Hamburger Verfassungsschutzchef will Hintertüren in Mobilfunkverschlüsselung bei 5G

Der hamburgische Verfassungsschutzchef Tomas Voß sieht in dem kommenden Mobilfunkstandard 5G ein Problem für die Arbeit der Dienste, da die verschlüsselten Telefonverbindungen den Sicherheitsbehörden keinen Zugriff mehr auf die Inhalte der Gespräche erlauben.

Während derzeit nur bestimmte Messenger-Apps mit sogenannter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung abhörsicher seien, sei das bei Gesprächen im 5G-Netz generell der Fall. „Für den Datenschutz ist das gut“, betonte Voß. „Aber: Für Sicherheitsbehörden, die für den Schutz der Menschen in unserem Land verantwortlich sind, ist 5G ein enormes Problem.“

Es ist schön zu hören, daß es sichere Messenger gibt, Namen werden leider nicht genannt.

Meines Erachtens ist derzeit die Merkel-Regierung mit SPD und Grünen in ihrem Gefolge das größte Sicherheitsproblem in Deutschland. Zu aller erst wäre eine Regierung notwendig, die kontrolliert wer einreist und Straftaten konsequent ahndet, sowie Straftäter umgehend mit einem lebenslangen Wiedereinreiseverbot belegt abschiebt. Allein dies hätte viele Taten bereits vor dem Entstehen vereitelt. Stattdessen wird ein ausgiebiges Laissez-faire gehandhabt und unter dem Deckmantel kultureller Vielfalt grundlegende Werte moderner Republiken aufgegeben, ja selbst mit Extremisten im eigenen Land wird paktiert (Islamverbände).

Und ewig grüßt das Murmeltier:

Voß sprach sich für eine „technische Zugriffsmöglichkeit“ aus, über die Sicherheitsbehörden bei „begründeten Anlässen wie zum Beispiel Terrorverdacht“ und mit Zustimmung der zuständigen G10-Kommission Telefongespräche abhören könnten. Er sei jedoch skeptisch, ob die Hersteller den Sicherheitsbehörden auf den Geräten eine solche Hintertür offen lassen würden. „Ich befürchte, dass starke kommerzielle und wirtschaftliche Interessen einer solchen technischen Lösung entgegenstehen.“

Was genau ist für ihn der Unterschied zwischen kommerziellen und wirtschaftlichen Interessen?
Es ist hinreichend belegt, daß Hintertüren in kryptografischen Systemen das Gesamtsystem schwächen, da diese in relativ kurzer Zeit durch unbefugte Dritte für ihre Zwecke ausgenutzt werden. Somit wird eine Gefährdung aller billigend in Kauf genommen.
Auch braucht man sich nicht der Hoffnung hingeben, daß es bei Terrorverdacht bleiben wird. Sind die Hintertüren einmal vorhanden, wird die Erlaubnis zum Abhören schnell auf andere Tatbestände ausgedehnt werden.

In anbetracht der letzten Jahre stellt sich für mich jedoch eine andere Frage, die nach dem Nutzen des Abhörens. Mir erscheint es eher eine Ausrede zu sein, um am Schreibtisch sitzen bleiben zu können und meinen alles von dort aus regeln zu können. Bei etlichen Attentaten während der letzten Jahre benutzten die so gut wie immer polizeibekannten Täter Händis ohne jede Verschlüsselung, Verabredungen erfolgten per SMS, alles im Klartext wie man hinterher feststellte. Die Behörden kannten die Täter, dennoch konnten diese ungehindert Anschläge verüben. Offensichtlich mangelte es bisher also nicht an der Möglichkeit Telefone abzuhören, sondern es gab andere Ursachen für das Staatsversagen. Ebenso nehmen sich die Erfolge bei der Bekämpfung von kriminellen Araber-Clans mehr als nur bescheiden aus, obwohl die gegenwärtige Technologie Zugriffe möglich macht. Es sieht vielmehr danach aus, als wolle man aus falsch verstandener Toleranz nicht gegen sie vorgehen. Durch Hintertüren in der Mobilfunkverschlüsselung wird ein kaputtes Staatswesen jedenfalls nicht repariert werden.

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