Tag Archiv für Forschungspolitik

Aufhebung des Kooperationsverbots

Nachdem die SPD auf der Suche nach einem Thema mit dem sich Wählerstimmen einfangen lassen nun jeden Tag eine neue Sau durch’s Dorf treibt, hat sie jetzt in einer konzertierten Aktion die Bildung entdeckt.

In den Bundesländern in denen die SPD das Bildungswesen in die Hände bekam, ging es mit der Bildung rapide bergab. In der egalisierenden Gedankenwelt der SPD verwechselt man, wie auch im Genderismus, Chancengleichheit mit Ergebnisgleichheit. Die Ursache von Unterschieden wird allein in fehlenden Chancen gesehen. Die SPD möchte möglichst Viele mit formal hohen Bildungsabschlüssen haben, dies betrachtet sie als Erfolg, den sie allerdings teuer mit der kontinuierlichen Absenkung des Niveaus erkaufen muss. Dazu trägt auch die Ideologie der „Inklusion um jeden Preis“ bei, die eben nicht dafür Sorge trägt, daß jedes einzelne Kind sein ihm gerecht werdendes Umfeld erhält. Weiterlesen

Grüne formulieren Antrag zum massiven Ausbau der „Genderforschung“ in der Wissenschaft

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben einen Antrag [1] an die Deutsche Bundesregierung ausgearbeitet der einen weiteren massiven Ausbau der „Genderforschung“ fordert und erhebliche Eingriffe in die Wissenschaftsfreiheit vorbereitet. Weiterlesen

Werden die Geisteswissenschaften gebraucht?

Zeit-Online berichtet von Plänen in Japan, Großbritannien und den USA die Geisteswissenschaften stark komplett zu reduzieren, wenn es ihnen nicht gelingt ihren gesellschaftlichen Nutzen, in diesem Falle ökonomischen, nachzuweisen. Weiterlesen

Brasilianische Gesetzeslage behindert Herausgabe von Untersuchungsmaterial

Auf Zeit-Online wurde unter Berufung auf den Artikel „Few Zika samples are being shared by Brazil, worrying international researchers“ beim US-Magazins STATnews berichtet, daß Brasilien die Zika-Forschung behindere. Gemeint ist eigentlich die derzeit gültige innerbrasilianische Gesetzeslage, welche die Weitergabe von entsprechendem Untersuchungsmaterial unter Strafe stellt und somit nahezu jede legale Kooperation, die von Probenaustausch abhängig ist, im Keim erstickt. Die Aussage impliziert jedoch, Weiterlesen

Genderangriff auf die Naturwissenschaften

Der Genderismus geht nun konkret an, die Inhalte der MINT-Studienfächer nach Gender- und Diversityaspekten zu durchforsten und das auch noch staatlich gefördert. Man sehe sich hierzu die Stellenauschreibung der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) an:

Für das Projekt “Analyse von Studieninhalten und Modulordnungen einzelner Studiengänge in den MINT-Fächern hessischer Universitäten und Hochschulen zur Erarbeitung eines Handbuchs für die systematische und fachlichem Standard entsprechende Integration von Genderaspekten in die Lehre”, sucht die Frankfurt University of Applied Sciences zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit — befristet auf zwei Jahre — eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter.

Es geht also nicht mehr „nur“ um Gleichstellung und Quoten bei Studenten und Lehrkräften, sondern um die ideologische Korrektur der wissenschaftlichen Lehrinhalte. Gerade im Bereich von Medizin und Biologie dürfte dies am schnellsten zu katastrophalen Ergebnissen bei der Ausbildung von Nachwuchwissenschaftlern führen. Weiterlesen

Studiengangsexplosion

Die Welt titelte neulich „Fachidioten erobern die deutschen Universitäten“ und das Handelsblatt (Handelsblatt 30.09.2015, Nr. 188: 13) folgte mit „Mehr ist nicht automatisch gut“. Beide haben sie auf ihre Art Recht, doch den Kern des Problems tangieren sie nur peripher. Die Zahl der Studiengänge war schon vor der Umstellung von Diplom und Magister auf Bachelor und Master beachtlich, doch danach hat sich die Zunahme verschärft. Die oft tatsächlich unsinnige Spezialisierung allein ist nicht das eigentliche Problem, sondern der grundlegende Wandel im Verständnis von Hochschule und Universität, der Absage an das Humboldtsche Bildungsideal. Weiterlesen

Hilft Deutschland?

