Man muss es inzwischen in diesem Land ausdrücklich erwähnen, wenn mal etwas funktioniert. Also: Es hat etwas funktioniert, etwas Neues, etwas mit IT und das obendrein sogar auch noch in Berlin. Vor ein paar Minuten traf auf meinem Händi eine Testnachricht von der Deutschen Telekom über das in Deutschland neue Cell-Broadcast-Warnsystem ein. Weiterer Pluspunkt: Mein so gut wie immer eingeschaltetes Händi hat keine SIM-Karte, noch nie eine gesehen, und mithin auch keine Mobilfunknummer und hat die Nachricht trotzdem erhalten. Genau so wie vom Mobilfunkstandard vorgesehen!
WeiterlesenTag Archiv für Katastrophenschutz
Testwarnmeldung über Cell Broadcast
Nancys Wahnwelt (IV): Notfallvorsorge doch überflüssig
Anfang Mai hatte ich sarkastisch gefragt ob Bundesinnenministerin Nancy Faeser unter die rechten Verschwörungstheoretiker gegangen sei, weil sie nicht nur auf die allgemeine Wichtigkeit des Zivilschutzes hingewiesen hat, sondern auch die einzelnen Bürger angehalten hatte zu Hause einen Notvorrat zu haben. Jetzt, drei Wochen später, hat sie wohl ihren Fehler eingesehen oder wurde von der Partei auf Linie gebracht, nun ist sie der gegenteiligen Auffassung: Weiterlesen
Nancy Faeser eine rechte Verschwörungstheoretikerin?
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat heute in einem Interview ziemlich merkwürdige Ratschläge gegeben, zumindest für linksextreme Politikerin: Weiterlesen
Staatsversagen in der Flutkatastrophe
Warum ist die Flutkatastrophe so derart verheerend wie sie ist, trotz Warnung der Wetterdienste? Die Antwort lautet: Weil wir es nicht anders wollen! Weiterlesen
Blackout
Vor Kurzem (und vermutlich auch weiterhin) wurden sogenannte Prepper, abgleitet aus dem Englischen to be prepared, als rechte Sprinner und Verschwörungstheoretiker hingestellt, weil sie privat durch Anlegen von Vorräten und anderen Maßnahmen für das Überleben bei Zusammenbruch der Infrastruktur oder gar des Staatswesens versuchen Vorsorge treffen. Nun erhält das Technische Hilfswerk (TWH) 33,5 M€ zwecks Anschaffung von 670 50 kVA-Notstromaggregaten in den Ortsverbänden, damit im Falle eines großen Blackouts eine Versorgung wichtiger Infrastruktur gewährleistet ist. Die Bundesregierug bereitet sich also auf genau das vor, was die Preper auf andere Art privat bereits seit Jahren tun. Weiterlesen
Stromausfall und Elektrofahrzeuge
Vor zwei Jahren hatte ich kurz darüber sinniert, warum ich Elektroautos und damit die Abkehr von leicht transportablen und portionierbaren Flüssigtreibstoffen beim gegenwärtigen Stand der Technik von Ausnahmen abgesehen für unsinnig halte. Hauptgrund ist die schnelle Immobilisierung der Gesellschaft im Katastrophenfall, da die Akkus der Fahrzeuge nicht mehr nachgeladen werden können, denn die Stromversorgung gehört zum Ersten was in derartigen Fällen ausfällt bzw. stark eingeschränkt wird, sei es durch Zerstörung, sei als präventive Notabschaltung. Nun ist in Kalifornien genau das eingetreten. Weiterlesen
Deutschlands Ebola-Mission: Nur noch peinlich
Der Ebolaeinsatz der Bundeswehr verkommt immer mehr zur einer tragischen Farce:
Das Verteidigungsministerium teilte in Berlin mit, zwar seien schon 18 Freiwillige aus den Reihen der Bundeswehr in die liberianische Hauptstadt Monrovia geflogen, doch könnten sie mit der Pflege von Kranken voraussichtlich erst Mitte Dezember beginnen. Die Krankenstation, die von den deutschen Helfern betreut werden soll, wird von der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Verfügung gestellt. Der Aufbau dieser Station verzögere sich jedoch.
Quarantäne
Ich schrieb kürzlich ohne nähere Ausführung, daß ich die Begründung zur Zurückweisung der behördlichen Quaratäneauflagen durch die amerikanische Krankenschwester Kaci Hickox problematisch finde. Die Gründe dafür will ich hier jetzt etwas ausführlicher erläutern.
Die amerikanische Krankenschwester kam von einem Ebolaeinsatz als Freiwillige aus dem betroffenen Liberia Sierra Leone zurück. Bei ihrer Rückkehr in die USA wurde sie von den Behörden der USA unter Quarantäne gestellt, um ein mögliches Einschleppen des Virus in die USA zu verhindern. Fr. Hickox hat sich den Maßnahmen von Anfang an erfolgreich widersetzt und die behördlichen Auflagen auch gebrochen. Nach den angelsächsischen Medienberichten zu dem Fall, erfolgte dies mit den folgenden Begründungen: Weiterlesen
Hilfsmaßnahmen für Westafrika
Inzwischen hat sich auch China dazu durchgerungen Hilfskräfte und -güter nach Westafrika in das Ebolaepidemiegebiet zu schicken (übrigens eine Meldung die erst jetzt in der deutschen Presse ankommt). Daß diese Hilfsmaßnahmen nicht aus rein humanitären Motiven erfolgt, ist für den Augenblick bedeutungslos. Hauptsache ist, gegenwärtig wird etwas unternommen und zwar schnell. Natürlich geht es den Chinesen auch um Eigenschutz, sind sie doch in Afrika stark engagiert und über die Flugverbindungen besteht ein Einfallstor nach China. Es besteht für sie geradezu eine Notwendigkeit die Seuche noch außerhalb des eigenen Territoriums unter Kontrolle zu bringen, denn ein Einfall der Epidemie in eine chinesische Großstadt dürfte, bei den dort auch nicht gerade vorbildlichen hygienischen Bedingungen, gravierende Folgen nach sich ziehen. Politisch-wirtschaftliche Agenda hin oder her, sie sind wenigstens vor Ort! Es wurde eine Entscheidung getroffen und diese wird jetzt durchgezogen.
Wenn ich hingegen das halbherzige Herumgeeiere der Bundesregierung bei den aktiven Hilfsmaßnahmen für Westafrika so sehe, verstärken sich meine Befürchtungen immer mehr, daß die Politik mit einem Ebola-Ausbruch oder etwas grundsätzlich Anderem, aber ähnlich Gravierdendem, in Deutschland hoffnungslos überfordert wäre. Die politischen Akteure agieren blass und außer inhaltsleeren oder von der Sache her oftmals falschen Statements kommt einfach nichts Vertrauenerweckendes von Ihnen. Ihr Verhalten grenzt schon fast an aktive Sterbehilfe für Westafrikaner. Weiterlesen
Flintenuschi im Kampf gegen Ebola
In der Wochendeausagbe der FAS (19.10.2014) wurde einige Zahlen zum Fortschritt der Hilfeleistungen zur Ebolabekämpfung veröffentlicht. So haben sich nach dem Aufruf in der Bundeswehr durch Kriegsministerin Ursula von der Leyen 3.400 Soldanten freiwillig für einen Einsatz in Westafrika gemeldet, wovon 595 als tauglich eingestuft wurden. Mit Sicherheit ist es richtig, eine gewisse Auswahl zu treffen, denn es ergibt keinen Sinn einfach nur irgendwelche willigen Helfer in die Krisenregion zu schicken, dennoch erscheint mir die Quote von ~1:6 bei Soldaten doch sehr ungünstig zu sein, da ja nicht nur rein medizinisches Personal benötigt wird. Beim Roten Kreuz wurden bisher von 1.700 Interessenten 125 ausgewählt, was einem Verhältnis von ~1:14 entspricht.
Flintenuschi treibt die Dinge in ihrer Truppe jetzt aber auch wirklich mit Nachdruck weiter voran, denn von den 595 Auserwählten erhalten jetzt immerhin schon sage und schreibe ganze 20 eine Schulung. Na das ist wirklich eine reife Leistung auf die eine der größten Industrienationen der Welt wirklich stolz sein kann! Wenn man jetzt noch funktionierende Flugzeuge hätte. Bei diesem enormen Einsatz können wir beruhigt dem Zeitpunkt entgegenblicken, wenn das Virus nach Ägypten, Indien, Indonesien und/oder auf die Philipinen gelangt.