Die wunderbare Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli ist inzwischen berühmt für ihre orientalische Erzählkunst und ein steter Quell geistiger Erbauung. Vorgestern nun wurde sie zu einem weiteren Qualitätstweet mit ihrer Dichtkunst inspiriert, über den wir nun frohlocken dürfen. Möge sich Allah gnädig erweisen und Erbarmen haben:
Er kannte das Wort nicht, aber im Herzen war mein Vater Feminist. Einst verlangte mein Bruder, ich möge ihm ein Glas Wasser holen. Vater sagte ihm: „Solange ich lebe, holst Du Dir das Glas Wasser selbst. Deine Schwester ist nicht Deine Dienerin“.
— Sawsan Chebli (@SawsanChebli) March 8, 2019
Wie bei allen Geschichten aus dem Morgenland liegt auch hier die Wahrheit in der Tiefe blumiger Worte verborgen. Herr Chebli war kein Feminist, sondern ein sehr weiser Mann mit klarem Blick für die Realität, insbesondere auf die seiner Tochter. Er erkannte schon sehr früh, daß Sawsan niemandem das Wasser reichen kann. Nun ist er inzwischen verstorben, aber sie kann es immer noch nicht.