In der „unabhängigen“ Bundespressekonferenz gab es heute wieder brandaktuelle Antworten zu Fragen rund ums Thema Corona. Nun ja, Antworten hätte es geben sollen, doch leider war wieder die bereits vom Oktober letzten Jahres berühmte Fachkraft für historische Urbanistik, Amerikanistik, Anglistik und Germanistik geladen, nämlich die Pressereferentin des Bundesgesundheitsministeriums für Gesundheit (BMG) geladen: Parissa Hajebi.
Ein typisches Ergebnis der Frauenförderung wie wir es inzwischen bis in höchste Ämter sehen, siehe Ursula von der Leyen, bestenfalls fehl-, meist jedoch unqualifiziert und hoffnungslos überfordert:
Man sieht es ihr förmlich an, daß sie keinen Schimmer hat wonach sie gefragt wird, daher auch die Ersatzhandlung des Hilfe suchenden, aber sinnlosen Blätterns in ihren Unterlagen (mich tät’ interessieren was sie da mitgebracht hat oder ob das nur Unterlagen sind um wichtig auszusehen.). Steffen Seibert versucht ihr noch beizuspringen aber genützt hat es wenig. Selbst die eigene Unwissenheit hätte man deutlich eloquenter formulieren können, sie will ja Germanistik studiert haben.
Hätte man bei der verpatzten Konferenz im Oktober noch mit sehr viel gutem Willen die Überforderung auf das zugegebenermaßen nicht ganz einfache Thema Corona abwälzen können, wobei sich auch da schon die Frage stellte warum man sie nicht besser gebrieft hatte (oder hatte man es etwa und sie hat es trotzdem vermasselt?), würde das jetzt nicht mehr gelten. Sie versteht die Fragen intellektuell schlicht nicht (nicht mal auf Nachfrage), u.a. weil sie die Termini technici nicht beherrscht — zumindest Letzteres hätte sie aber seit Oktober selbstständig nachholen können, in anbetracht der Lage sogar müssen! — und dementsprechend fallen die Antworten aus.
Davon abgesehen scheint das Gestammel weder den ebenfalls für seinen Posten kompetenzfreien Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn, zu stören, noch sonst wen Verantwortlichen im Ministerium, denn andernfalls hätte man anders agiert. Entweder hätte man jemanden mit Sachverstand hingeschickt oder man hätte auch vorab um Einreichung von Fragen bitten können, damit man dann die jeweils aktuellen Unterlagen dabei hat (niemand erwartet, daß jemand alles weiß), auch der Einsatz moderner Technik hätte helfen können, zum Beispiel durch den Einsatz von Tablet-PC/Laptop und Echtzeit-Chatsystemen, es gibt doch Unzählige davon. Alles nicht optimal, aber letztlich geht es doch nur darum die Fragen in adäquater Weise zu beantworten. Sie kommt mir jedenfalls völlig allein gelassen vor.
Manchmal frage ich mich allerdings, ob man Fr. Hajebi dort willentlich in die Messer laufen lässt. Ursula von der Leyen zum Beispiel ist nach außen hin selbstbewusst, hält sich für kompetent und intrigiert solange bis ihre Kritiker entfernt werden, die rennt selber mit Schwung in die Messer und überlebt es erstaunlicherweise. Fr. Hajebi erweckt da einen anderen Eindruck, den des Mitleids. Ihre Inkompetenz kann den Vorgesetzten nicht entgangen sein und denen dürfte es aktuell ganz und gar nicht egal sein, wie ihre Politik verkauft wird. Sie bringt letztlich das ganze Ministerium und selbst die Regierung in Verruf. Ist sie also vielleicht die Leidtragende eines internen Machtkampfs?
Wie dem auch sei, im Grunde ist es eine Frechheit und Respektlosigkeit oder auch Desinteresse gegenüber dem Bürger solche Leute vorzuschicken, immerhin erlässt man massive Grundrechtseinschränkungen inklusive umfassender Verbote seinen Lebensunterhalt zu verdienen, da kann der Bürger wenigstens eine vernünftige Darlegung der Gründe und Strategien erwarten, zumindest in einer funktionierenden Republik.
Es gibt noch einen weiteren Punkt;: Die Beseitigung von Diskriminierung ist ein löbliches Anliegen, aber mit dieser und ähnlichen Personalauswahlen (man denke bspw. an Sawsan Chebli in Berlin) erreicht man das genaue Gegenteil, denn es entsteht der systematische Eindruck von Unfähigkeit. Eigentlich müssten gerade befähigte Frauen und Migranten gegen diese Praxis Sturm laufen.
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