Die große Koalition hat sich auf eine 30%ige Frauenquote bei Aufsichtsratsposten bei börsennotierten Großunternehmen geeinigt (Süddeutsche, Spiegel). Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie sich die Bundesregierung in ihrer Politik wochenlang mit irgendwelchen vollkommen irrelevanten Kleinigkeiten beschäftigen und sich selbst lahmlegen kann. In der Ukraine droht Krieg, der IS schlachtet fröhlich Tausende ab, in Westafrika tobt Ebola, die Geldpolitik führt zu Negativzinsen und enteignet systematisch den Sparer, das Gesundheits- und Sozialsystem geht den Bach runter, aber die Bundesregierung erachtet die Frauenquote als vordringlich zu behandelnden Sachverhalt. Die nun beschlossene Frauenquote betrifft gerade mal eine handvoll gut dotierter Posten, der alles überwiegenden Mehrheit der Frauen nützt das nicht die Bohne. Gerade die Frauen, die vielleicht — und wirklich nur vielleicht — eine Frauenquote am Nötigsten hätten, gehen leer aus. Eigentlich geht in der deutschen Politik der letzten Jahrzenhnte das untere Ende der Leiter immer leer aus, vollkommen unabhängig vom Geschlecht. In der Wirkung dürften von der Frauenquote alternde Feministinnen, die der Politikbetrieb freisetzt, profitieren. Die Anschlussverwendung für abgewrackte Genderistinnen. Weiterlesen