Ein Artikel in der FAZ stellt diese Frage.

Exzellenz als bewegliches Ziel: Brasiliens Universitäten suchen Anschluss an die internationale Spitze. Austauschprogramme florieren. Doch es wächst allein die Masse. Hilft Deutschland?

Ach du meine Güte, wer kommt denn auf so eine Idee? Seit Jahren sorgen wir für intellektuellen Abbau — und das obwohl wir den Exodus während und nach dem Zweiten Weltkrieg niemals mehr haben ausgleichen können — und investieren nicht nur nichts mehr in die Universitäten, sondern betreiben massiven Raubbau am Bestand, die vorhandene Substanz, wörtlich wie im übertragenen Sinne, wird auf Verschleiß gefahren. Die Umstellung auf Bachelor und Master ist ursächlich daran beteiligt. Eine breite, fundierte Ausbildung ist einfach nicht gewollt, die Akademikerquote soll auf Biegen und Brechen erhöht werden. Es geht nur noch darum möglichst schnell viele halbgebildete Arbeitstkräfte in den Markt zu drücken. Daß mit Abschlüssen in Laberfächern wie Germanistik und Soziologie keine Industrienation eine Spitzenforschung durchführen kann und technologischer Fortschritt zu erzielen ist, wird dabei vollkommen außer acht gelassen. Weiterlesen

Humbug-Uni Berlin leidet unter Dachschäden

Die HU-Berlin hat tausende juristische Bücher, die auf Grund falscher Lagerung unter dem undichten Dach Schimmel angesetzt haben, verbrennen lassen. Man kann nur hoffen, daß sich darunter keine Ausgaben wertvoller, orientalischer Rechtsgeschichte, wie Koran (obwohl, Allah lässt doch bestimmt keine Korane anschimmeln, oder?) und Scharia befinden, sonst müssen wir wieder weltweit Botschaften renovieren.

Für die Entschimmelung wurden nur unsinnig niedrige 5.000 € bewilligt, für den Ausbau des Magazins und die Erneuerung des Daches wären hingegen 5 Millionen Euro nötig, die die Uni natürlich nicht hat. Gleichzeitig hat man aber an der HU keine Probleme damit, mehrere Millionen Euro für den Studiengang „Gender-Studies“ vollkommen sinnlos zu verheizen und Sprachgenies (ein beweggehndes etwas Profx im Schwimmbad) zu verbeamten. Das kommt davon, wenn für alles offen ist.

Stellungnahme des Senats zum Homöopathie-Studiengang

Wie bereits hier angedeutet, ist mit dem Rückzug der Genehmigung durch die Steinbeis-Hochschule in Berlin (SHB) für den Homöopathie-Studiengang bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (SenBJW) der Fall Traunstein nicht erledigt. Zu dieser Zeit waren noch Anträge auf Akteneinsicht anhängig, denen inzwischen — allerdings erst nach Androhung von Dienstaufsichtsbeschwerden — stattgegeben wurde. Das Ergebnis der Akteneinsicht findet sich im Blog Beweisaufnahme Homöopathie. Parallel dazu gab es ein Schreiben mit einem Fragenkatalog u.a. an die wissenschaftspolitischen Sprecher der Parteien im Abgeordnetenhaus von Berlin. Weiterlesen

Aus für Homöo-Akademie in Traunstein — War es das?

Vollkommen überraschend wurde vorgestern und gestern zunächst über eine eher private Mitteilung, die aber vom Pressesprecher der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (SenBJW) bestätigt wurde, bekannt, nach der der von der Steinbeis-Hochschule in Berlin (SHB) für Herbst 2014 geplante Studiengang in Hömopathie zum B. Sc. in Traunstein nicht realisiert werden wird. Ein klares k.o. für Traunstein.

Sie hatten mit Schreiben vom 18.März 2014 einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt. In diesem Antrag sowie Ihrer Email vom 05. März 2014 werfen Sie mehrere, grundsätzliche Fragen auf.

Hiermit möchte ich Ihnen mitteilen, dass die Steinbeis-Hochschule uns am 28. März 2014 schriftlich mitteilte, dass die Planungen für den geplanten Studiengang Complementary Medicine and Management (B.Sc.) eingestellt wurden und somit im fraglichen Studiengang kein Studienbetrieb aufgenommen werden wird.

Ich gehe davon aus, dass Ihre Anfrage vom 18. März 2014 durch die Einstellung des Studiengangs und den Inhalt dieses Schreibens als geklärt zu betrachten ist.

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