Jetzt haben die Klimaaktivisten Greta Thunberg und Luisa Neubauer den Schuldkult in Deutschland für ihre Zwecke entdeckt. Deutschland habe wieder einmal eine historische Schuld auf sich geladen. Natürlich, wer auch sonst? Schließlich wird und wurde nirgendwo sonst auf dieser Welt CO2 produziert.
Einen großen Anteil an den globalen Emissionen in der Klimakrise hat Deutschland: Nur drei Länder weltweit stießen historisch betrachtet einen höheren Anteil aus, wie Luisa Neubauer ausführte. Deutschland sei ein „großer globaler Akteur, wenn es um den Klimanotstand geht“, teilte Thunberg diese Einschätzung. Das Land habe laut der 18-Jährigen „nicht nur eine große Chance, sondern auch eine große Verantwortung und eine historische Schuld zu begleichen“. Ein radikales Umdenken hierzulande könne „das gesamte globale Narrativ ändern“.
Unabhängig davon wie man über Gretas Jünger denkt, ist der Verweis auf das von Deutschlands Wirtschaft produzierte CO2 meines Erachtens grob fehlerhaft, denn ein Großteil der produzierten Waren ist nicht für Deutschland bestimmt, sondern geht in den Export. Deutschland hat die letzten Jahrzehnte zum großen Teil von seiner Exportwirtschaft gelebt und das nicht schlecht. Den Amerikanern stößt Deutschlands Handelsüberschuss schon lange sauer auf, eben weil sich ihre Produkte hier nicht in ausreichender Menge verkaufen. Dementsprechend müsste die anteilige CO2-Produktion am Handelsüberschuss der jeweiligen Länder von der hiesigen CO2-Produktion abgezogen werden und in umgekehrten Fällen ggf. hinzuaddiert werden. Es ist höchst unredlich einen Anderen für die von einem gewollten Produkte quasi im Auftrag Dreck produzieren zu lassen und ihn dann dafür an den Pranger zu stellen, als hätte man damit nichts zu tun.
Richtig ist zwar, daß die Merkeljahre verlorene Zeit sind, für so ziemlich alles, die waren geradezu selbstzerstörerisch, aber die grünen Ideen verlagern das Problem aus Deutschland heraus, denn es wird dann eben nicht mehr mit der hiesigen, relativ gesehen sauberen Industrie produziert, sondern im Ausland mit deren weitaus niedrigeren Standards. Dafür präsentiert man sich dann als der Saubermann. Die Chinesen lassen sich garantiert nicht von Greta und Luisa und ihrer Splittergruppe reinreden (deshalb versuchen sie es auch nicht), so lange kein für sie handfester Vorteil dabei rausspringt. Ähnlich wie bei den Kernkraftwerken. Hier wurde eine Industrie mit den weltweit sichersten Atomkraftwerken unter Jubel Grüner willentlich kaputt gemacht und nun importiert Deutschland auch Atomstrom aus ausländischen Schrottmeilern. Mit anderer Großindustrie wird es analog laufen, aber wir sind sauber. Diese grüne Doppelmoral ist zum Kotzen. Ich persönlich sehe das eigentliche Problem darin, daß Deutschland unter Merkel durch eine geradezu idiotische Politik von dummen Politikern, Merkel war es nicht allein, auch die sie umgebenden Speichellecker, in vielen Bereichen aus dem Fortschritt komplett ausgestiegen sind. Es war einfach keine Wirtschaftspolitik erkennbar, aber dafür haben wir jetzt drei Sorten Toiletten! Es ist auch aktuell keine wesentliche Verbesserung der Akteure in Sicht. Pinocchio hat es zwar nicht ins Kanzleramt geschafft, aber sie ist noch im Spiel, in Berlin wurde gerade eine Betrügerin zur regierenden Bürgermeisterin gewählt, in Berlin-Neukölln übernimmt die SED das Ordnungsamt und hinter Olaf Scholz wittern Sozialisten wie Saskia Esken und Kevin Kühnert, die sich momentan auffallend zurückhalten, Morgenluft und die CDU liegt im Siechtum, einem Pferd würde man den Gnadenschuss geben.
[…] Schon die heilige Greta beschied ja Deutschland bereits vor zwei Jahren das Innehaben einer historischen Mitschuld. Apropos historisch. Kann sich noch jemand an die Teilnahme an diesem ominösen „historisch […]