Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (CDU), reist mit einer Delegation auf Staatskosten in das Migrantenlager Moria auf Lesbos und bricht dann den Besuch aus Sicherheitsgründen ab:
Laschet hatte nach dem Besuch des Containerbereichs eine Visite im sogenannten wilden Teil außerhalb des Camps geplant. Auf Anraten des örtlichen Sicherheitschefs wurde der Besuch in dem Teil kurzfristig abgesagt. Zuvor hatten sich Gruppen von Flüchtlingen aus Afghanistan und Afrika versammelt und in Sprechchören „Free Moria“ gerufen. Ein starkes Aufgebot an Sicherheitskräften schirmte Laschet von den Flüchtlingen ab. Nach Angaben von NRW-Regierungssprecher Christian Wiermer sagte der Sicherheitschef, die Flüchtlinge hätten Laschet für den „Prime Minister of Germany“ gehalten.
Man hielt Armin Laschet für Angela Merkel. Ich weiß jetzt nicht für wen von den Beiden das beleidigender ist, aber bemerkenswert ist, wie „gut“ sie über Deutschland, das Land, in das sie „wegen Freiheit und Demokratie“ flüchten informiert sind.
Sein Resümee, inhaltlich leeres Gerede:
„Das war ein Aufschrei der Verzweifelten heute hier in #Moria. Mit einer solch großen Delegation ist klar, dass die Menschen sehen: Da können wir uns artikulieren“, MP @ArminLaschet besuchte später alleine mit @JoachimStamp das Flüchtlingslager „Moria“ ein zweites Mal. pic.twitter.com/AenFK70MrG
— Staatskanzlei NRW (@landnrw) 4. August 2020
[…] Und mit einer solch großen Delegation ist es klar, daß die Menschen sehen: Da können wir uns artikulieren. Das Beste wäre, wenn man hier ganz alleine hingehen könnte. Das ist unter diesen Bedingungen nicht möglich. Aber ich glaube, das Signal ist angekommen. […]
Politiker trauen sich mit Eskorte nicht rein, aber genau diese Leute möchte Linksgrün möglichst schnell alle nach Deutschland reinholen — wir brauchen ja Fachkräfte —, damit diese sich hier „artikulieren“ können.