Tag Archiv für Gegenaufklärung

Das 13. Sozialgesetzbuch, daß es nicht geben darf

Immer wenn man denkt, dümmer kann es bei der SPD nicht mehr werden, kommt ein Tor von dort daher und beweist umgehend mit Verve das Gegenteil. Dieses Kunststück ist jetzt Hubertus Heil (SPD; Bundesminister für Arbeit und Soziales) gelungen. Er möchte bei der Nummerierung der Sozialgesetzbücher gleich von SGB XII zu SGB XIV springen, weil die 13 eine Unglückszahl ist und daher ein SGB XIII irgendwessen Gefühle verletzen könnte. Die SPD führt nun somit ganz offiziell auch noch Zahlenmystik in die Politik ein. Es wird spannend werden zu sehen, wie sie das mit der propagierten Vielfalt in Einklang bringen werden, so hat doch jede Kultur ihre ganz eigenen Glücks- und Unglückszahlen. Weiterlesen

Bundesministerin Wanka betreibt Gegenaufklärung

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka (CDU) warnt nach den Attentaten von Paris vor einer weiteren Zurückdrängung der Religion aus den Bildungseinrichtungen.

„Diejenigen, die den Glauben und seine Symbole aus dem Bildungssystem und anderen staatlichen Bereichen verdrängen wollen, sind auf dem falschen Weg.“ Christen, Juden, Muslime und Angehörige anderer Religionen leben nach den Worten der Ministerin in Deutschland meist gut zusammen. Dabei helfe, „dass wir Religion nicht als reine Privatsache betrachten“ Deshalb fördere die Regierung an mehreren Hochschulen Studiengänge, die zum Beispiel künftige Islam-Lehrer an Schulen ausbilden.

Fr. Wanka betreibt hier, wie auch Angela Merkel, ganz offensichtlich Gegenaufklärung. Ein säkularer Staat ist zur Neutralität verpflichtet, dies kann aber nur dann gelingen, wenn religöse Symbole aus staatlichen Institutionen verschwinden, denn diese sollen allen Bürgern gleichermaßen dienen. Es gilt der Gleichbehandlungsgrundsatz. Staatlich organisierter, konfessioneller Unterricht ist keine Vermittlung von Bildung, sondern staatlich finanzierte Missionierung! Weiterlesen

Merkels Problem heißt Säkularisierung

Fr. Merkel hat der FAZ (16.01.2015) ein ausführliches Interview zu verschiedenen aktuellen Themen gegeben. Interessant sind hierbei ihre Auslassungen zum Thema Islam und Christentum, auf die ich im Folgenden näher eingehen werde.

Heißt das, die Muslime und deren Verbände in Deutschland tun noch nicht genug, um das Abgleiten junger Menschen in den Terrorismus zu verhindern?

Das ist mir zu pauschal. Die muslimischen Verbände haben am Mittwoch eine Mahnwache veranstaltet und sich dabei sehr deutlich geäußert. Es ist besonders wichtig, dass sie diese klare Trennlinie zu allen Gewaltbereiten ziehen.

Vielleicht sollte man auch mal fragen, inwieweit man den Verbänden überhaupt trauen kann und ob sie nicht Teil des Problems sind. Finanzierungen aus Saudi Arabien und indirekte Weisungen von der türkischen Religionsbehörde sprechen eine andere Sprache. Gerade die Verbände vertreten eine (hoch-)konservative Auslegung des Korans und über die Islamkonferenz sind sie es, die einen politischen Einfluss erhalten, nicht die liberalen Glaubensvertreter. Weiterlesen

Bundestag legalisiert Genitalverstümmelung

Bundestag: Den Religionen der Welt

Bundestag: Den Religionen der Welt

Wie von den meisten Realisten wohl bereits befürchtet, hat heute der Bundestag den ethisch-zivilisatorischen Rückwärtsgang eingelegt und mit großer Mehrheit leider gegen das Kindeswohl und für die Legalisierung der Genitalverstümmelung bei Jungen gestimmt. In Zukunft dürfen also Hunde Ohren und Schweif behalten, sich Kinder und Jugendliche auch mit Einwilligung der Eltern nicht ohne Weiteres im Solarium bräunen oder tätowieren lassen, aber kleine männliche Säuglinge auf Anforderung der Eltern von medizinischen Laien Teile ihres Penis amputiert bekommen. Eine grandiose intellektuelle Fehlleistung welche die Abgeordneten heute hingelegt haben. Weiterlesen

Ruf nach Legalisierung der Mädchenbeschneidung

Es kommt wie es bereits von vielen Gegnern der Knabenbeschneidung befürchtet, so auch hier und hier, wurde: Der Ruf nach Legalisierung der Mädchenbeschneidung! In einer Veröffentlichung von Oktober diesen Jahres fordert der Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität in Menofiya (Ägypten), Mohamed Kandil, von allen Politikern ein Überdenken des Verbots der Mädchenbeschneidung. Seine Erkenntnisse entstammen einem Fachliteratustudium zur Mädchenbeschneidung aus Veröffentlichungen der Jahre 1980-2012. Die Ergebnisse des Literaturstudiums lassen ihn zu dem Ergebnis kommen, daß nicht genügend Beweise für die Schädlichkeit der Mädchenbeschneidung vorliegen und deshalb zumindest Typ I legalisiert werden solle.

