Spott für Annalena Baerbock

Die Kolumnistin Verena Maria Dittrich mokiert sich in ihrer Kolumne „in vino verena“ über den Spott an Annalena Baerbock. Ich weiß nicht ob Verena im Wein war, vielleicht, aber offensichtlich war beim Schreiben ob der Denkbehinderung vor allem vino in verena.

Annalena Baerbock muss erneut Häme einstecken – diesmal für ihr vermeintlich schlechtes Englisch. Unsere Kolumnistin nervt der Spott über die deutsche Außenministerin. Steckt nicht in vielen von uns ein kleiner Günther Oettinger?

Deutsche Politiker, wie übrigens auch die meisten Deutschen, sprechen kein gutes Englisch und von den Fremdsprachenkenntnissen der Amerikaner reden wir hier nicht, aber es gibt einen fundamentalen Unterschied: Von Oettinger wurde weder behauptet, noch auf Grund seiner Ausbildung angenommen, daß er das Englische beherrschen müsste. Davon abgesehen traf ihn der Spott ebenso mit unmittelbarer Wucht. Bezüglich des Spotts ist hier also Gleichstellung gegeben. Feministinnen wollten das doch haben oder passt es jetzt auf einmal nicht mehr mit der Gleichstellung?

Nun wird dieser Tage erneut wieder über unsere neue Außenministerin gemeckert. Vor allem, was ihr Englisch betrifft. Gut, ich muss zugeben, mein Englisch ist auch nicht “the yellow from the egg”, aber dafür kann ich in allen möglichen Sprachen fluchen. Bei Annalena Baerbock aber hat man stets ein bisschen das Gefühl, dass bei ihr – vor allem bei ihr – das Haar in der Suppe gesucht wird. Es wird in einer Tour gemeckert und gelästert, obwohl ich finde, und das ist nur meine bescheidene Meinung, dass sie ihre ersten internationalen Auftritte souverän gemeistert hat.

Genau daran sind die linskgrünen Medien und Schreiberlinge zum großen Teil schuldig. Annalena Baerbock wurde von Parteigenossen (logisch, sie war ihre Spitzenkandidatin) und Medien über den grünen Klee gelobt. Sie wurde uns im Wahlkampf als jemand von hoher Intelligenz, schneller Auffassungsgabe und mit einer extrem guter Ausbildung angepriesen. Noch während des Wahlkampfes stellte sich jedoch heraus, daß Annalena Baerbock schon seit mindestens seit 2012 (sic! seit mind. 10 Jahren) mit wahrheitswidrigen Angaben in ihrem Lebenslauf hausieren ging: Politik und Jurastudium an der Universität Hamburg. Es gibt bei ihr kein Jurastudium an der Universität Hamburg. Sie ist eine Hochstaplerin!

Im Verlaufe des ersten Halbjahres 2021 begann dann der Versuch des Aufräumens, ihren Lebenslauf hat sie immer wieder geändert (ich habe sieben Lebensläufe von ihrer persönlichen Website heruntergeladen), in jedem neue fehlerhafte oder falsche Angaben, dann der ominöse Versuch sich als Promovendin in Jura darzustellen — ohne Jurastudium? — und zur Krönung dann ein Buch mit Plagiaten, welches inzwischen durch den Verlag vom Markt genommen wurde. Von ihrer angeblichen Masterarbeit als Abschluss eines Studiums an der LSE in London ist nicht einmal der vollständige Titel bekannt, auch ist sie nicht auffindbar, Von den Abschlüssen wurden nach den Unstimmigkeiten nur halbe Zeugnisse veröffentlicht (Master, Vordiplom). Hinzu kommen ihre ständigen sprachlichen und fachlichen Defizite, die erhebliche Zweifel an den angepriesenen Eigenschaften aufkommen ließen.

Die Wahl ist vorbei, Annalena Baerbocks Lügereien haben die Partei der Grünen sehr viel Stimmen gekostet — in einem funktionierenden Unternehmen, hätte sie jetzt neben der Kündigung auch Schadenersatzklagen am Hals — und trotz alledem sitzen wir nun da, mit Pinocchio in dem eminent wichtigen Amt als Außenminister.

Nun aber kassiert sie Häme über ihren deutschen Akzent bei einem Treffen mit dem EU-Außenbeauftragten Borrell. Sofort eskalierten die Leute auf Social Media, vor allem auf Twitter ging die Post ab. Ihr Englisch sei auf Hauptschulniveau, twitterten Leute, andere zweifelten auf der Stelle ihre zwei Semester an der London School of Economics an.

Das ist das Ergebnis der hoch gelegten Latte von Parteipropaganda und linksgrünen Medien. Jetzt muss sie liefern. Und vollständig aufgeklärt ist es bis heute nicht was sie eigentlich gemacht hat und überhaupt kann!

Ich stelle mir vor, wie unangenehm es sein muss, nicht nur für Baerbock als Frau, sondern vor allem als Mensch mit politischer Vision, dass jeder Fauxpas künstlich aufgebläht wird, um gegen sie auszuteilen. Ja, sie ist noch keine Vollblut-Politikerin, und ja, sie hat wenig Erfahrungen.

Hier werden zwei völlig verschiedene Dinge miteinander vermischt, nämlich Qualität und „Vollblut-Politiker“. Annalena ist eine Vollblutpolitikerin, sie steckt einen Großteil ihres Lebens in ihr politisches Engagement, sie ist mit Leib und Seele dabei, das wird — soweit ich weiß — auch von niemandem bestritten. Sie will die Welt nach ihren Vorstellungen verändern, koste es es wolle, und um das zu erreichen will, ja muss, sie ganz nach oben. Dieser Ehrgeiz ist halt auch das Problem. Man kann auch aus vollem Herzen und Begeisterung ungewollt den größten Mist verzapfen! Heute müssen wir mit Pinocchio im Amt froh über jeden vergangenen Tag sein, in dem kein Land Deutschland den Krieg erklärt hat.

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