Mitte Januar gab es nach dem Mordanschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo eine „Mahnwache für Toleranz und gegen Extremismus“ auf dem Pariser Platz in Berlin. Ich fand die Veranstaltung damals schon merkwürdig, da insgesamt relativ wenig Publikum, nur sehr wenige Moslems und die Ansprachen wirkten aufgesetzt und inhaltsleer. Alles in allem keine Bewegung von unten, sondern eine politisch motivierte Aktion.
Einige Tage später hatte ich auf Grund eines bekannt gewordenen Rundschreibens der Universität Leipzig an ihre Studenten an Gegendemos zu der von politischer Seite höchst unerwünschten PEGIDA teilzunehmen, die Frage aufgeworfen, ob das Rektorat der Uni eventuell einen anregenden Anruf aus der Bundeshauptstadt bekommen haben könnte. Weiterhin kam mir der Verdacht, ob es nicht auch in den Berliner Behörden und Verwaltugen aller Art eine Art Rundschreiben zur Teilnahme an der Mahnwache an die Mitarbeiter gegeben haben könnte, damit diese auf keinen Fall zu einem Reinfall wird, weil die Reden auf einem leeren Platz stattfinden. So ganz falsch mit dem Verdacht einer Inszenierung lag ich damals nicht, wie sich nun herausstellt.
Als Initiator der Mahnwache wurde der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) geanannt. Wie Die Welt nun berichtet stellt sich der Sachverhalt ganz anders dar. Die Mahnwache erfolgte auf Initiative der Berliner Parteipolitik, die Islamverbände, die nun die Kosten der Mahnwache begleichen sollen, ab nicht wollen, mussten, wie immer wenn es Kritik am Islam gibt, erst zum Jagen getragen werden.
Das Ganze ist ein weiterer Baustein einer höchst bedenklichen Entwicklung in Deutschland. Das Problem ist nicht die Auseinandersetzung darum, wer nun in welchem Umfang an den Kosten beteiligt wird, sondern die von oben verordnete politische Agitation. Man kann also zweierlei festhalten:
- Die Islamverbände hatten nie die Absicht eine derartige Veranstaltung abzuhalten, was auf Grund ihres bisherigen Verhaltens bei islamkritischen Angelegenheiten auch nicht verwundert, zumal es aus rein religiöser Sicht auch keinen Grund für eine wie auch immer geartete Distanzierung gab, denn die Karikaturen von Charlie Hebdo waren aus islamischer Sicht hochgradig beleidigend.
- Die Bundespolitik inszeniert dem Bundesbürger ein (schlechtes) Schauspiel, um Kritik am Islam und zur Einwanderung weiterhin umgehend in die Rechte Ecke stellen zu können und macht sich damit ein weiteres Mal unglaubwürdig.
Immer mehr geht es nur noch um Desinformation und Meinungsmanipulation im Sinne der sogenannten „political correctness“. Wer anderer Aufassung ist, muss zur Strafe in der rechten Ecke stehen. Die Politik muss sich endlich dazu durchringen die unbestreitbar vorhandenen Probleme mit dem Islam und seinen Zuwanderern zur Kenntnis zu nehmen. Durch abwiegelen, ignorieren und verschweigen wurden noch niemals Probleme gelöst, sondern immer eine explosive Mischung geschaffen, die sich über kurz oder lang mit einem mächtigen Knall mit unvorhersehbaren Folgen ihren Weg bahnt.
[…] in Deutschland die islamischen Verbände von der Politik dazu genötigt in einem einzigen Schmierentheater in Form einer „Mahnwache für Toleranz und gegen Extremismus“ vor dem Brandenburger Tor in […]