsurlaub“? Hast du im Arbeitsalltag während der Periode mit Beschwerden zu kämpfen?
Das einzige Vorkommen von „Frauen“ in dem Beitrag könnte wiederum einem neuerlichen Urteil geschuldet sein. Ein Verlag hatte den Text einer Autorin nach dessen Freigabe eigenmächtig ohne jede Rücksprache gegendert, aber im Wissen darum, daß die Autorin das Gendern ablehne. Das Gericht gab der Klägerin recht und sah unstrittig einen Verstoß gegen Urheber- und Persönlichkeitsrecht.
Ein Verlag muss die ungegenderte Urprungsversion eines Artikels wiederherstellen, weil die Autorin des Textes nicht mit dem Gendern einiger Stellen einverstanden war. Damit endet ein Verfahren vor dem Landgericht (LG) Hamburg mit einem Vergleich (v. 18.05.2022, Az. 308 O 176/21), wie der Verein Deutsche Sprache (VDS) am Freitag mitteilte.
Nachtrag 23.05.2022:
Wobei sprachlicher Tod nicht ganz richtig ist, wenn ich es recht bedenke. Die Bedeutung des Wortes Frau wird linkentypisch umdefiniert (s. Heimat, s. Kulaken) und sinnentleert, denn Männer, die behaupten sich als Frau fühlen, wie bswp. Markus Ganserer alias Tessa Ganserer, legen höchsten Wert darauf als Frau tituliert zu werden, wohingegen natürliche Frauen nur als Bestandteil von Umschreibungen („Menstruierende“, „Menschen mit Gebärmutter“, „Gebärende“, „weiblich gelesene“, etc.) existieren sollen.
[…] bleibt vorerst noch die Frage, wie echte Frauen — also Transfrauen — im Gegensatz zu nur Menstruierenden ihre Solidariät […]