Warum werden Linke noch gewählt?

Es gab Zeiten da wollten Linke Reiche enteignen um damit Wohltaten an den Armen verüben zu können, so zumindest in der Theorie. Letztere wiederum wählten Linke, weil sie den großspurigen Verheißungen glauben schenken. Nun schwelgen Linke derzeit allerorten in Enteignungsphantasien, aber diese Maßnahmen würden genau die potentiellen Linkenwähler benachteiligen. Für die Reichen würde es etwas teurer, aber nicht einschränkend und wenn siedeln sie in ein anderes Land um. Warum also haben linke Parteien überhaupt noch Zuspruch?

Verstaatlichung der Autoindustrie
Bei Kevin Kühnert fing es mit der Verstaatlichung der Autoindustrie an, dem Zugeständnis vom Besitz genau einer selbstgenutzten Wohnung und endete bisher in der Idee die gesamte deutsche Industrie zu kollektivieren. In der DDR hat man genau dies getan und als Resultat musste die Mauer, euphemistisch zur Verschleierung der Ursache als „antifaschistischer Schutzwall“ bezeichnet, errichtet werden, da die Bürger begannen mit den Füßen über den Erfolg der Kollektivierung abzustimmen, sie zogen weg, was verhindert werde sollte. Es hat nicht funktioniert, aber trotz dieser fatalen Erfahrungen mit dem Sozialismus nicht nur in Deutschland ist Kevin Kühnert „nicht bereit, mich von einem Begriff, den diese Leute missbraucht haben […] zu verabschieden“.
Verstaatlichung der Wohnungsbaugesellschaften
Wegen zu hoher Mieten und Wohnungsknappheit wollen Linke die großen Wohnungsbaugesellschaften verstaatlichen. Die Verursacher der Wohnungsnot sind in Berlin im Wesentlichen die Linken selbst durch ihre Migrationspolitik. Dadurch konkurrieren nun einkommensschwache Schichten, also Migranten und Einheimische, untereinander um preiswerte Wohnungen. Die Begüterten trifft es nicht, die haben Wohneigentum. Verschärfend kommt hinzu, daß die Verstaatlichung keinen einzigen Quadratmeter mehr Wohnfläche schaffen würde und das perfide daran ist, daß die Senatorin offen zugegeben hat, die Wohnungen für Migranten zu benötigen. Diejenigen Einheimischen, die also jetzt Unterschriften für das Volksbegehren über die Verstaatlichung sammeln, werden sich noch wundern, sollte das Begehren Erfolg haben. Alles potentielle Wähler linker Parteien.
Linken-Chef fordert Verstaatlichung von Fluggesellschaften
Im Einsatz gegen die „Klimakrise“ möchte Linken-Parteichef Bernd Riexinger die Fluggesellschaften verstaatlichen.

Im Kampf gegen die Klimakrise und die Erderhitzung fordert Linken-Chef Bernd Riexinger die Verstaatlichung aller Fluggesellschaften. „Was so dramatische gesellschaftliche Folgen haben kann, darf nicht marktwirtschaftlich und unreguliert bleiben. Fluggesellschaften gehören in staatliche Hand – genauso wie die Energieversorgung oder die Bahn“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Dass klimaschädliche Flugreisen unverantwortlich billig geworden seien, hänge auch damit zusammen, dass man den Flugverkehr privatisiert habe. „Fliegen war ja mal besser reguliert und überwiegend in öffentlicher Hand. Man hat einen wilden Konkurrenzkampf auf dem Flugmarkt zugelassen – zum Nachteil der Beschäftigten und zu Lasten des Klimas.“

Parteikollegin Katja Kipping möchte zunächst über die Verstaatlichung der Lufthansa sprechen. Ob ihr aufgefallen ist, daß die Lufthansa eine Aktiengesellschaft ist?

Es sei aber ein „neoliberaler Irrglaube“, zu denken, man müsse alles nur liberalisieren, dann werde es effizienter. Kipping spricht von mehr Wirtschaftsdemokratie und davon, die Eigentumsfrage zu stellen: „Und da muss man auch darüber reden, an welchen Stellen eine Verstaatlichung notwendig ist“, sagt sie auf die Frage, ob sie die Lufthansa enteignen wolle oder nicht.

Nun beherrscht Deutschland ja nicht monopolartig den Luftverkehr, wie sähe dann also die Regelung mit ausländischen Fluggesellschaften aus? Landeverbot? Verträgt sich das noch mit den als „offene Gesellschaft“ titulierten Vorstellungen?

Die Fluggesellschaften sollen verstaatlicht werden, weil die Preise zu niedrig sind. Wir erinnern uns, die Wohnungsbaugesellschaften sollen verstaatlicht werden, weil die Mieten zu hoch sind und die Bahn ist noch in staatlicher Hand und gegenüber dem Flugverkehr deutlich teurer. Warum wird nicht einfach mal versucht Bahnfahren wenigstens preislich attraktiver zu gestalten? Vielleicht weil Linken die individuelle Mobilität an sich eine Dorn im Auge ist? Eine der ersten Maßnahmen aller linken Regime war immer die Einschränkung der Bewegungsfreiheit.

Aber wen träfe diese Maßnahme nun wirklich? Im Grunde die Geringverdiener, also wiederum die potentielle Wählerschaft der Linken. Die Begüterten könnten sich Flugreisen weiterhin leisten und an den Zielorten wären endlich die Strände wieder leer, so das man unter sich bliebe.

