Käßmanns Käse

Ex-Bischöfin Margot Käßmann scheint von Alkohol auf härtere Drogen umgestiegen sein (kann da evtl. Volker Beck sachdienliche Hinweise geben?), wenn man ihrem Allheilmittel gegen Terrorismus glauben schenken darf (Spiegel, Welt).

Für Terroristen, die meinen, dass Menschen im Namen Gottes töten dürfen, ist das die größte Provokation. Wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen.

Ich würde mal sagen, so sieht eine erfolgversprechende Bewerbung für den Darwin-Award aus. Ich frage mich bei dererlei Aussprüchen immer, wie genau sie sich das in der Praxis vorstellen. Sollen wir die Polizei entwaffnen und die Beamten in die Kirchen schicken? Gut dann wären wenigstens mal die Kirchenbänke wieder voll. Meinen Kleriker allen Ernstes, diese Haltung würde auch nur einen einzigen Terroristen von seinem Vorhaben abbringen? Und was erzählt Fr. Käßmann eigentlich den orientalischen Christen? „Tja Leuts, hättet ihr mehr gebetet, hättest nicht flüchten brauchen“. Selbst den Päpsten mangelt es von Anbeginn an an Gottvertrauen, denn wozu bräuchten sie sonst Schweizer Garde und Papamobile?

Die größten Persönlichkeiten in der Geschichte sind nicht Stalin, Hitler oder Pol Pot, sondern Martin Luther King, Mahatma Ghandi oder Aung San Suu Kyi, die nicht mit Gewalt reagierten.

Mahatma Ghandi wird bei derartigen Gelegenheiten gerne in Anspruch genommen. Leider wird dabei vergessen die unterschiedliche Lage der Dinge zu berücksichtigen. Das Empire war rein zahlenmäßig hoffnungslos in der Minderheit und benötigte für die Aufrechterhaltung der gewünschten Ordnung auf dem Subkontinent die Zusammenarbeit mit lokalen Kräften. Allein durch Nichtstun der Inder konnte somit das Staatswesen zum Zusammenbruch geführt werden. Die SPD kennt das Problem, allein durch Nichtgewähltwerden bricht ihre Hegemonie zusammen. Bei dem gegenwärtigen Terrorismus würde dies aber nichts bewirken, denn eine kleine Minderheit terrorisiert die Mehrheit. Nichtstun der Mehrheit erleichterte somit den Terroristen ihre „Arbeit“, zumal wir es hier mit Terroristen aus dem Islam zu tun haben, deren Ziel eben Märtyrertod und Unterwerfung ist.

Ein weiterer Punkt der nicht vergessen werden sollte, ist, daß Ghandi Nationalist war: Indien den Indern! Wer solche Töne „Deutschland den Deutschen“ in Deuschland, verlautbarte, würde (wird) umgehend von Fr. Käßmann und rot-grünen Politikgeschwadern mit der Nazi- und Rassismuskeule unangespitzt in den Boden gerammt werden.

Jesus wurde unvergesslich, weil er am Kreuz starb und nicht zum Schwert griff.

Zum einen wollen die meisten Menschen in erster Linie nicht unvergesslich werden — schon gar durch Bombentod —, sondern zuvörderst ihr Leben mit ihren Familie in Ruhe leben, denn der Haken an der Sache ist, daß die Meisten das mit Auferstehung nicht zu richtig hinbekommen und anschließend sowohl tot bleiben, als auch vergessen sind. Ein ganz schlechtes Geschäft, was Fr. Käßmann hier vorschlägt.

Das wirklich Schlimme an der Angelegenheit ist aber, daß solche Dummschwätzer, Schmarotzern gleich, auch noch auf Lebenszeit mit Steuergeldern üppig alimentiert werden und fern aller ökonomischen Sorgen ihr Leben komfortabel verbringen können, wohingegen der Normalbürger seinen Lebensunterhalt mit einer vernünftigen Arbeit verdienen muss.

3 Kommentare

  1. Sonstwer sagt:

    Nun wäre den Zielen der Terroristen schon eine Minimierung der Öffentlichkeit entgegenzusetzen. Weniger Aufgeregtheit, Meldung auf Seite 3 statt 1 und dafür eine Polizeiarbeit, bei der klassisch das verfolgt wird, was man eigentlich sehen müsste, wenn man es nicht in einem völlig unangemessenen Datenwust verstecken würde.

    „Die Täter waren seit Wochen|Monaten|Jahren bekannt“ ist ja allmählich ein Klassiker.

    Nehmt den Terroristen die Medienpräsenz und dr Terror funktioniert nicht mehr.

  2. Wie heißt es in Pressekreisen so schön „Bad news are good news“. Je spektatulärer ein Ereignis, desto eher kommt es auf die Titelseite. Das ist im Falle von der Terroristen durchasu in deren Sinne, aber ichseheauch nicht wie man das wirksam abstellen könnte, außer durch eine Selbstverpflichtung.
    In weiten Teilen haben die Terroristen doch schon gewonnen, denn nach jedem Anschlag schränkt die Politik die Freiheit der Bürger weiter ein, implementeirt mehr Überwachung etc., ohne das es etwas brächte.

  3. […] Käßmann wollte ja schon Terroristen mit Beten und Liebe begegnen, auch in deutschen Großeltern sieht sie blanken Nazismus und nun hat sie in einem Interview festgestellt, daß es kein Recht auf ein Weihnachtsfest, mit […]

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