Reiche erschießen

Bei den Linken möchte man nach der Revolution das 1% der Reichen erschießen, so eine Wortmeldung auf deren Strategiekonferenz und dennoch weiter heizen. Womit blieb offen, aber es soll wohl CO2-neutral sein.

[…] Energiewende ist auch nötig nach ’ner Revolution und auch wenn wir das 1% der Reichen erschossen haben, ist es immer noch so, daß wir heizen wollen, wir wollen uns fortbewegen, naja ist so, wir müssen mal von dieser Metaebene runterkommen […]
[Kommentar Bernd Riexinger] Wir erschießen sie nicht, wir setzen sie für nützliche Arbeit ein.

Thomas Kemmerich (FDP) wurde zum Nazi abgestempelt, weil er vor einigen Wochen mit AfD-Stimmen zum Ministerpräsidenten Thüringens gewählt wurde (wie übrigens Bodo Ramelow 2014 auch), aber nun soll die CDU Bodo Ramelow von eben dieser SED zum Ministerpräsidenten machen, die ein völlig anderes System totalitärer Natur in Deutschland etablieren will, sich aber demokratisch schimpft. Heute soll so der neue Ministerpräsident von Thüringen gewählt werden, man darf auf das Ergebnis gespannt sein.

Die Aussage ist im Grunde nicht überraschend, sofern man stramme Linke kennt. Zudem hat die SED auch hinreichend bewiesen, daß mit ihr nicht zu spaßen ist. Im Nachhinein wird das wie immer versucht als aus dem Kontext gerissen darzustellen:

In welchem Kontext mögen wohl Erschießungen von Reichen gemeint gewesen sein?


Nun soll es satirisch gemeint gewesen sein — wie immer bei Linken, wenn es nach hinten losgegangen ist —, was bei der Sprecherin hörbar nicht der Fall ist und von einer Partei die für die Mauertoten verantwortlich ist, aber ich hatte bereits erläutert, daß sich der gemeine Linke nicht erkennbar satirisch über Sozialismus äußern kann, die meinen das auch genau so. Allenfalls ist die Die Linke als Solches eine Satire auf die Demokratie, allerdings eine Schlechte.

Zunächst einmal ist geschriebene Ironie tatsächlich schwerer zu erkennen, weil Gestik und Mimik vollständig entfallen, es bleibt also nur der Wortlaut, der Kontext und (Vor)Kenntnisse über die Person. Letzteres ist von enormer Bedeutung. Ein und derselbe Wortlaut wird bei der einen Person sofort als Ironie wahrgenommen, hingegen bei einer Anderen als glaubwürdige Darlegung des eigenen Standpunkts aufgefasst. Verstehen Linke aber nicht. Generell sind Linke, was ihre eigene Ideologie betrifft, recht humorlos und reagieren auf Spott latent aggressiv und äußern sich daher über den eigenen Standpunkt auch recht unironisch, üblicherweise wird eben gemeint was gesagt wird.

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