Kipping weist in dem Interview, das das ZDF um 19:10 Uhr ausstrahlt, die Kritik zurück, dass sich Geringverdiener Flugreisen bald nicht mehr leisten könnten: „Nicht die Krankenschwester, die einmal im Jahr zum Urlaub nach Mallorca fliegt, ist die Klimasünderin, sondern es sind die großen Konzerne“, so Kipping.

Sie beantwortet eine Frage, die überhaupt nicht gestellt wurde. Gefragt wurde wen die Verteuerung träfe, nicht wer der Klimasünder sei und ja, natürlich träfe es die urlaubende Krankenschwester, die kann nämlich für ihr Produkt Arbeit nicht den Preis erhöhen, Konzerne hingegen wohl, was die Krankenschwester ein zweites Mal träfe.

Enteignet die Kleingärtner!
Die Schrebergärten in Großstädten sollen Wohnhäusern weichen, um dem, von Linken verursachten, Wohnungsproblem Herr zu werden.

[…] die Schrebergärten. Die nämlich gehören tatsächlich mit Wohnhäusern bebaut! Denn es gibt ein Recht auf bezahlbaren Wohnraum, aber keines auf das eigene Kartoffelbeet.
[…]
Man wollte Menschen, die beengt wohnten, wenigstens ein kleines Stück Scholle geben. Heute hat sich diese Form von Kleinsteigentum erledigt. Der Schrebergarten ist verstaubte Bundesrepu­blik, ist Spießertum und Egoismus. Ist Abschottung gegen Fremde, Angst vor Veränderung und überhaupt auch oft rechts, bedenkt man die zahlreichen verwitterten Deutschlandflaggen, die über fast jeder Gartenkolonie wehen.

Die Schrebergärten sollen weg, damit nach der Bebauung noch mehr Menschen beengt leben dürfen. Linker Irrsinn wie er leibt und lebt.

Außerdem spricht da die tiefe Verachtung Linker, die sich Humanisten nennen, für die kleinen Leute. Es geht auch weniger um neue Wohnungen als um den Kampf gegen eine Lebensart und natürlich, wie sollte es anders sein, um den Kampf gegen rechts. Wo eine Deutschlandflagge weht muss einfach hart durchgegriffen werden.

Enteignen dürfte hier ohnehin der falsche Begriff sein, denn üblicherweise sind die Kleingärtner nicht die Grundeigentümer, sondern Pächter der Parzelle. Aber egal, wer sind denn die Besitzer der Kleingartenparzellen? Bestimmt nicht die Besserverdienenden in den Vorstädten mit ihren Villen inmitten eines Gartens, sondern doch wohl die „kleinen Leute“. Auch wenn der eigentliche Zweck der Kleingärten, Nahrungsmittelproduktion auf kleinem Niveau, derzeit tatsächlich weggefallen ist, da es genügend preiswerte Lebensmittel für alle zu kaufen gibt, so ist die Kleingartenparzelle bis heute für Viele ihr persönliches und in vielen Fällen einziges Naherholungsgebiet und zugleich ein Urlaubsort. Denen soll es jetzt an den Kragen gehen, also genau der potentiell linken Wählerschaft.

Das mit dem Recht auf Wohnraum haben die Linken auch nicht zu Ende gedacht, denn sie wollen immer mehr Menschen hereinholen, obwohl der Wohnraum knapp ist. Wenn die Schrebergartenflächen mit Wohngebäuden bebaut sind ist das Problem nicht behoben, wenn weiter auf unbedingte Zuwanderung gesetzt wird.

Luxus-Steuer auf Fleisch-Konsum
Der Germanist Björn Hayer möchte den Leuten das Fleisch besteuern, um seinem Wunschtraum eines veganen Staates wenigstens etwas näher zu kommen.

Die Einnahmen, die diese Steuer in die Staatskasse spülen würde, solle aber nicht verwendet werden, um etwaige FinanzLlöcher zu stopfen, sondern soll zweckgebunden sein. Damit müsse das Geld für die Aufforstung von Wäldern oder beispielsweise für die Reinigung nitratverseuchter Böden verwendet werden. Die Steuer würde also dem Staat keine entscheidenden Vorteile bringen.

Sie soll vor allem dazu beitragen, dass der Konsum tierischer Produkte sinkt, denn diese würden durch die Steuer unweigerlich teurer werden. Außerdem könnte auf gesellschaftlicher Ebene so auch die Wertschätzung für die Tiere steigen, hoffen die Propagandisten der veganen Ernährung. Eine solche Steuer wäre bei weitem aber nicht die einzige Möglichkeit, die vegane Ernährung an richtiger Stelle zu fördern.

Das Umdenken wird dann allein eine rein ökonomische Entscheidung sein, weil sich die Geringverdiener kein Fleisch mehr leisten können. So wie einst im Feudalismus, als es nur an der Tafel im Rittersaal Wildschwein und Rebhuhn gab. Auch hier geht es nur darum die Mehrheit zwecks Durchsetzung einer Ideologie zu gängeln.

Warum bekommen linke Parteien überhaupt noch Stimmen? Was versprechen sich die Wähler davon? Ist das eine Form von profundem Masochismus?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert