Interessante Ansichten zum Brexit äußerte der belgische EU-Parlamentarier Guy Verhofstadt, ein Liberaler und Chefunterhändler des Europäischen Parlaments für den Brexit zum Brexit:
#Brexit is a failure of the Union. There is a lesson to learn from it: to deeply reform the Union. To make it into a real Union, a Union without opt-in, without opt-outs, without rebates, without exceptions. Only then we can defend our interests and defend our values. pic.twitter.com/asW7C5YK7A
— Guy Verhofstadt (@guyverhofstadt) 29. Januar 2020
Der Brexit ist für ihn also ein Fehler der EU, mit anderen Worten er, selbst als Liberaler, hält die EU für einen Club in den man zwar eintreten, aber niemals wieder austreten können soll. Das ist so ziemlich das Gegenteil von der Selbstbestimmung der Völker.
Interessant auch, aber wenig überraschend, daß er als Chefunterhändler der Brexit-Verhandlungen keinen Fehler bei der Politik oder gar bei sich selbst sieht. Nein, es muss ein Webfehler im System vorliegen, daß ein Land überhaupt die Möglichkeit hat an einen Austritt zu denken.
Bei solchen Leuten in der EU müssen sich Politiker nicht wundern wenn eine zunehmende Zahl an Bürgern genug von den Allmachtsfantasien der EU hat. Der Vergleich mit einer kommenden EUSSR ist daher durchaus angemessen.