Vor zwei Jahren hatte ich kurz darüber sinniert, warum ich Elektroautos und damit die Abkehr von leicht transportablen und portionierbaren Flüssigtreibstoffen beim gegenwärtigen Stand der Technik von Ausnahmen abgesehen für unsinnig halte. Hauptgrund ist die schnelle Immobilisierung der Gesellschaft im Katastrophenfall, da die Akkus der Fahrzeuge nicht mehr nachgeladen werden können, denn die Stromversorgung gehört zum Ersten was in derartigen Fällen ausfällt bzw. stark eingeschränkt wird, sei es durch Zerstörung, sei als präventive Notabschaltung. Nun ist in Kalifornien genau das eingetreten.
Wegen eines aufkommenden Orkans hatte sich die „Pacific Gas an Electric Co.“ zur Verhütung von Waldbränden entschlossen gehabt eine präventive Notabschaltung vorzunehmen. Betroffen davon waren rund zwei Millionen Stromkunden in 30 Countys in der Küstenregion bei San Francisco. Bei nachlassenden Windgeschwindigkeiten konnte die Stromversorgung jedoch nicht sofort wieder angeschaltet werden, sondern es mussten erst rund 28.000 Meilen Leitungen überprüft werden, was entsprechende Zeit benötigte. Neben den Einschränkungen in Privathaushalten wie Ausfall von Kühlgeräten und Produktionsausfällen in Firmen waren eben auch Elektrofahrzeuge betroffen.
Nebenbeibemerkt: Die neuen E-Autos sind offenbar inzwischen derart durchelektrifiziert, daß man ohne Strom nicht mal mehr in das Innere des Fahrzeugs gelangt, wie mir ein Teslahändler auf Nachfrage bestätigte.