Mieterstadt

Daß Berlin inzwischen ganz nach links auf den Weg in den Sozialismus abgedriftet ist, ist nichts Neues und es geht dabei eben nicht, wie gerne behauptet, nur um das Ausbremsen großer Kapitalisten, sondern gegen Eigentum in jeder Form. Ganz allgemein ist Kollektivierung das Ziel, wie der aktivistische Berliner Baustadt von Friedrichshain-Kreuzberg, Florian Schmidt (Die Grünen), einmal mehr aufzeigt.


Es ist unbestritten, daß Berlin schon traditionell eine Mieterstadt ist und wenn es nach Florian Schmidt ginge soll das auch so bleiben. Mal davon abgesehen, daß die Annahme, daß ⅔ der Mieter Wohnungen kaufen würden auf Grund der verfehlten Politik völlig weltfremd ist, wäre eine massive Erhöhung des Eigentumsanteils aus vielerlei Gründen ein Segen für die Stadt, denn Eigentümer sind im Allgemeinen enorm am Erhalt ihres Eigentums interessiert. Die Stadt würde dadurch auch insgesamt sauberer und attraktiver werden. Es geht aber aus Sicht der Politik um etwas Anderes, nicht um den Schutz der Mieter, sondern um deren Abhängigkeit. Durch die Kollektivierung der Wohnungsbaugesellschaften würden die Mieter nicht verschwinden, sie würden weiterhin besitzlose Mieter bleiben, nur das jetzt eben der Staat die Miete kassiert und kein Privatunternehmen mehr. Die Abhängigkeit der Bürger bliebe weiter bestehen und genau darum geht es, denn nichts ist dem Sozialismus abträglicher, als freie Bürger, die finanziell unabhängig sind und dementsprechend frei entscheiden können. Sozialismus lebt vom Prekariat, durch eine Verbesserung von dessen Situation würde den sozialistischen Parteien ihre Wählerschaft abhanden kommen und genau das darf aus Sicht Linker eben nicht passieren, Sozialismus braucht Opfer.

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