There is insufficient evidence to support the claims that genital cutting is a harmful procedure if performed by experienced personnel in a suitable theatre with facilities for pain control and anesthesia. Cutting, however, is advised not to go beyond type I.

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Angelas Mission

Angela Merkel hat auf der Jahrestagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Timmendorfer Strand eine im negativen Sinne beachtenswerte Rede gehalten. Sie stellte öffentlich klar, daß der Schutz verfolgter Christen ein wesentlicher Bestandteil deutscher Außenpolitik sein soll. Wird sie beim Worte genommen, kann dies durchaus zu Problemen führen, denn in Zukunft kann jede Hilfe aus humanitären Gründen als Kreuzzug interpretiert werden — ein Vorwurf der bereits jetzt immer im Raume steht —, da automatisch davon ausgegangen werden wird, das Christen bevorzugt werden. Weitaus schwerwiegender ist aber die Verfestigung der für Religionen typischen Spaltung der Menschheit in „wir“ und „ihr“. Es erscheint bedenklich, wenn die Außenpolitik sich nicht mehr den Menschenrechten verpflichtet fühlt und zunächst unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion auf Beendigung der Verfolgung ausgerichtet ist, sondern eine einzelne Glaubensrichtung bevorzugt. Darüberhinaus entsteht auch innenpolitisch der juristische Erklärungsbedarf, warum ein der weltanschaulichen Neutralität verpflichteter Staat, dessen Einwohner zu weiten Teilen konfessionslos sind, ausgerechnet die Religionsgruppe der Christen bevorzugen sollte. Weiterlesen

Spendenfinanzierter Moscheeneubau an einer deutschen Universität

Nachdem nun an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) mit einem Festakt unter Anwesenheit Religionsministerin Annette Schavan eröffnet wurde, steht dem nächsten Schritt zur Etablierung des Studienganges islamische Märchenerzählerei an einer (vormals) wissenschaftlichen Universität nichts mehr im Wege. Es werden 4 Millionen Euro für den Neubau einer Moschee auf dem Gelände der Universität benötigt, die durch Spenden zusammenkommen sollen: Weiterlesen

Die islamische Welt auf dem Sprung zur Hochtechnologiezivilisation

Islamisches Fahrrad

Islamisches Fahrrad

Die islamische Welt steht kurz vor einem ungeheuren Evolutionssprung, der sie direkt von der Steinzeit in das 22. Jahrhundert katapultieren wird: Die Erfindung des Rades steht bevor, genauer gesagt, die des islamischen Fahrrads! Der türkische Professor Alparslan Açıkgenç gab auf dem Treffen „Technologie, Zivilisation und Werte“ an der Technischen Universität Yıldız (Istanbul) bekannt, ein islamisches Fahrrad entwickeln zu wollen. Weiterlesen

Protest gegen das Zentrum für islamische Theologie in Münster

Anläßlich der Eröffnung des Zentrums für islamische Theologie (ZIT) — zuständig für bekenntnisorientierte islamische Theologie und islamische Religionspädagogik — an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster am 30. Oktober 2012 durch die plagiierende Religionsministerin Annette Schavan planen die Free Minds Münster die Grußbotschaft „Für eine reine Wissenschaft“ gegen die Etablierung des ZIT an einer öffentlichen Universität. Da es eine kurzfristige Aktion ist, wird noch Unterstützung benötigt (Facebook).

Am selben Tag wird auch das Institut für islamische Theologie (IIT) an der Universität Osnabrück eröffnet.

Nachtrag 01.11.2012:

Nachtrag 09.11.2012:

Politisches Duckmäusertum

Es ist immer wieder erschreckend, wie schnell und grundlos in der Politik die freiheitlichen Grundlagen der Republik über Bord geworfen werden. Gerade bei der Auseinandersetzung um das Video „Innocence of Muslims“ und auch um die Karikaturen über den Propheten Mohammed wird dies wieder besonders deutlich. Von den rund 1,5 Milliarden Moslems auf der Erde schreitet eine zahlenmäßig sehr kleine Gruppe zu gewalttätigen Ausschreitungen und umgehend verfällt die Politik in die Büßerrolle. Dabei wäre es aber ihre ureigenste Aufgabe unsere Werte zu vertreten, immerhin wurden diese vor mehreren Jahrhunderten mit einem hohen Blutzoll erkämpft, in dem sie klarstellt, daß Meinungs- und Kunstfreiheit wesentliche Grundlagen unserer Gesellschaften sind und dazu eben auch uneingeschränkte, selbst derbe, Kritik und Spott an und über Religionen zählt. Jedes Zugeständnis an die Gewaltäter ist ein Signal an diese, auch bei anderen Dingen sofort gewalttätig vorzugehen, da sie damit den Lauf der Dinge in ihrem Sinne voranbringen können. Das gezeigte politische Duckmäusertum ist nichts anderes als eine Selbstdemontage unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsform und die Auslieferung an eine faschistoide Ideologie. Weiterlesen