Tag Archiv für #Aufschrei

Menstruationbsblutkunst

In der Stockholmer U-Bahn gibt es derzeit eine Ausstellung von Plakaten mit Strichzeichnungen eislaufender, menstruierender Frauen von Liv Strömquist zu sehen: „Enjoy menstruation, even on the subway“ (Deutschlandfunknova, taz, The Guardian, Video, 4 min). Weiterlesen

Geheiligt sei meine Meinungsblase

Dass praktisch alle Genderisten in ihrer ganz eigenen Meinungsfilterblase leben und jedwede leiseste, wie auch immer geartete Kritik sofort und grundsätzlich mit dem Vorwurf „Hate Speech“ vom Tisch wischen und versuchen sich von demjenigen durch intensives Blocken abzukanzeln, ist lange bekannt.

Der Zeitschrift FrauenRat (Eine feministische „Qualitätspostille“, welche übrigens mit der Ausgabe 6/2015 im immerhin 64. Jahrgang eingestellt wird, s.u.) hat Anne „#Aufschrei“ Wizorek ein Interview gegeben, in dem sie ihren Umgang damit beschreibt. [1] Weiterlesen

Frau Sachverständige #Aufschrei

Sie kann vor Stolz kaum laufen und die Finger sind vom Tippen schon wund, denn die Mitinitiatorin der Medienkampagne #Aufschrei Anne Wizorek (@marthadear) posaunt es gerade über alle sozialen Medien in die Welt hinaus: „Ich bin Sachverständige für den 2. Gleichstellungsbericht“.

Ungelernt, keine vernünftige Ausbildung, kann aber in Blöcken zu je 140 Zeichen Länge ihren Sermon absondern. Das sind heute die Grundvoraussetzungen um in der Politik als Sachverständiger berufen zu werden. Sachverständiger ist kein geschützter Begriff, jeder kann sich so nennen und wie immer in solchen Fällen sind nicht die Pseudosachverständigen das eigentliche Problem, sondern diejenigen, die sie mit offiziellen Aufträgen adeln. Weiterlesen

Sextouristin

Die Journalistin Henriette Hell hat ein Buch über ihre Erfahrungen als weltreisende Sextouristin in eigener Sache in Kairo, Tansania, New York, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Istanbul, Paris, Peru und Rom veröffentlicht. Weiterlesen

Let’s talk about Meinungsfreiheit, baby!!1!

Auf der kommenden re:publica (@republica) ist ein Vortrag von der #Aufschei-Initiatorin Anne Wizorek (@marthadear) unter dem Titel „Let’ talk about Meinungsfreiheit, baby!!1!“ angekündigt.

Belästigungen, Beleidigungen und Drohungen im Netz sind leider Alltag, vor allem für Menschen die von Diskriminierungen wie Sexismus, Rassismus oder Homophobie betroffen sind. Hate Speech im Netz bedeutet Gewalt, Menschen werden in ihrer Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Geschehen gehindert. Wir müssen daher endlich über die tatsächlich bedrohte „Meinungsfreiheit!!1!“ im Netz reden, über Taktiken gegen den Hass, Medienkompetenz und unsere Verantwortung für ein freie(re)s Internet.

Der Vortrag verfehlt bereits in der Ankündigung das Thema, Weiterlesen

Mit Hartz IV zum Strickkurs in Saudi Arabien

In einem Fallberichtartikel läßt uns die Süddeutsche Zeitung mal wieder an ihrem Qualitätsjournalismus teilhaben. Die junge Leserin „Jasna, die nicht unter ihrem vollen Namen veröffentlichen möchte“, klagt ihr Leid über Hartz IV. Vor einem Jahr hat sie ihren Master in Germanistik gemacht und seit Herbst bekommt sie Hartz IV. Das kann passieren und ist erstmal nicht ehrenrührig, auch wenn das gerade bei dem Schwafelfach Germansitik absehbar war und ihre Ausbildung auch nicht unbedingt auf ihre angestrebte Tätigkeit passt.

Öffentlichkeitsarbeit, als Social-Media-Redakteurin, politische Referentin und Lektorin.

Also irgendwas mit Medien.

Und weil ich nebenher ohnehin immer arbeiten musste, um meinen Lebensunterhalt zu sichern, …

Sie hat also neben dem Studium immer noch gearbeitet. Warum klappt das nach dem Abschluss nicht mehr? Weiterhin teilt sie uns mit, daß sie regelmäßig bloggt. Weiterlesen

Männer sollen zahlen dürfen aber nicht mitbestimmen

Genau so wie die Vorsitzende der Frauen-Union der CSU, Angelika Niebler, habe ich mir das mit dem Feminismus immer erträumt: Mann darf arbeiten und bezahlen, hat aber ansonsten die Klappe zu halten.

„Mein Ziel ist, die Frauen-Union zu öffnen“, sagte Niebler unserer Zeitung, „das ist zeitgemäß“. Sie will Männern eine Fördermitgliedschaft anbieten können: „Kein Stimmrecht, keine Privilegien, aber ein Bekenntnis zu unserer Arbeit.“ Die 51-Jährige sagt voraus, da würden „nicht Hunderte zu uns kommen“.

Offenbar bekommen sie von ihren eigenen Geschlechtsgenossinnen so wenig Resonanz, daß sie zu dem Mittel greifen will, die wenigen vorhandenen lila Pudel einspannen zu können. Auf die Idee hätte mal ein Männerclub, und dann auch noch ein parteinaher, kommen sollen, Frauen eine Fördermitgliedschaft nur ohne Stimmrecht anbieten zu wollen. Das hätte einen #Aufschrei gegeben. Eigentlich fehlt jetzt noch die Forderung nach einer Zwangsfördermitgliedschaft in der Frauen-Union für alle männlichen CSU-Mitglieder. Aber das kommt bestimmt noch.

Piratenpartei oder wie man ein gekentertes Boot versenkt

Eigentlich lohnt es fast nicht mehr, sich darüber aufzuregen, aber manchmal muss man sich einfach abreagieren. Im Nahen Osten fließt das Blut in Strömen, die konservativen Kriegshetzer aus CDU und EVP spekulieren über Truppenverlagerungen an die Ostgrenze, weil die (Ost-) Ukraine lichterloh brennt, in Berlin nimmt das Schwarze Loch namens BBI immer gigantischere Ausmaße an, ein neuer Bürgermeister steht an, weil der alte „Ich-bin-schwul-und-das-ist-auch-gut-so“ Wowereit endlich die Segel gestrichen hat oder ihm selbige gestrichen wurden, egal warum dies geschah, dies ist jedenfalls wirklich gut so, aber die Piraten beschäftigen sich immer noch mit dem manipulativ-abgekarteten #Aufschrei vom vergangenen Jahr. Weiterlesen

Anita Sarkeesian: Wie echt sind die Morddrohungen auf Twitter?

Tweetliste mit Drohungen.

Tweetliste mit Drohungen (Bildschirmfoto).

Die Spiegel-Onlineautorin Katrin Gottschalk, ihres Zeichens Feministin und Chefredakteurin vom „Missy Magazine“ verbreitet in einem Artikel vollkommen unreflektiert die Behauptung, daß die feministische Videospiel-Kritikerin Anita Sarkeesian (feminist frequency) auf Grund ihrer Kritik an dem weiblichen Rollenbild in Videospielen Morddrohungen erhielte.

Dann erreichten die Drohungen einen neuen, erschreckenden Höhepunkt. Vergangenen Mittwoch veröffentlichte Sarkeesian einen Auszug aus den Nachrichten, die sie in den vergangenen Tagen bekommen hatte: „Ich werde in deine Wohnung kommen und dich zu Tode vergewaltigen.“ Sie hat die Behörden informiert und ihr Haus verlassen. Jetzt sei sie „in Sicherheit“. Die Drohungen und Belästigungen dauerten aber an, sagt sie, und sie beträfen nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familie. Sarkeesian spricht von „Terrorismus“.

Mit dieser Aussage bezieht sie sich auf diesen Tweet von Anita Sarkeesian, dem ein Bildschirmfoto des Twitteres Kevin Dobson (@kdobbsz), dessen Konto inzwischen von Twitter stillgelegt wurde, als Beweis für die Drohungen anhängt ist:

Bei näherer Betrachtung kommen allerdings erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Geschichte auf. Weiterlesen