Todesurteile? (K)alter Kaffee

Während der Pressekonferenz im Iran anlässlich eines Besuchs eines kleinen, temporären Angestellten der Bundesrepublik Deutschland, wurde von einem Bildreporter gefragt, weshalb Homosexuelle wegen ihrer sexuellen Orientierung hingerichtet werden. Über die verdrechselte Antwort, besser gesagt Rechtfertigung, wurde in Deutschland praktisch nicht berichtet. Weshalb? Gemäß der DLF-Schreiberlingin Dena Kelishadi weil es sich dabei um (K)alten Kaffee handelt.

Was sich heute halt in Deutschland so Journalist nennt.

Laut Profil ist Fr. Kelishadi: freie Autorin bei DLF Nova, DLF Kultur & DLF, studiert medizinische Soziologie und Versorgungsforschung an der Charité Berlin.

Das war keine der üblichen Randbemerkungen im Iran, sondern erfolgte auf der Pressekonferenz anlässlich des Besuchs von Heiko Maas und somit eben durchaus berichtenswert und ganz bestimmt sind Rechtfertigungen über die Hinrichtung von Unschuldigen kein „kalter Kaffee“. Da gerade Soziologen doch sonst so immens auf das „Wording“ bedacht sind, dürfte hier wohl eher der persönlichen Einstellung Ausdruck verliehen worden sein.

Die Deutsche Welle hat übrigens zweisprachig auf Englisch und Persisch über die Pressekonferenz berichtet.

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