Vor gut zwei Monaten hatte ich auf die von der Berliner Ärztekammer mit acht Punkten vergütete Fortbildunsveranstaltung unter dem Titel „Einführung in die Sehgal-Methode“, auch gemütsorientierte Homöopathie genannt, hingewiesen. Jetzt erreicht mich die Nachricht, daß die Berliner Ärztekammer ihr Auswahlverfahren für diese Veranstaltungen zumindest etwas verändern will.
[…] Gleichwohl zeigte uns die kammerinterne Diskussion des Veranstaltungsangebotes, die wir im Gefolge Ihrer E-Mail geführt haben, dass wir uns hierbei zuweilen in Grenzbereichen der Homöopathie befinden, die beispielsweise eine Teil-Anerkennung ausgewählter Veranstaltungsabschnitte (also keine vollständige Anerkennung eines Gesamt-Veranstaltungsangebotes) oder auch eine Nicht-Anerkennung von Fortbildungspunkten rechtfertigen könnten. Insoweit beachten wir Ihren kritischen Hinweis gern im Hinblick auf die künftige Bearbeitung verwandter Anträge auf Fortbildungszertifizierung zur Sehgal-Methode, die wir mit der zusätzlichen Einholung eines externen Expertenvotums hinsichtlich der jeweiligen Anerkennungsfähigkeit von Fortbildungspunkten verbinden werden.
Momentan weiß ich noch so recht wie ich das bewerten soll. Zunächst kann man es als kleinen Teilerfolg ansehen, daß überhaupt eine Reaktion erfolgt ist, eine kammerinterne Diskussion des Problems angeregt wurde und man gewillt scheint, wenigstens ein externes Expertenvotum einzuholen, bevor ein entsprechender Fortbildungsvorschlag als Fortbildung anerkannt wird. Auch das Novum von der möglichen Teilanerkennung einer Fortbildunsveranstaltung ist erwähnenswert. Weiterlesen